Warum kann heute ein Alleinverdiener in der Regel keine Familie mehr versorgen?

Wenn man sich geschichtlich eine Familie anschaut, sah diese meist wie folgt aus:

Der Mann war das Oberhaupt der Familie, hatte einen Job und verdiente das Geld für die Gesamte Familie.

Die Frau blieb zu Hause, war Hausfrau und Mutter. Sie kümmerte sich um den Haushalt und die Kinder.

Dann bestand die klassische Familie noch aus den Großeltern und vielen Kindern.

Ein Mann, der ein mittleres Einkommen hatte, war meistens in der Lage seine gesamte Familie alleine durchzubringen.

Bei einem Mann, der nur wenig Geld verdiente, musste die Frau von Zeit zu Zeit Geld dazuverdienen. In solchen Fällen hat sie unter der Hand bei der Nachbarschaft gewisse Arbeiten verrichtet (Näharbeiten, Wäsche waschen, Haare schneiden, usw).

Heute schaffen es sogar viele Akademiker nicht mehr als Alleinverdiener ihre Familie durchzubringen, obwohl sie heute viel weniger Kinder haben.

Und ich möchte betonen, dass es natürlich vollkommen in Ordnung ist, wenn auch die Frau die Alleinverdienern ist. Es geht mir hier nicht um die Rollenverteilung sondern ausschließlich um die finanzielle Situation.

Wieso ist das so? Was hat sich heute geändert?

Kann es sein, dass die Kosten viel stärker gestiegen sind als die Löhne?

Also wenn dies der Fall ist und man dann die Löhne endlich mal entsprechend erhöhen würde, um auf dasselbe Verhältnis wie früher zu kommen, dann würden doch die meisten Unternehmen reihenweise pleite gehen. Also was sagt dies, dann über die heutige Wirtschaft aus? Die ist dann meiner Meinung nach in keiner Weise stabil oder solide.

Familie, Geld, Wirtschaft, Kosten, Lohn, Verdienst
Zwei Fragen zu Adam Smith?

Ich lerne gerade für einen Test, und bin mir in diesen Punkten nicht mehr sicher. Ich habe es wie folgt verstanden:

Adam Smith hat zwei bedeutende Werke geschrieben, einmal "Theorie der ethischen Gefühle" und zum anderen "Wohlstand der Nationen". Im ersten geht es im Wesentlichen um die Sympathie als eine jedem Menschen angeborene Fähigkeit, mit der er richtig und falsch unterscheiden kann. "Wohlstand der Nationen" dagegen beschreibt jeden Menschen als einen sogenannten Nutzenmaximierer, also jemanden, der versucht, bestmöglich seine persönlichen Präferenzen zu befriedigen und dabei auch der Allgemeinheit hilft (unsichtbare Hand).

Das eigentliche Problem ist jetzt, wie die beiden Theorien miteinander zu vereinbaren sind, da Egoismus und die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, erst einmal sich zu widersprechen scheinen. Dieses Problem lässt sich dadurch lösen, das man die Sympathie, anders als die Nutzenmaximierung, nicht als Grund für Handlungen sieht, sondern lediglich als Bewertung dessen, was geschehen ist, ob das gut oder böse war. Ist das in soweit richtig?

So, und noch eine zweite Frage: Auf meinem Arbeitsblatt steht unter anderem auch folgendes: "Er (also Adam Smith) betrachtete die Wirtschaft vor allem aus der Sicht des Konsumenten und beobachtete deshalb Fabrikanten und Kaufleute mit großer Skepsis. Er sah in ihnen zuweilen "Verschwörer", die die Preise hochtreiben und die Löhne niedrig halten." Nun frage ich mich, ob das nicht im Gegensatz zur unsichtbaren Hand steht, da diese ja die Preise möglichst niedrig hält?

Wirtschaft, Ethik

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