Wann ist Lügen und Versprechen brechen gerechtfertigt/akzeptabel? Kann es das überhaupt sein?

Liebe GFler,

normalerweise würde ich ja sagen, dass Lügen und Versprechen brechen unfair und in keinster Weise akzeptabel ist. Ich kann auch Menschen, die viel lügen, nicht sonderlich leiden...

Aber letztens bin ich in eine Situation geraten, die meine vorherige Ansicht in Frage stellte...ich habe erkannt, dass es mehrere Arten von Lügen gibt.

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Es gibt ja das Lügen zu seinem eigenem Gunsten, welches ich immer noch verabscheue. Und es gibt Notlügen, um andere nicht zu verletzen, die ich manchmal allerdings noch o.k. finde - es kommt auf die genaue Situation an...

Aber ebenso gibt es Lügen, die zwar manchmal verletzend sind, aber andere eventuell vor größeren Schäden bewahren...

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Ebenso ist das mit dem Versprechen brechen. Gewöhnlicherweise sollte man Versprechen, die man gegeben hat, nicht brechen - schließlich hat einem jemand vertraut. Aber was soll man tun, wenn man ein Versprechen gegeben hat, welches andere eventuell in Gefahr bringt? Bspw. etwas zu verraten, von dem man weiß, dass man dann das Versprechen brechen würde, aber man jemandem hilft bzw. aus der Gefahrenzone bringt...darf man dann das Vertrauen des anderen missbrauchen und es verraten? Oder kann man es nicht Missbrauch nennen, weil man dann richtig handelt?

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Wann darf man lügen und Versprechen brechen? Wie sollte man in "Zwickmühlen" handeln?

Wie seht und handhabt ihr das? LG

Leben, Verhalten, Gefühle, Menschen, Ehrlichkeit, Emotionen, lügen, Vertrauen, Versprechen
Das Leben als Individualist-inwiefern macht es Sinn?

Hallo,

hoch geschätzte Community.

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Mich plagen zurzeit Gedanken, die zwar von philosophischem Ansatz sind, aber eindeutig einen praktischen Rat brauchen.

Es geht um folgendes: Ich persönlich würde mich eher als einen Individualisten als Konformisten bezeichnen. Versuche stets zu jedem Thema mir meine eigene Meinung zu und lege keinen Wert auf die Meinung anderer, wenn ich sie als nicht berechtigt empfinde.

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Mal als Beispiel: Man stelle sich einfach einen kreativen und tiefsinnigen Maler vor, der sein Ding durchzieht, die Weisheit verinnerlicht hat, dass man in diesem Leben nach dem Tode sowieso nichts mit nehmen kann, und daher ein materialistisch orientiertes Leben keinen Sinn macht, sondern die Erfahrungen das A und O bilden und sich folglich nicht den Strukturen dieser hirnlosen und seelenlosen Zeitgeist unterwirft und von seiner Herdentiermentalität weitgehend unberührt bleibt.

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Nun müssen Individualisten dafür auch einiges weg stecken, nicht selten gelten sie als verschrobene Einzelgänger. Ein Freund von mir wurde von hier verbrannt, weil er oft gesellschaftskritische Beiträge verfasste.

Nun, sollte man stets weiterhin kritisch bleiben und sich seiner Individualität bewahren, auch wenn man noch so viel Unverständnis oder gar Gegenwehr erntet?

Was sind eure persönlichen Erfahrungen?

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Danke im Voraus.

Gruß

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Leben, Menschen, Entscheidung, Existenz, Gesellschaft, Gruppe, Mainstream, Maße, Philosophie, Sinn, Soziologie, Volk, Vegetieren
Mit 29 Jahren bzw. fast 30 nochmal eine Ausbildung machen?

Hallo, ich glaube es verdammt schwer hier es verständlich rüber zu bekommen, aber ich glaube ich habe keine andere Wahl. Ich habe in meinem Leben nie besonders viel Wert auf Bildung gelegt, was sich natürlich jetzt doppel & dreifach recht. Ich habe mit Mühe und Not im Jahr 2000 meine Ausbildung zum Maler absolviert. Nach meinem anschließendem Zivieldienst aber nie als Maler gearbeitet, ständig nur bei irgendwelchen Firmen als Helfer und bei Zeitarbeitsfirmen gearbeitet. Jetzt wurde ich gerade wieder Arbeitslos und merke das ich irgendwie absolut keine Kraft mehr habe, also nicht Körperlich sondern Geistlich. Ich fühle mich irgendwie so verloren und schäme mich auch total bei meinen freunden, Eltern usw. Aber was kann ich machen ? Das Arbeitsamt geht auch nicht wirklich darauf ein, die laden mich dann 1 mal im Monat ein und senden mir Bewerberlisten für Hilfstätigkeiten, meist Produktion tätigkeiten. Aber ich kann nicht mehr, vielleicht hört es sich nicht nachvollziehbar an, aber es kostet mich tag & Nacht soviel Kraft, ich glaube außenstehende können es nicht wirklich nachvollziehen und das kann ich auch irgendwie sogar verstehen. Ich meine ich bin ja selbst schuld! Das schlimmste ist aber, selbst wenn ich noch einmal die Möglichkeit für eine Ausbildung hätte, ich weiss bis heute nicht was ich wirklich kann. Wie könnte ich vorgehen um doch nochmal etwas zu ändern ?

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Leben, Ausbildung

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