Erfahrungen: Welche Studienbibel empfehlt ihr (und weshalb)?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Studienausgabe der "Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift" 60%
Elberfelder Studienbibel 17%
Thompson Studienbibel 14%
Jubiläumsbibel/Elberfelder Bibel mit Erklärungen 3%
John MacArthur Studienbibel 3%
Stuttgarter Erklärungs­bibel 3%
Scofield Bibel 0%

25 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Thompson Studienbibel

Schon allein wegen den erklärenden Einblicken in das damalige jüdische Systhem, so das man die Bibel aufgrund der Einsichten des damaligen Brauchtums, z.B. zwischen einem Rabbi und seinen Schüler, noch viel besser versteht.

Auch wird dadurch klar, wieso die Apostel erst Jahre später die Evangelien aufzeichnen ließen, da es bei den Juden damals Brauch war allein durch Beobachtung vom Rabbi zu lernen.

Aber auch auf weitere damalige Lehrmethoden (Z.B. eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten) wird sehr gut beschrieben und eingegangen.

Sehr empfehlenswert!


Befra1980  14.12.2013, 08:41

Das ist mal eine verdiente Auszeichnung. Hat eigentlich jeder User 4 Accounts?

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izreflexxx 
Beitragsersteller
 24.02.2015, 00:58
@Befra1980

Was für eine miese Unterstellung. Gerade ihr Zeugen pusht Euch doch gegenseitig immer. Oder habt ihr nur deshalb soviele DH, weil ihr alle mehrere Accounts habt?

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Studienausgabe der "Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift"

Die NWÜ Stüdienbibel liefert neben Unmengen an Querverweisen, einem großen Stichwortverzeichnis und Anhängen mit vielen Hintergrundinformationen auch klare Hinweise auf Wortbedeutungen und alternative Übersetzungen. Einzelne Worte und Wendungen, die zum besseren Verständnis eingefügt wurden, werden auch klar als solche ersichtlich, weil sie in [ ] stehen. Alles in allem eine äußerst wertvolle Übersetzung - die noch dazu kostenfrei in vielen Sprachen zu erhalten ist.

Studienausgabe der "Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift"

Der Grund warum die Neue Weltübersetzung der Heiligen Schrift die Beste ist ist folgender..

Neue-Welt-Übersetzung Definition: Eine Bibelübersetzung in modernem Deutsch, die nach der von einem Komitee gesalbter Zeugen Jehovas angefertigten englischen Wiedergabe und unter getreuer Berücksichtigung der hebräischen, aramäischen und griechischen Ursprache angefertigt wurde.

Mit Bezug auf ihr Werk sagen die Glieder des Komitees: „Die Übersetzer dieses Werkes, die Gott, den Urheber der Heiligen Schrift, fürchten und lieben, fühlen sich ihm gegenüber besonders verantwortlich, seine Gedanken und Erklärungen so genau wie möglich zu übermitteln.

Auch fühlen sie sich dem forschenden Leser gegenüber verantwortlich, der zu seiner ewigen Rettung auf eine Übersetzung des inspirierten Wortes Gottes, des Höchsten, angewiesen ist.“

Die englische Übersetzung wurde ursprünglich von 1950 bis 1960 in mehreren Teilen veröffentlicht. Wiedergaben in anderen Sprachen stützen sich auf die englische Übersetzung.

Was ist die Grundlage der „Neuen-Welt-Übersetzung“?

Beim Übersetzen der Hebräischen Schriften stützte man sich auf den Text der Biblia Hebraica von Rudolf Kittel, die Ausgaben von 1951 bis 1955. Bei der revidierten englischen Ausgabe der Neuen-Welt-Übersetzung aus dem Jahre 1984 machte man sich auch die Biblia Hebraica Stuttgartensia aus dem Jahre 1977 zunutze.

Außerdem zog man die Schriftrollen vom Toten Meer und eine Vielzahl früher Übersetzungen in anderen Sprachen zu Rate.

Für die Christlichen Griechischen Schriften verwandte man hauptsächlich den griechischen Standardtext von 1881, den Westcott und Hort herstellten, aber auch verschiedene andere Standardtexte und viele frühe Wiedergaben in anderen Sprachen wurden berücksichtigt. Wer waren die Übersetzer?

