Könnte mir jemand Aristoteles Aussage erklären?

Hallo,

Und zwar muss ich morgen Aristoteles Aussage über die Glückseligkeit erklären, jedoch weiß ich nicht was er damit meint :-(

" Es gibt offenkundig mehrere Ziele. Manche wählen wir um weiterer Ziele willen, z.B. Geld,

Flöten, überhaupt Werkzeuge. Nicht alle Ziele also sind Endziele. Das oberste Gut aber ist zweifel-

los ein Endziel. Daher der Schluss: wenn es nur ein einziges wirkliches Endziel gibt, so ist dies das

gesuchte Gut, wenn aber mehrere, dann unter diesen das vollkommenste. Als vollkommener aber

bezeichnen wir ein Gut, das rein für sich erstrebenswert ist gegenüber dem, das Mittel zu einem an-

deren ist. Ferner das, was niemals im Hinblick auf ein weiteres Ziel gewählt wird gegenüber dem,

was sowohl an sich als auch zu Weiterem gewählt wird. Und als vollkommen schlechthin bezeich-

nen wir das, was stets rein für sich gewählt wird und niemals zu einem anderen Zweck.

Als solches Gut aber gilt in hervorragendem Sinne das Glück. Denn das Glück erwählen wir uns

stets um seiner selbst willen und niemals zu einem darüber hinausliegenden Zweck. Die Ehre dage -

gen und die Lust und die Einsicht und jegliche Tüchtigkeit wählen wir einmal um ihrer selbst willen

- denn auch ohne weiteren Vorteil würden wir jeden dieser Werte für uns erwählen - so dann aber

auch um des Glückes willen, indem wir annehmen, dass sie uns zum Glück führen. Das Glück aber

wählt kein Mensch um jener Werte - und überhaupt um keines weiteren Zweckes willen."

Vielen Dank für deine Hilfe

Schule, Politik, Psychologie, Aristoteles, Ethik, Philosophie, Philosophie und Gesellschaft
Was ist der Mensch?

Der Mensch ist das einzige Geschöpf mit aufrechter Haltung, weil seine Natur und sein Wesen göttlich sind. Die Aufgabe des göttlichen Wesens ist aber Denken und Sinnen. Dies wird erschwert, wenn die Körperlast von oben zu groß wird, wie die Last das Denken und den Allgemeinsinn zu unbeweglich macht. [...] Da der Mensch aber nun aufrecht geht, braucht er vorn keinerlei Schenkel, und so hat ihm die Natur dafür Arme und Hände gegeben. Anaxoras meint, der Mensch sei deswegen das vernünftigste Geschöpf geworden, weil er Hände habe. Sinnvoller jedoch ist es, dass er Hände bekommen habe, weil er das vernünftigste Geschöpf ist. Denn die Hände sind ein Werkzeug, die Natur teilt aber, wie ein verständiger Mensch, jedes Werkzeug nur dem zu, der damit umgehen kann. Es ist ja auch passender, einem Flötenspieler Flöten zu geben, als einen nur deswegen als Flötenspieler zu bezeichnen, weil er Flöten besitzt. Sie fügt dem Größeren und Bedeutsameren das Geringere an, aber nicht dem Geringeren das Ehrwürdigere und Größere. Wenn es nun so besser ist, die Natur aber immer von allen Möglichkeiten die beste verwirklicht, dann ist der Mensch nicht deshalb so vernünftig, weil er Hände hat, sondern er hat Hände, weil er das vernünftigste Geschöpf ist. Denn der Vernünftigste kann auch wohl mit den meisten Werkzeugen gut umgehen, und die Hand bedeutet nicht nur ein Werkzeug, sondern viele, sie ist gleichsam das Werkzeug aller Werkzeuge. [...] Diejenigen aber, die den Bau der Menschen bemängeln und ihn für das bedauernswerteste Geschöpf erklären, weil er ohne Schuhe sei und nackt und ohne Waffen zum Kampf, tun nicht recht daran. Denn die anderen Geschöpfe haben alle immer nur ein Hilfsmittel, das sie nicht mit einem anderen vertauschen können, sondern sie müssen gleichsam gestiefelt und gespornt schlafen und alles tun und können das Wärmekleid um ihren Leib niemals ablegen noch die Waffe, die sie nun mal haben, gegen eine andere vertauschen. Dem Menschen dagegen sind viele Hilfsmittel gegeben, und er kann diese noch verändern, er kann sich die Waffe aussuchen, wie er sie will und wo, da die Hand ihm zur Kralle, zur Schere, zum Horn wird und zum Speer, zum Schwerte und jeder anderen Waffe und jedem Werkzeug. Dies alles ist ja die Hand, weil sie es alles ergreifen und halten kann.

Aufgabe 1: Erkläre, wodurch sich der Mensch nach Aristoteles von anderen Lebewesen unterscheidet. (Mithilfe des Textes)

Könnt ihr mir vielleicht hierbei helfen?

Religion, Menschen, Anthropologie, Aristoteles, Philosophie und Gesellschaft
Facharbeit zum Thema antike Glücksvorstellungen, Vorgehensweise?

Hallo :)

Ich habe knapp einen Monat Zeit eine 8-12 seitige Facharbeit im Fach Philosophie zum Thema "Glück" zu schreiben. Dazu thematisiere ich die Frage "Was ist Glück?" und stelle die Glücksvorstellungen von Aristoteles, Platon, Epikur und Stoa gegenüber. Dies ist mit meinem Lehrer so abgesprochen. Der erste Schritt in meiner Facharbeit wird sein, die einzelnen Glücksvorstellungen darzustellen, bevor ich diese miteinander vergleiche.

Das Problem ist nur leider, dass ich viel zu wenig Material habe und mir nicht sicher bin, welche Quellen ich zur Hilfe herbeiholen darf. Mein Lehrer gab mir das Schulbuch, in welchem Ausschnitte aus den jeweiligen Werken der Philosophen abgedruckt sind. Dies reicht jedoch nicht, um das Verständnis von Glück der Philosophen darzustellen. Natürlich könnte ich Zusammenfassungen der Glücksvorstellungen im Internet suchen und diese mit meinen eigenen Worten wiedergeben. Doch ist das erlaubt? In Pädagogik beschäftigt man sich schließlich auch primär mit den Texten des Pädagogen und gibt diese dann mit eigenen Worten wieder.

Deshalb bin ich zurzeit leider ein wenig überfordert, da ich nicht genau weiß, welche Quellen ich zur Hilfe herbeiholen darf. Ist es notwendig, alle Werke der Philosophen dazu zu lesen? Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand diesbezüglich Tipps oder Vorschläge geben kann, welche Quellen ich genau verwenden könnte, um die Positionen der Philosophen richtig und mit eigenen Worten darzustellen.

Liebe Grüße

Schule, Glück, Aristoteles, Facharbeit, Philosophie, Platon, Glückseligkeit, Epikur, Stoa, Philosophie und Gesellschaft

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