Ich will Priester werden, keiner versteht es.

Ich bin ein Mann und nächstes Jahr will ich gerne anfangen Theologie studieren. Ich habe sehr lange überlegt und nach Jahren der Überlegung entschied ich mich dafür katholischer Priester werden zu wollen.

Meine Familie kann oder will es einfach nicht verstehen, niemand bis jetzt. Bis jetzt habe ich es so auch nicht ausgesprochen, aber ich habe es vor, bald allen zu sagen.

Meine Familie sagte immer schon : ,,immer schön weltlich bleiben". Oder so sachen wie: ,, du willst doch eine familie später haben und eine freundin".

Es ist einfach so, dass ich nie eine Freundin hatte und auch keine will und ich kann es mir einfach nicht vorstellen eine Familie zu haben. Ich fühle mich einfach von Gott berufen und jetzt nachdem ich im Kloster einige Zeit als Gast war wurde ich mir endgültig sicher.

Ich weiß nicht, wie mein Vater oder die anderen reagieren werden und ich habe Angst, dass sie mich fallen lassen und mich finanziell zum Beispiel vollkommen alleine lassen.

Ich weiß, so etwas klärt man nicht auf gutefrage.net, aber es ist mein Leben und ich gehöre Gott und wenn Gott mich einberuft und ich dem Ruf folgen will, dann ist daran doch nichts auszusetzen. Meine Familie ist mehr oder minder gläubig, aber das Zölibat verstehen sie einfach nicht.

Wahrscheinlich werde ich es zu erst demnächst mit meinem Pfarrer besprechen und ihm auch die Lage schildern und dann gehe ich eben meinen Weg, koste es was wolle.

Meine Frage an euch ist eigentlich, direkt gestellt: ,,Wie könnte ich meine Familie doch überzeugen bzw. habt ihr irgendwelche Tipps für mich, wie ich mit der Situation umgehen könnte bzw. was würdet ihr tun?

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Gilt das Beichtgeheimnis auch bei einem angekündigten Verbrechen?

Ich habe letztens mit einem Freund diskutiert, wie es sich bei folgendem Sachverhalt verhält:

Gilt das Beichtgeheimnis der katholischen Kirche auch bei Ankündigung eines Verbrechens? Ein Beispiel: Ein Mann geht zu seinem Beichtvater und erzählt ihm während des Beichtgesprächs (Der Mann beichtet in diesem auch schwerwiegende vergangene Taten), dass er vorhat direkt im Anschluss mehrere Menschen umzubringen. Es wird jetzt noch angenommen, dass der Beichtvater den Mann gut kennt und deshalb aufgrund irgendwelcher Umstände (Der Mann hat bereits mehrere Morde begangen, oder ist psychisch in irgendeiner Form gestört) davon ausgehen muss, dass der Mann das Angekündigte auf jeden Fall umsetzten wird, falls er nicht aufgehalten wird. Ist der Beichtvater nun vom Kirchenrecht aus gesehen berechtigt, sich wegen des angekündigten Verbrechens z.B. an die Polizei zu wenden um den Mann aufzuhalten?

Hier meine Ansicht; Ich weiß bereits, dass das Beichtgeheimnis absolut ist; Der Beichtvater darf also unter keinen Umständen die ihm in der Beichte anvertrauten vergangenen Verbrechen preisgeben. Wie verhält es sich nun aber mit angekündigten Verbrechen, so wie oben geschildert? Assoziiert das Wort Beichte nicht bereits, dass es sich dabei nur um bereits verübte Taten handelt, die einem vergeben werden können? Meiner Meinung nach wäre der Beichtvater also kirchenrechtlich dazu berechtigt einzugreifen und den Mann zu stoppen, da das Ankündigen einer Straftat in meinen Augen keine Beichte sein kann.

Wie seht ihr das Ganze? Ich freue mich auf eure Antworten!

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Kirchenaustritte warum?

Hallo liebe Leser!

Ich gehe regelmäßig in die Kirche und bin ein sehr gläubiger Mensch. Allerdings fällt mir auf, dass meine Gemeinde immer kleiner wird. Wir haben in den letzten Jahren dauernd neue Pfarrer bekommen, es könnte sein, dass er daran liegt. Andererseits haben wir einen Kaplan, der schon drei Pfarrer überdauert hat und der Gemeinde eigentlich sehr nahe ist.

Auch in den Predigten fällt mir zunehmend auf, dass es fast nur noch darum geht, die Menschen in der Gemeinde zu behalten. Jeder Gottesdienst kommt mir wie ein Kampf vor, in dem die Leute motiviert werden sollen und das macht mich traurig.

Ich weiß sehr wohl, dass die Kirche in letzter Zeit ziemlich schlechte Schlagzeilen gemacht hat. Aber ich finde es irgendwie sehr komisch, dass deshalb vielleicht so viele Leute aus der Kirche austreten. Denn in solchen Dingen ist doch nicht der Glaube begründet oder widerlegt. Kirche ist doch überall dort, wo Gläubige aufeinander treffen und beten. Kirche ist eben nicht nur eine Institution, wie viele gerne behaupten. Und vor allem Gläubige sind keine Heiligen. Viele denken immer, dass Christen, die in die Kirche gehen automatisch auch bessere Menschen sein müssten. Aber die Menschen gehen doch in die Kirche, weil sie dort etwas von Gott lernen wollen.

Schüler, die in der Schule sitzen sind doch auch nicht automatisch schlaue Menschen. Ich würde gerne mal euren Rat hören, oder vielleicht eine Begründung, warum man aus der Kirche austritt oder ausgetreten ist.

Wie gesagt ich finde es sehr schade. Und ich kann es bist jetzt irgendwie auch nicht richtig nachvollziehen.

Liebe Grüße, Ich1995Ich

Kirche, Atheismus, Austritt, Glaube, Gott, Kirchenaustritt

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