Persönliche Lebensziele erreichen
Meine Frage richtet sich heute an Männer und Frauen ab 30.
Wenn ihr still und ehrlich in euch hineinhört - habt ihr Lebensziele?
Seid ihr den Zielen, die ihr als jüngere Menschen hattet, näher gekommen? Habt ihr sie möglicherweise erreicht? Und wenn nicht, seid ihr dabei sie anzusteuern? Besteht eine realistische Chance, dass ihr eure (ehemaligen) Lebensziele in (näherer) Zukunft erreicht?
Wäre schön, wenn ihr eure Antworten etwas ausführlicher formulieren würdet,
wenn ihr hinzufügen könnt, ob ihr männlich oder weiblich seid,
wenn ihr ungefähr (+/-5 Jahre) einkreisen könntet, wie alt ihr seid.
Herzlichen Dank ***
Liebe/r Freydis,
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Vielen Dank für Dein Verständnis!
Herzliche Grüße,
Klara vom gutefrage.net-Support
7 Antworten
Männlich, 60. Ich hatte immer viele Interessen und habe mich nie wirklich auf eine Sache festgelegt. Ich wollte mal Schriftsteller werden, habe dann sogar eine Prüfung für eine Grafikausbildung bestanden, aber nie angetreten, weil ich merkte, dass ich meine Ansprüche (Fotografie) nicht finanzieren könnte. Habe dann VWL studiert, mit Interesse und habe mich richtig wohl gefühlt dabei. Daher meine Überzeugung: Wir sind nicht auf eine Sache festgelegt. Man muss nicht mit dem Kopf gegen die Schicksalswand rennen, wenn eine Sache nicht umsetzbar ist. Dann habe ich mich vor dem Abi und im Studium nebenbei mit Philosophie zu beschäftigen begonnen. Epikur hat mich fasziniert: Sein Ziel, ein "erfülltes Leben", egal womit, wenn man es mit Hingabe und Leidenschaft tun kann. Meine Freundin hatte damals BWL und Schwerpunkt Finanzkontrolle studiert. Ich konnte mich da mit Begeisterung hineinknien. Wie sagen die Saarländer: "Es gibt nichts Schlechtes, das nicht auch für was Gutes gut ist." Dann habe ich mich intensiv mit Karl Popper beschäftigt. Seine Grundaussage: Leben ist Problemlösen, und das macht Spaß.
Ich kann mich an kein einziges festumrissenes Ziel erinnern und das ist bis heute so (43, weibl.), sogar mehr denn je.
Materielle Ziele habe ich keine.
Hm, wenn du "immer mehr im Moment leben" als Ziel definieren magst, dann ist es das, wobei ich es mehr als Weg empfinde.
Rückblickend sehe ich eine Art roten Faden, der sich durch mein Leben zieht. Ich glaube, dass es für mich gut und richtig war, keine Ziele anzusteuern, sondern mich von dem leiten zu lassen, das im Augenblick da war/ist.
Das mag für mich gelten. Aber jeder ist anders.
bin zwar noch keine 30, aber ich hab Lebensziele! Wie folgen: 1x im Leben auf jedem Kontinenten (außer Süd- und Nordpol) gewesen zu sein - da hab ich ja Zeit (naja, irgendwie weiss man ja nie), Beginn aber jetzt schon damit, dann eine Familie gründen - möcht ich bis in den nächsten ca. 10 Jahren! Und irgendwann alt und halbwegs Zufrieden mit meinem Leben sterben! LG
meiner meinung nach muss man bei den zielen unterscheiden. es gibt solche, die sicher erreichbar sind und solche, die einen träumen lassen. beides braucht es, wenn man alle ziele erreicht hat, würde es ja langweilig werden. ich m 34 habe bezüglich familie und job meine ziele vorläufig erreicht und bin dementsprechend zufrieden. Aber ich habe noch weitere höhere Ziele... wie hat Goethe in Faust geschrieben: der mensch strebt ewig nach etwas...
Ich bin weiblich und 45. Mit 17/18 wollte ich einen tollen Job, einen Mann und Kinder, ein Haus auf dem Land. Es hat zwar etwas gedauert aber ich habe erreicht, was ich wollte, wenn auch nicht 100%ig. Mein Haus ist etwas kleiner als in meiner Vorstellung und mein Mann sieht nicht so aus, wie mein damaliger Lieblingsstar. Heute sind meine Ziele andere, ich möchte gemeinsam mit meinem Mann alt werden und noch viele Jahre mit ihm zusammen sein. Und ich möchte, dass meine Kinder und Enkel gesund bleiben und mit dem von ihnen gewählten Wegen zufrieden sind.