Sollte man Deutschland für Migranten unattraktiver machen?

Gestern bei Anne Will wurde u.a. darüber diskutiert, Deutschland für Migranten unattraktiver zu machen, so wie z.b. das sozialdemokratische Dänemark und Österreich es bereits machen. In Dänemark erfolgt gerade eine Abkehr vom Sozialdemokratischen, was der EU-weiten (oft verfehlten) Asylpolitik geschuldet ist. In Dänemark wird eine radikale restriktive Asylpolitik verfolgt, z.b. wird Ankommenden sofort alles Bargeld, was über 1340,- liegt, abgenommen oder auch andere für Migranten unanttraktive Maßnahmen. Geplant sind noch weitere Maßnahmen, z.b. externe Auffangzentren und kein Asyl mehr an der Landesgrenze. Ebenso soll das Recht auf spontanes Asyl abgeschafft werden, also die Möglichkeit, im Land selbst oder an der Grenze einen Asylantrag zu stellen. Im Gegenzug würde Dänemark Flüchtlinge entsprechend einer Quote der Vereinten Nationen (UN) aufnehmen. Für in Dänemark ansässige Migranten sind diverse Integrationsmaßnahmen vorgesehen, z.b. Kitapflicht und verpflichtende Arbeitsmarktteilnahme. Dadurch sollen sie einen Beitrag zur dänischen Gemeinschaft leisten, bevor sie Integrations- oder Bar-Sozialleistungen empfangen.

In Deutschland bekommt jeder sofort gleich (Bürger-)Geld, egal ob er in das System eingezahlt hat oder nicht und er bekommt eine Unterkunft, wer Glück hat, eine Wohnung, Hotel oder Pension (Staat -also Steuerzahler- zahlt ja), kann abtauchen oder auch nicht (ist ganz einfach), wird nicht abgeschoben selbst bei kriminellen Taten, milde Richterurteile, dann gibt es viele Communitys, vor allem für Syrer (die meisten Communitys), wo sie sich zu Hause fühlen, also alles recht gemütlich für Migranten in Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern.

Ist das die richtige Rangehensweise, wenn man die Migrationszahlen nach unten haben will? Sollte man Deutschland als Einwanderungsland unanttraktiver für Migranten machen und wie?

Deutschland, Asyl, Dänemark, Flüchtlingspolitik
Meinung des Tages: Braucht Deutschland mit Blick auf steigende Flüchtlingszahlen eine "Integrationsgrenze"?

Welchen Weg soll Deutschland beim Thema Flucht und illegaler Migration einschlagen? Während Innenministerin Faeser hinsichtlich der Aufnahme Geflüchteter weiterhin auf internationale Reglements verweist, fordert der bayerische Ministerpräsident eine jährliche Obergrenze...

Zwischen humanitärer Hilfe sowie der Angst vor dem Kollaps

Die derzeitige Flüchtlingssituation bringt zahlreiche Kommunen und Helfende an ihre Belastungsgrenzen; so beklagen viele Kommunalpolitiker nicht nur unzureichende oder schleppend verlaufende finanzielle und organisatorische Unterstützung seitens des Bundes, sondern die stetig steigende Anzahl jener Menschen, die z.B. aus (Nord-)Afrika, Syrien, Afghanistan, der Türkei und selbstverständlich aus der Ukraine in Deutschland ankommen, sprengt zudem die räumlichen Kapazitäten vieler Städte und Gemeinden. Mitarbeiter und freiwillige Helfer sind momentan am Ende ihrer Kräfte und kritisieren, dass Schutzsuchende nicht mehr adäquat und menschenwürdig versorgt und untergebracht werden können. Weiterhin befürchte man eine kontinuierliche Zunahme der Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung, wovon letztendlich insbesondere Parteien wie die AfD profitieren würden.

Bis Ende August registrierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mehr als 204.000 Erstanträge auf Asyl; das entspricht einem Plus von 77% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zusätzlich zu allen Menschen, die einen Erstantrag auf Asyl gestellt haben, müssen die ca. 1,1 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gerechnet werden, die ebenso Flüchtlingsstatus genießen und entsprechend versorgt / untergebracht werden, jedoch keinen Asylantrag stellen müssen.

