Wie komme ich aus dieser Niedergeschlagenheit heraus? Wie kann ich mich weniger wie eine Loserin fühlen (Zeugnis, Schule)?

Hallo Leute!

Als Kind wurde ich bei schlechten Noten (also alles, was schlechter als eine 2 war) ordentlich geschimpft und mit Liebesentzug bestraft.

Das hat sich irgendwie in meinem Kopf festgesetzt. Ich bin jetzt älter und habe gerade die 11. Kl. (Gymnasium) abgeschlossen und man möchte meinen, dass ich das jetzt anders sehen würde, aber irgendwas ist da hängen geblieben.

Mein Charakter hat irgendwie nie etwas gegolten. Ob ich hilfsbereit oder nett war, egal. "Schule ist das wichtigste im Leben!" Auch als es mir nicht gut ging, stand Schule irgendwie vor Gesundheit. Jedenfalls fühle ich mich, als wäre ich einfach komplett egal gewesen, unsichtbar. Nur mein Zeugniszettel war sichtbar, mit Schultyp und Notenschnitt.

Jetzt ist es so, dass ich mit meinen Zeugnis nicht zufrieden bin.

Ich habe einen Schnitt von 1,53, also genau etwas zu hoch, um in Österreich noch den "Ausgezeichneten Erfolg" vermerkt zu bekommen. Da hätte ich 1,50 oder darunter haben müssen.

Jeder will mir jetzt weismachen, dass ich doch ein wirklich gutes Zeugnis hätte und stolz sein könne. Aber ich kann es einfach nicht glauben. Ich komme mir vor wie eine Versagerin, schwach und fühle mich wie eine Schwerverbrecherin. Ich fühle mich, als hätte ich das Schuljahr verkackt.

Was kann ich tun, damit ich mich besser über mein Zeugnis fühle? Ich bin schon seit gestern total niedergeschlagen deswegen. Und direkt nach dem Aufwachen heute morgen, war das erste, was ich fühlte, versagt zu haben. Es lässt mir einfach keine Ruhe.

Sogar meine Mutter meinte, sie wäre stolz, da ich ein psychisch hartes Jahr hinter mir hatte und keine Note schlechter als 3 ist und ich um die zehn 1en habe.

Aber ich kann mich einfach nicht gut über mich selber fühlen.

Bitte nicht als Angeberei verstehen, dass ich meine Noten ein wenig aufgelistet hatte. Nur anhand vom Schnitt kann man ja vielleicht denken, ich hätte eine 5 oder so. Was meine Niedergeschlagenheit eindeutig erklären würde. Aber ich habe meinen (hohen) Ansprüchen an mich selbst einfach nicht genügt.

Wie kann ich meine Gedanken über das Ganze ändern, damit ich nicht so dermaßen niedergeschlagen in die Ferien starten muss und auch einmal etwas genießen kann? Bis jetzt sitze oder liege ich nur lethargisch in der Wohnung herum.

Leben, Schule, Menschen, Noten, Meinung, Versagen, Zeugnis, Ausbildung und Studium, Philosophie und Gesellschaft
Noch nicht den richtigen Freund fürs Leben gefunden?

Hey 👋

Ich bin bisschen verzweifelt, weil ich das Gefühl habe, dass ich bisher in meinem Leben noch keine richtigen Gleichgesinnten gefunden habe. Es ist nämlich so, dass ich bisher in der Schule immer Schulfreunde (Freunde, mit denen man halt eher in der Schule befreundet ist und außerhalb und nach der Schulzeit nicht) und normale Freunde (also Freunde, mit denen ich mich auch mal außerhalb der Schule treffe) hatte.

Der Punkt ist aber, dass das meistens Freunde sind, die ich eher alle 1-6 Monate treffe… Ich habe aber bisher nie wirklich jemanden gefunden, mit dem ich zu 100% auf einer Wellenlänge bin. Natürlich müssen und können das nicht volle 100% sein, aber wirklich Freunde, wo ich denke das ist mein „bester“ Freund habe ich nicht.

Ich bin jetzt in der Oberstufe und frage mich, ob ihr Vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht habt, wo ihr nach der Schule, also in der Ausbildung oder im Studium eure Gleichgesinnten gefunden habt und dann gemerkt habt, dass das gute Freunde sind?

Ich muss dazu sagen, dass ich mega der spezielle und „seltene“ Mensch bin, was auch von vielen gesagt wurde. Ich bin eine seltenere Mischung aus Vollzeitstreber und trotzdem einer der jenigen, der sich nicht im Raum verschließt, sondern auch mal abends raus gehen möchte und Spaß haben möchte.

Ich danke schonmal :)

Liebe, Freizeit, Leben, Studium, Schule, Freundschaft, Ausbildung, Psychologie, Gesellschaft
Lifestyle Linke?

