Warum gilt die freie marktwirtschaft als instabil?

3 Antworten

Weil eine florierende Wirtschaft ständig im Fluss und in Veränderung ist und Stabilität Stillstand bedeutet. Mit Stabilität und ohne Veränderung würden wir heute noch in Höhlen hausen. Um 1800 wird die Weltbevölkerung auf etwa eine Milliarde Menschen geschätzt. Inzwischen haben wir das Siebenfache an Menschen zu ernähren, mit Kleidung und Wohnungen und allem Zubehör zu versorgen. 1800 sind noch Kutschen gefahren, heute fahren wir mit der U-Bahn, fliegen von Frankfurt nach New York schneller, als die mit der Kutsche nach Paris gefahren sind. 1960 wusste noch niemand, was ein Computer ist. Heute sprechen wir vom digitalen Zeitalter. Ganze Wirtschaftszweige sind in dieser Zeit verschwunden. Vollkommen neue entstanden.

Allein in Deutschland sind 45 Millionen Menschen in eine vibrierende Arbeitsteilung eingebunden und trotzdem haben prozentual weit weniger Menschen keine Arbeit als 1800 und wir können uns ein Sozialsystem leisten, das 1800 nicht mal erträumt wurde, weil es das damals noch gar nicht gab und vorstellbar war. Wir haben nicht nur eine lange Friedenszeit, wie es sie in Deutschland noch nie so lange gab. Wir haben auch einen Wohlstand, wie es ihn in Deutschland noch nie gegeben hat. Doch die Triebfeder dieses Wohlstands ist die ständige innere Veränderung und Anpassung. Auch die relative Wirtschaftsstabilität ist außergewöhnlich. Ich maule ja gerne rum, aber historisch betrachtet, ging es uns noch nie so gut. Allerdings, und darum maule ich, scheint es der Kuh so gut zu gehen, dass sie unbedingt ein Tänzchen auf dem Glatteis wagen will.

Sie bietet dem Menschen keine Stabilität. Zuviel Unordnung?

Weil es ohne die Kontrollenn und Gesetzmäßigkeiten zu instabilitäten kommt