Lifestyle Linke?
Liebe Gf Community, das ist ein schwieriges Thema und viele Rechtsextreme nutzen das gerne aus, aber die meisten Leute, die ich kenne und die die Linke wählen haben keine Motivation zu irgendwas(rede von Studenten oder jungen Erwachsenen und hier natürlich auch nicht alle). Haben einmal was von Systemkritik gehört und sehen sich dann als Revolutionär. Sie wissen nichts von Politik ausser das aus ihrer Bubble, in der Aussagen der FDP, SPD, CDU... aus dem Zusammenhang gerissen werden, da sich wirklich damit zu beschäftigen ja Anstrengung benötigen würde. Man relativiert jeden kommunistischen Staat, es war ja wohl nicht alles schlecht.
Im Kapitalismus und am "System" ist hingegen aber alles kacke, obwohl genau dieses System ihre Kritik erst möglich macht und die Leute sogar dazu anregt. Trotzdem kämpfen sie gegen dieses System, in dem sie sich nicht entfalten können, um stattdessen in einem Staat für das Kollektiv leben zu können. Konkretes gegen die Probleme zu tun, ist keine Lösung, alles zu zerschlagen und neu zu machen, bringt bestimmt mehr Stabilität.
Dazu noch quirky Hobbies, wie Platten hören, kompostieren oder schauspielern, weil man ja nicht Teil der Masse sein will. Sie sind so deeeep und bleiben auf ewig unverstanden. Aber sind noch mehr vom 'System' abhängig als jeder BWL Justus.
Man kennt dann genau zwei total übernutzte Zitate:
Von Mark Twain, Diskutiere nicht mit Dummen, da sie dich auf dein Level runterziehen und dann durch Übung darin gewinnen.
Dabei sind sie mit die Dummen von denen man redet.
Von Benjamin Franklin, wer Bequemlichkeit vor Freiheit setzt verliert am Ende beides.
Dabei sind sie die Freien und leben bequem.
Vllt noch zwei Zitate aus dem kommunistischen Manifest und einen Satz von Mau oder Stalin.
Dazu Markenkleider kaufen, um sich doch noch in Szene zu setzen und voilà, man kann sich als Autonomer ausgeben...
Linke Ideen sind wichtig, aber solche Leute sind nur peinlich und soo viele Linke, in meinem Umfeld sind so.
Wie denkt Ihr darüber? Glaubt Ihr das wird sich in nächster Zeit ändern?
Sollte übrigens bewusst übertrieben sein.
4 Antworten
Ich glaube kaum, das du genug Linke kennst, um dir ein Urteil erlauben zu können.
Deine Rede ist recht flach angelegt und einfach dumm.
Nicht der Rede wert.
Kenne da leider einige. Das war nicht einfach so erfunden.
Die Sovjetunion ist noch immer sehr präsent in den Köpfen einiger. Kennst du echt niemanden, der den Kommunismus wieder einführen möchte? Kenne da viele Apologeten. Allein die Debatte die DDR nicht als Unrechtsstaat zu bezeichnen... das sollte komplett ausser Frage stehen.
Na ja, musst die Meinung ja nicht mögen, aber genau sowas nie ernst zu nehmen und nur seine Bubble zu sehen, ist was anstrengt.
Solche Aktionen meine ich auch.
Und das kam vllt bei meiner Frage nicht so rüber, aber ging mir um manche Studenten oder Hipster... Nicht um Arbeiter oder Sozialhilfeempfänger.
Ich geb dir recht, Identitätslinke oder Linksliberale sind seltsame Zeitgenossen. Sie sind wie einige der Neuen Rechten sehr oberflächlich, betreiben Symptombekämpfung und machen sich keine Gedanken um teifgreifendere Fragen um ihre Gesellschaft/ihre Welt, denken nie systemisch.
Wer systemisch denkt, sind meist Konservative und Linke.
Identitätslinke verschränken sich auf Gendern, Identitätspolitik und führen andere Scheindebatten, aber wehe man kritisiert das kapitalistische System.
Sie verstehen nicht, dass sie zusammen mit den Liberalen Scheindebatten führen, damit sich Menschen untereinander streiten, aber wehe es wird unser Wirtschaftssystem hinterfragt.
Zudem sind sie sehr intolerant und ignorant gegenüber Meinungen, die nicht das eigene Weltbild teilt..
Deshalb sind mir Konservative meist sympathischer.
Die Hufeisentheorie ist also völlig anwendbar, wenn man statt Linke, Linksliberale mit einigen Rechten gegenüberstellt.
Ein und dieselbe Medaille. Die einen wollen einen nationalisierten Markt, während die anderen ihn "progressiv" und international wollen.
Ich selbst bin Mitglied der Partei DIE LINKE und hatte bisher noch keinen engeren Kontakt mit solchen Zeitgenossen. Bewege mich also offenbar in einem anderen Umfeld. Ich selbst versuche eher verbindend zu wirken, statt zu trennen.
Weiß nicht wie alt du bist, aber von 20-30 ist das mMn nucht unüblich
Wie gesagt, sind nicht alle, nur treffe solche Leute immer wieder. Und ja verbindend zu wirken ist gut, solange man ernst genommen wird.
Durch solche Leute hat man erstens sehr viele Extremisten dabei und zweitens entfremdet man sich von der Arbeiterklasse, die sowas abschreckt.
Also ich habe 2021 selber Die Linke gewählt.
Einfach, weil Die Linke m. M. n. das geringere Übel war.
Mein Lifestyle:
2021 bin ich in meine erste eigene Wohnung gezogen. Das Jobcenter hat mich im Alter von 23 Jahren wegen schwerwiegenden sozialen Gründen ausziehen lassen. Zuvor lebte ich bei meiner Mutter, und arbeitete lediglich in Nebenjobs.
Bis dato lebe ich von ALG2. Bisher besuchte ich zwei Maßnahmen. Bis dann letztendlich festgestellt wurde, dass ich für mindestens 6 Monate dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehe.
Für meine Situation kann ich nichts dafür.
War nicht so gemeint, dass das jeder Linke macht, nur es ist ein Teil von der Linken.
Danke dass du das teilst und freut mich, dass die Linke bzw. das Linke dich mehr anspricht als rechts.
Kenne deine Situation nicht, aber hoffe, dass du bald wieder Fuß fassen kannst☀️
Mir fiel auch auf, dass man die Frage so lesen kann, dass ich damit insgesamt Arbeitslose meine, das sollte es definitiv nicht sein.
Meine mit wenig motiviert eher manche Studenten oder junge Erwachsene.
Sehe mich selbst als Linken, nur mich nervt dieser Typ von Leuten. Schon klar, nicht alle sind so, aber wollte es mal ansprechen. Gibt auch viele Leute, die nicht so sind und viele Leute schätze ich auch sehr.
Glaube nicht der Typ der Rede ist das Problem, sondern dass du den Inhalt nicht magst.
Aber kann auch gut akzeptieren, wenn man das anders sieht, frage ja extra nach fremden Meinungen.
Wieso bist du anderer Meinung?