Liebe Gf Community, das ist ein schwieriges Thema und viele Rechtsextreme nutzen das gerne aus, aber die meisten Leute, die ich kenne und die die Linke wählen haben keine Motivation zu irgendwas(rede von Studenten oder jungen Erwachsenen und hier natürlich auch nicht alle). Haben einmal was von Systemkritik gehört und sehen sich dann als Revolutionär. Sie wissen nichts von Politik ausser das aus ihrer Bubble, in der Aussagen der FDP, SPD, CDU... aus dem Zusammenhang gerissen werden, da sich wirklich damit zu beschäftigen ja Anstrengung benötigen würde. Man relativiert jeden kommunistischen Staat, es war ja wohl nicht alles schlecht.

Im Kapitalismus und am "System" ist hingegen aber alles kacke, obwohl genau dieses System ihre Kritik erst möglich macht und die Leute sogar dazu anregt. Trotzdem kämpfen sie gegen dieses System, in dem sie sich nicht entfalten können, um stattdessen in einem Staat für das Kollektiv leben zu können. Konkretes gegen die Probleme zu tun, ist keine Lösung, alles zu zerschlagen und neu zu machen, bringt bestimmt mehr Stabilität.

Dazu noch quirky Hobbies, wie Platten hören, kompostieren oder schauspielern, weil man ja nicht Teil der Masse sein will. Sie sind so deeeep und bleiben auf ewig unverstanden. Aber sind noch mehr vom 'System' abhängig als jeder BWL Justus.

Man kennt dann genau zwei total übernutzte Zitate:

Von Mark Twain, Diskutiere nicht mit Dummen, da sie dich auf dein Level runterziehen und dann durch Übung darin gewinnen.

Dabei sind sie mit die Dummen von denen man redet.

Von Benjamin Franklin, wer Bequemlichkeit vor Freiheit setzt verliert am Ende beides.

Dabei sind sie die Freien und leben bequem.

Vllt noch zwei Zitate aus dem kommunistischen Manifest und einen Satz von Mau oder Stalin.

Dazu Markenkleider kaufen, um sich doch noch in Szene zu setzen und voilà, man kann sich als Autonomer ausgeben...

Linke Ideen sind wichtig, aber solche Leute sind nur peinlich und soo viele Linke, in meinem Umfeld sind so.

Wie denkt Ihr darüber? Glaubt Ihr das wird sich in nächster Zeit ändern?

Sollte übrigens bewusst übertrieben sein.

Leben, Deutschland, Politik, Psychologie, Philosophie und Gesellschaft
Perspektivlos?

Guten Tag, ich weiß echt nicht mit wem ich darüber reden kann, weil mich meine Eltern nicht mehr ernst nehmen und ich so gut wie mit jedem Kontakt abgebrochen habe. Ich hatte eine Freundin, die ich sehr geliebt hatte und die mit mir vor gut einer Woche Schluss gemacht hat. Diese Beziehung ging ein Jahr und ihr Verlust lässt mir keine Ruhe, weil ich sie immer noch liebe. Den Kontakt zu ihr habe ich abgebrochen, da sie mir eine Freundschaft angeboten hat und ich keine Freundschaft mit Leuten führe, die mir mein Herz brechen. Damals 2021 war ich bei den Sozis im Berufs-Bildungszentrum und habe dies Ausbildung 1/4 durchgezogen und eigentlich war ich Recht zufrieden mit ihr. Durch psychische Probleme (Hypochondrie) musste ich die Ausbildung aufhören und war ein Jahr Zuhause. In dieser Zeit war ich bei verschiedenen Ärzten und habe alles abklären lassen, ob Verdacht auf irgendwelche Krankheiten besteht. Meine Freundin stand mir in dieser Zeit immer bei und dafür lieb ich sie auch. 2022 habe ich ein Berufs u. Vorbereitungsjahr gemacht und habe eine Ausbildung entdeckt, die mich sehr anspricht. Das Problem: Weder die Arbeitszeiten, noch die lange Arbeit sprechen mich an. Ich komme kaputt nach Haus und kann nichts in meiner "restlichen Freizeit" mehr machen. Ich renne diesem Betrieb gut 11 Monate hinterher und bin skeptisch, ob die mich überhaupt haben wollen.. Ich habe für mich vor ein paar Wochen rausgefunden, dass ich jetzt doch mein Abi machen möchte, aber habe die Bewerbungsfrist vergeigt. Der Führerschein, den ich brauche bekomme ich nach dreitausend Euro auch nicht, weil ich in der Prüfung total schweißgebadet bin und einfach nur am abkotzen. Jetzt stehe ich hier ohne Führerschein, Freundin, einer Ausbildung die mir gefällt, Unterstützung von meinen Eltern, Motivation. Der Chef hat mich auch schon bei der Handwerkskammer angemeldet und ich bin total unsicher wie er reagieren würden, wenn ich ihm jetzt einfach sage: Ne wird nichts mit uns. Kann man sich noch irgendwie irgendwo fürs Abi bewerben? Ich habe Angst, dass mich alles mental zerreißt und ich wieder ohne Ausbildung und den enttäuschten Gesichtern meiner Eltern rumstehen muss..

Bin 17

Gibt es Lösungen?

LG

Leben, Ausbildung und Studium

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