Im Verlauf des Wochenendes hatten sich mehrere Politiker zum Thema zu Wort gemeldet und ein parteiübergreifendes Vorgehen gefordert. Der bayerische Ministerpräsident Söder brachte darüber hinaus eine jährliche "Integrationsgrenze" mit ins Spiel.

Der Wunsch nach einer Obergrenze sowie die Anwendung von geltendem internationalen Recht

Bei der von Söder geforderten und bei Anne Will erneut ins Spiel gebrachten "Integrationsgrenze" von 200.000 Menschen pro Jahr handele es sich um eine Richtgröße, auf Grundlage derer eine Integration in Deutschland noch gelingen könne. Denn maßgeblich sei nicht ausschließlich die vorübergehende Unterbringung Schutzsuchender, sondern eben auch die dauerhafte Integration, sofern Anträge bewilligt werden. Söder sprach sich ferner für stärkeren Grenzschutz, den Stopp von Sonderaufnahmeprogrammen (die es nur in Deutschland gebe), die Veränderung von möglichen Anreizen wie Bürgergeld und vor allem für die konsequente und unbürokratische Rückführung aus. Ähnlich sieht es Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer, der ebenso für systematische Grenzkontrollen zu den Nachbarländern Polen und Tschechien appelliert. Kretschmer kritisierte die Bundesregierung zudem für ihr träges und zögerliches Handeln: Vor allem müsse die Liste der sicheren Herkunftsländer massiv erweitert werden, um Menschen aus beispielsweise den Maghreb-Staaten keine Anreize für eine etwaige Flucht nach Deutschland / Europa zu bieten.

Sowohl Söder als auch Friedrich Merz seien für parteiübergreifende Gespräche und Maßnahmen offen und erwarten insbesondere von Kanzler Scholz einen konsequenten und realistischen Kurs in der Flüchtlingsdebatte.

Für Bundesinnenministerin Nancy Faeser sei eine jährliche Obergrenze für Geflüchtete jedoch nicht realistisch, da sich diese in einem Spannungsverhältnis zum internationalen Recht (Genfer Flüchtlingskonvention) befände. Eine Obergrenze, die sich in der Praxis ohnehin schwer umsetzen ließe, würde nur den Anschein einer Besserung entstehen lassen. Viel wichtiger sei es laut Faeser, eine schnelle gesamteuropäische Lösung zu erarbeiten und diese länderübergreifend konsequent umzusetzen.

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil warnte vor allem vor Populismus und bemerkte, dass es die eine "Zaubermaßnahme" für die Lösung dieses Konflikts nicht gebe und individuelle Grundrechte auf Asyl grundsätzlich nicht infrage gestellt werden dürften. Dieser sprach sich ebenso für verstärkte Grenzkontrollen sowie die stärkere Bekämpfung von Schleuserbanden aus.

Unsere Fragen an Euch: Wie realistisch ist eine "Integrationsgrenze"? Welcher deutsche / europäische Weg sollte in der Flüchtlingsdebatte umgesetzt werden? Welche konkreten Forderungen stellt Ihr an die Politik? Müsste Humanität ggf. reinem Pragmatismus weichen, um die Situation wieder beherrschbar zu machen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/migration-debatte-regierung-102.html

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-09/migration-nancy-faeser-gefluechtete-obergrenze

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Mieten oder Kaufen: E-Scooter?

Es handelt sich um einen E-Scooter, dieser kostet 699€ zum Kaufen. Oben drauf kommen Versicherungskosten von rund 30€ pro Jahr und mögliche Reparaturkosten.

Alternativ kostet der Scooter 23€ pro Monat, wenn ich ihn mieten würde. Dort wäre ebenfalls die Versicherung inbegriffen und auch mögliche Reparaturkosten. Die Mindestmietlaufzeit beträgt 18 Monate, danach kann ich ihn zurückschicken, weitermieten oder auch vom Vermieter für einen Fixpreis abkaufen. Ich erhalte einen neuen oder neuwertigen Scooter von denen.