Als das New World Bible Translation Committee seine Urheberrechte der Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania übergab, äußerte es den Wunsch, daß seine Mitglieder ungenannt blieben, und dieser Wunsch wurde respektiert.

Die Übersetzer trachteten nicht nach Ruhm, sondern wollten dem göttlichen Autor der Heiligen Schrift die Ehre geben. Im Laufe der Zeit haben andere Bibelübersetzungskomitees einen ähnlichen Standpunkt vertreten.

Auf dem Umschlag der 1971 mit Anmerkungen erschienenen Ausgabe der New American Standard Bible heißt es beispielsweise: „Wir haben darauf verzichtet, die Namen der Gelehrten als besondere Empfehlung zu erwähnen, weil wir glauben, daß sich Gottes Wort selbst empfiehlt.“

Ist die Übersetzung wirklich ein gelehrtes Werk?

Da die Übersetzer ungenannt bleiben wollen, kann über ihre Ausbildung nichts Näheres gesagt werden. Die Übersetzung muß aufgrund ihrer Vorzüge bewertet werden.

Was für eine Übersetzung ist es? Die deutsche Ausgabe ist eine genaue, zum großen Teil wörtliche Übersetzung aus den Ursprachen unter Berücksichtigung der englischen Ausgabe.

Sie ist keine freie Wiedergabe, bei der die Übersetzer Einzelheiten, die ihnen als unwichtig erscheinen, weglassen und Gedanken, von denen sie meinen, sie könnten hilfreich sein, hinzufügen.

Für Erforscher der Bibel sind die vielen Fußnoten, die in der deutschen Ausgabe zu finden sind, eine Hilfe, denn sie zeigen verschiedene Lesarten, wenn mehr als eine Ausdrucksweise gerechtfertigt ist; außerdem werden bestimmte alte Handschriften aufgeführt, auf die sich gewisse Wiedergaben stützen.

Lg J.


basti4321  15.03.2011, 15:36

Glaubst Du an die "Gnade" Gottes?

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helmutwk  18.07.2012, 23:45

Sie ist keine freie Wiedergabe, bei der die Übersetzer Einzelheiten, die ihnen als unwichtig erscheinen, weglassen und Gedanken, von denen sie meinen, sie könnten hilfreich sein, hinzufügen.

Doch, das wird in der NWÜ getan. Beispielsweise wird in Ph 2,9 das Wort "gütigerweise" hinzugefügt, dass sich im griechischen Text nicht findet, und weggelassen, dass in Ph 2,9 auf eine Stelle im AT Bezug genommen wird, wo das Tetragramm steht, was normaler dazu geführt hätte, dass "Herr" durch "Jehova" ersetzt wird. Die einzige Erklärung dafür ist, dass dies den Gedanken entspricht, von denen die Übersetzer überzeugt waren, und dass dem Leser "geholfen" wird, die im griechischen Text klar erkennbare Aussage (Jesus ist Herr, also JHWH) zu übersehen.

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Abundumzu  29.10.2012, 10:21
@helmutwk

Mein lieber helmutwk,

in der Hoffnung, dass Du einverstanden bist, habe ich mir Deine beiden Kritikpunkte einmal etwas genauer angesehen und mache ich Dich auf folgendes aufmerksam:

Zunächst zu dem Wort „gütigerweise“ in Philipper 2:9:

Es besteht ein Unterschied zwischen den im Urtext (in dieser und ähnlichen Textpassagen) verwendeten Begriffen cháris und éleos..

cháris bringt besonders den Gedanken einer freien und unverdienten Gabe zum Ausdruck und stellt somit die Freigebigkeit und Großzügigkeit oder Großherzigkeit des Gebers heraus.

éleos dagegen beschreibt das barmherzige Eingehen auf die Belange von Leidenden oder Benachteiligten.

