Wenn es damals erlaubt wäre Schwul zu sein wie würde man als Monarch die Thronfolge weiter führen?

8 Antworten

Zur Fortführung der Dynastie brauchte man mindestens einen legitimen Erben. Der schwule Monarch hätte dann eine standesgemäße Frau geheiratet, hätte sich wider seine Neigung um die Zeugung eines Erben bemüht und offiziell den Schein gewahrt. Privat hätte er dann seine Neigung ausleben können. Notfalls hätte das mit der Zeugung auch jemand anders übernehmen können.


DoIijo  25.09.2023, 07:54

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Damals wars egal ob man einander anziehend fand, ob man sexuell interessiert war aneinander - oder nicht. Da gings nur darum den Stand der Herkunftsfamilie zu schützen und nach Möglichkeit zu stärken.

"Wie man Kinder macht" war auch damals bekannt.... zumindest in den Grundzügen. Nötigenfalls fand man Hilfsmöglichkeiten um den Akt vollziehen zu können/ Nachkommen/ männliche Stammhalter (evtl) zu gebären.

Je legitimer (also offiziell, in einer Ehe, mit jemandem "von Stand", mit jemandem der die Verbindung zwischen verschiedenen Ländern/ Königreichen stärkte) desto besser....

Edit: Schließlich galten Macht, Land, Beziehungen zu anderen Verbündeten, und finanzielle Mittel weit mehr als ausgerechnet so etwas wie Liebe/ sexuelle Verbundenheit/ Anziehung zueinander.

Die Frage geht ins leere, weil es damals keine Liebesheiraten gab, sondern alles arrangiert und im Interesse der Politik war.

Es war also damals schon egal ob der Prinz seine Ehefrau mochte oder nicht. Insofern hätte es auch niemanden interessiert, ob der Prinz schwul gewesen ist.

Vielleicht hat der Thronfolger ja noch fortpflanzungswillige Geschwister.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

Man hätte das über eine gesetzliche Regelung oder eine Art Adoptionsregel lösen können (z. b. Kind des Bruders/Schwester wird Thronfolger),
Oder sowas wie ne Leihmutter (da hätte der Monarch halt mal über seinen Schatten springen müssen... ;-)


adelaide196970  25.09.2023, 15:01

Leihmutter ging nicht. Dann wäre ja das Kind unehelich. Und Uneheliche sind keine Nachfolger damals. Aber Kind des Bruders oder Schwester, das ginge.

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