Eigentlich kaufe ich Dinge lieber, dass sie dann eben mir gehören und mieten auf Dauer meist teurer ist. Beim Kauf schrecken mich aber die Reparaturkosten ab, ein Bekannter hatte mal einen Platten am E-Scooter und ein Austausch des Reifens kostet in meiner Region mind. 90€. Außerdem weiß ich eben nicht, wie lange der Akku bei den Teilen hält. Wenn der nach einem oder zwei Jahren schrott ist, dann würde ich beim Mieten ein kostenloses Ersatzgerät kriegen.

Wenn ich das mal so durchrechne, dann würde sich der Kauf frühestens nach 30 Monaten rentieren (699 durch 23€). Und dabei wurden Versicherungskosten und Reparaturen beim Kaufen nicht berücksichtigt, dadurch würde sich der Kauf wahrscheinlich erst nach über drei Jahren rechnen.

Was meint ihr?

Mieten 80%
Alternative 20%
Kaufen 0%
Freizeit, Geld, Versicherung, Deutschland, Mobilität, Escooter kauf
Keine gesetzliche Mindestrente in Deutschland und der Staat hat kein Mitleid für seine Rentner?

Andere Länder haben es nur Deutschland nicht....

  • Schweiz: 1225 CHF
  • Österreich: 1208€
  • Luxemburg: 1985€
  • Belgien: 1504€
  • Niederlande: 1280€ (Aber als Info, diese Rente funktioniert als Grundrente in den Niederlanden)
  • Frankreich: 1100€

Hier nun paar Länder die sich sozial für ihre Rentner engagieren. In Deutschland viele gehen zur Tafel, sammeln Pfandflaschen oder bekommen mickrige Rentenerhöhung. Die staatliche Pensionnierte erhalten alle nun 3000€ Inflationsausgleichprämie PRO KOPF während der gesetzlich rentenversicherte nur 0€ erhält.

Hier die Beweise

https://www.merkur.de/leben/geld/schockierende-studie-ueber-haelfte-deutschen-wird-alter-leeren-haenden-dastehen-zr-10254891.html

https://www.focus.de/perspektiven/gutes-tun/lichtblick/altersarmut-wie-eine-schwerverbrecherin-behandelt-fuers-flaschensammeln_id_11627954.html

https://www.sovd.de/aktuelles/meldung/inflationsausgleich-fuer-beamte-und-pensionaere-rentner-gehen-leer-aus#:~:text=Der%20Bundestag%20hat%20die%20Anpassung,eine%20Sonderzahlung%20von%203.000%20Euro.&text=F%C3%BCr%20Beamte%2C%20Abgeordnete%20und%20Pension%C3%A4re,ab%20M%C3%A4rz%202024%20mehr%20Geld.

https://www.ch.ch/de/pensionierung/rente-berechnen/

https://www.arbeiterkammer.at/beratung/arbeitundrecht/pension/pensionshoehe/Mindestpension.html#:~:text=Der%20Richtsatz%20betr%C3%A4gt%201.208%2C06,37%20%E2%82%AC%20(Stand%202023).&text=Wessen%20Wahlfreiheit%3F

https://www.diegrenzgaenger.lu/arbeit/neue-soziale-parameter-ab-dem-1-januar-2022/#:~:text=Die%20Mindestrente%20in%20Luxemburg%20ist,auf%201985%2C56%20Euro%20gestiegen.

https://www.grenzecho.net/84246/artikel/2022-12-31/mindestrente-von-1549-euro-ab-januar-wer-hat-anspruch-darauf

https://www.fr.de/wirtschaft/rente-deutschland-altersvorsorge-niederlande-rentner-ruhestand-geld-grundrente-betriebsrente-amsterdam-frankfurt-ltt-90217040.html

https://meinfrankreich.com/frankreich_renten_reform-macron/#:~:text=Die%20Grundrente%20(%20r%C3%A9gime%20de%20base,nach%20einem%20sehr%20komplizierten%20Schl%C3%BCssel.

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