In diesem Sinne ist es also korrekt, wenn eine Übersetzung darauf hinweist, dass Gott seinem eigenen Sohn cháris, d. h. unverdiente Güte erwiesen hat, als er ihm gütigerweise den Namen gab [echarísato], der über jedem anderen Namen ist“
Diese Güte wurde nicht von Mitleid oder Erbarmen hervorgerufen, sondern von Gottes Freigebigkeit oder Großzügigkeit, die von Liebe getragen wurde.

Deshalb übersetzt zum Beispiel die Neue Genfer Übersetzung Philipper 2:9-11 so: „(9) „Deshalb hat Gott ihn auch so unvergleichlich hoch erhöht und hat ihm ´als Ehrentitel` den Namen gegeben, der bedeutender ist als jeder andere Name. (10) Und weil Jesus diesen Namen trägt, werden sich einmal alle vor ihm auf die Knie werfen, alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind. (11) Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.“

(Die Fußnote in der NGÜ zu Name im Vers 10 besagt: „Gemeint ist wahrscheinlich der Titel »Herr« (in der Septuaginta die Wiedergabe von »Jahwe«, dem Eigennamen Gottes); nach anderer Auffassung: der Name »Jesus«.)

Wer wirklich gemeint ist, das erklärt - wenn man genau hinschaut - der Vers 11 „Alle werden anerkennen, dass Jesus Christus der Herr ist, und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.“

Außerdem ist es zwar richtig, wenn Du schreibst, dass dort auf „eine Stelle im AT Bezug genommen wird“, denn tatsächlich bezieht sich Paulus auf Jesaja 52:13 „. . . Siehe! Mein Knecht wird mit Einsicht handeln. Er wird hochgestellt sein und wird gewiss erhoben und sehr erhöht sein.“

Um wen es sich bei diesem Knecht allerdings handelt liegt eigentlich auf der Hand - aber man kann es auch den beiden folgenden Texten entnehmen:

Jesaja 42:1 „Siehe, mein Knecht, an dem ich ständig festhalte! Mein Auserwählter, [an dem] meine Seele Wohlgefallen hat! Ich habe meinen Geist in ihn gelegt. Das Recht wird er für die Nationen hervorbringen.“

und

Jesaja 61:1 „Der Geist des Souveränen Herrn Jehova ist auf mir [dem Knecht], darum, dass Jehova mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen gute Botschaft kundzutun. Er hat mich gesandt, um die zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangengenommenen und das weite Öffnen [der Augen] selbst den Gefangenen;“

Den zuletzt zitierten Text hat Jesus höchstpersönlich bei seinem Dienstantritt in der Synagoge von Nazareth vorgelesen.

In Lukas 4:17-21 ist wie folgt festgehalten (auszugsweise): „. . .Da wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gereicht, und er öffnete die Buchrolle und fand die Stelle, wo geschrieben war: „Jehovas Geist ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, . . . . Darauf rollte er die Buchrolle zusammen, gab sie dem Diensttuenden zurück und setzte sich; und die Augen aller in der Synagoge waren gespannt auf ihn gerichtet. Dann fing er an, zu ihnen zu sprechen: „Heute ist dieses Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt worden.“


So könnten wir jetzt Deine weiteren Bedenken, die Du möglicherweise hast, Stück für Stück unter die Lupe nehmen und es würde sich alles auflösen.

Die Neue-Welt-Übersetzung ist tatsächlich - wie oben schon zitiert: „keine freie Wiedergabe, bei der die Übersetzer Einzelheiten, die ihnen als unwichtig erscheinen, weglassen und Gedanken, von denen sie meinen, sie könnten hilfreich sein, hinzufügen.“

Für mich ist deshalb die NWÜ Studienausgabe unter allen ähnlichen und teilweise guten Nachschlagewerken die Beste.

Hier findest Du die Aufzählung einer ganzen Reihe von Vorteilen, die dieses Werk in sich vereinigt:

http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1101990135



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JensPeter  28.10.2013, 23:14
@Abundumzu

Danke für die guter Erläuterung des Einwandes Abundumzu.

