Warum fällt es den Menschen scheinbar teilweise so verdammt schwer ihre Versprechen zu halten?

Das fängt an bei so einfachen Zusagen wie ich ruf dich dann ganz sicher an. Würde man tatsächlich auf solche Anrufe warten, hätte ich des Öfteren schon ziemlich alt werden können. Oder auch, dass mir einer schon seit über einem halben Jahr jedes mal verspricht, er kommt nächste Woche vorbei mir etwas reparieren zu helfen. Eine Entschuldigung, warum es wieder nicht geklappt hat gibts meist gar nicht, aber dafür kommt er ganz bestimmt nächste Woche vorbei. Das sind nur mal 2 Beispiele, aber die Liste ließe sich noch endlos so fortsetzen, darum frage ich mich wirklich, warum kriegen es die Leute einfach nicht hin, ihre Versprechen einzuhalten. Keine Zeit kanns kaum sein, hab selbst oft ne 50Stunden-Woche, aber halt immer meine Versprechen. Ich denke ich habe eine ganz gute Erziehung genossen und mir wurde beigebracht wie wichtig es ist seine Versprechen einzuhalten. Nur leider kann man sich bei anderen auf solche Zusagen häufig leider nicht verlassen. Mir kommt es mittlerweile eher so vor, dass es zum guten Ton gehört seine Versprechen einfach zu vergessen, als dass es selbstverständlich ist ein Versprechen nicht zu brechen. Weiter überlege ich mir, ob es nicht sinnvoll ist bei der Erziehung seinen Kindern etwas ganz bewusst zu versprechen und nicht zu halten, damit sie im späteren Leben nicht so enttäuscht werden, dass ein Versprechen offensichtlich doch nicht soviel wert ist.

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Was passiert wenn der Tod an der Wand hängt?

Seit ich mir kürzlich den Film 'The Door in the Floor' ( http://www.imdb.com/title/tt0348593/ ) ansah, geht mir eine komplizierte Frage durch den Kopf.

In den Film geht es um eine Familie, die nach dem tragischen Tod der beiden älteren Söhne völlig traumatisiert ist. Übrig bleiben Mutter, Vater und eine sehr junge Tochter. Die Eltern schaffen eine Art Totenkult um die beiden Söhne, die auf unzähligen in dem Haus aufgehängten Fotos zu sehen sind. Ohne ihre Brüder jemals wirklich gekannt zu haben, wächst die Tochter umgeben von ihnen, in Gestalt von omnipräsenten Bildern und Erzählungen, auf. Natürlich ist die Tochter zu jung um über die Fotos und ihre Bedeutung für sie zu reflektieren, sie nimmt sie als selbstverständlich wahr, weil sie ein Leben ohne sie niemals kannte. Der Tod ist für sie somit allgegenwärtig.

Sicherlich gibt es solche Fälle auch in der Realität: Kinder die von klein auf mit Bildern oder sonstigen Erinnerungen an jung Verstorbene konfrontiert werden. Mich interessiert nun, inwiefern eine solche Kindheit das weitere Leben solcher Menschen beeinflusst? Gibt es darüber vielleicht psychologische Forschungen oder Theorien? Können übermäßig viele Bilder von verstorben Geschwistern o.Ä. prägend für das weitere Leben sein? Wie kann man solchen Menschen -und wie können sie sich selbst - helfen, um mit ihrer Vergangenheit besser leben zu können?

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