LG

JensPeter

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helmutwk  02.11.2013, 11:05
@Abundumzu

cháris bringt besonders den Gedanken einer freien und unverdienten Gabe zum Ausdruck

Der deutsche Ausdruck dafür ist "Geschenk". "Gütigeweise" bringt eine Herablassung hinein, der im Griechischen so nicht vorhanden ist, das wäre nämlich eleos. In Ph 2,9 geht es gerade nicht um unverdiente Gnade (die empfangen wir Menschen durch Christus), sondern um die Konsequenz des vollkommenen Gehorsams Jesu.

Wer wirklich gemeint ist, das erklärt - wenn man genau hinschaut

Und vor allem wenn Mensch sieht, dass damit wiederholt wird, das in Jes 45,23 steht: vor JHWH (also vor Jesus) werden alle niederknien (nach Hebr 1,6 auch alle Engel Gottes).

denn tatsächlich bezieht sich Paulus auf Jesaja 52:13

Du meinst sicher Jes 52,13. Darauf bezieht sich Paulus in Ph 2,9, und in Ph 2,11 bezieht er sich auf Jes 45,23.

So könnten wir jetzt Deine weiteren Bedenken, die Du möglicherweise hast, Stück für Stück unter die Lupe nehmen und es würde sich alles auflösen.

Bisher hast du noch gar nichts aufgelöst. Sondern mit charis ne Nebelkerze geworfen und bei Ph 2,11 an dem vorbei geredet, worauf ich hingewiesen habe.

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Hallo Itzreflexxx,

es gibt verschiedene Studienbibeln, die alle gut sind. Neulich hatte ich Gelegenheit, in die "Neues Leben Studienbibel reinzuschauen. Die Kommentare sind sehr interessant. Wenn ich nicht schon eine englische und eine deutsche Studienbibel hätte, würde ich sie mir auch kaufen. Geh mal in eine Alpha- buchhandlung!

Gottes Segen,

Helga

Studienausgabe der "Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift"

Zwar habe ich schon vor einem Jahr zu dieser Frage einen Kommentar geschrieben, aber ich habe mich noch nicht an der Abstimmung beteiligt.

Und das hole ich hiermit nach.

Auch wenn die NWÜ auf der Auswahlliste hier ganz unten steht, so steht sie dennoch auf meiner Empfehlungsliste ganz oben.

Die Vielzahl der Gründe ist zu umfangreich, um sie hier alle zu nennen . . .

Aber: Wer sich gern und etwas gründlicher mit einigen sachlichen Argumenten auseinandersetzen möchte, die für diese Übersetzung sprechen - und die ich ausnahmslos teile - , dem empfehle ich eine Abhandlung hinter dem diesem Link:

http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/2008567#h=3:0-3:369

Auszugsweise kann man dort lesen:

"Unter der Überschrift „Tetragramm im Neuen Testament“ findet man in einem Bibellexikon folgenden interessanten Kommentar: „Es gibt Hinweise darauf, dass im Urtext des NT etliche Male oder sogar immer das Tetragramm (der Gottesname Jahwe) stand, wenn aus dem AT zitiert wurde“ (The Anchor Bible Dictionary).

Und der Gelehrte George Howard schrieb: „Da das Tetragramm in den Abschriften der griechischen Bibel [Septuaginta], die die Schriften der Urkirche bildeten, immer noch geschrieben wurde, ist es vernünftig, anzunehmen, dass die Schreiber des NT das Tetragramm im Bibeltext beibehielten, wenn sie aus den Schriften zitierten.“

Außerdem wird in dem Artikel der Gottesname in 99 Sprachen aufgelistet.

Das sieht dann - auch auszugsweise - so aus:

  • JIWHEYẸWHE: Gan (Alada)
  • SIHOVA: Tongaisch
  • UYEHOVA: Zulu



JensPeter  28.10.2013, 23:22

Hallo Abundumzu,

was micht verwundert:

Izreflexxx stellt eine Frage mit Abstimmung und legt nach etwas über einer Stunde Wartezeit (!) die beste Antwort fest - und die hat bis heute (nach über zwei Jahren immerin einen DH erhalten. Beeindrucken! Sicher ist der vom Fragesteller.

Echtes Intersse kann es wohl leider nicht sein. Schade, eigentlich.

LG

JensPeter

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