Muss man als Trauzeugin der Kirche zugehörig sein?
Ich wurde als Trauzeugin ernannt, bin allerdings schon letztes Jahr aus der Kirche ausgetreten. Geheiratet wird nur standesamtlich. Ist es schlimm bzw gibt es ein Problem, wenn ich nicht mehr in der Kirche bin?
9 Antworten
Geheiratet wird nur standesamtlich.
Standesamt, hat also mit der Kirche nichts zu tun.
Aber selbst bei einer katholischen Trauung wäre das ohne Bedeutung. Denn anders als bei der Taufe und Firmung bist nicht Patin --- mit der Aufgabe des Patenamtes --- sondern lediglich Trauzeugin. Das kann jeder, auch wenn man aus der Kirche ausgetreten ist. Man muss sogar nicht einmal getauft sein. Aber das spielt hier sowieso keine Rolle.
Bezeugen kann jeder, unabhängig von Religion, Kirchenzugehörigkeit etc. Anders verhält es sich mit Tauf-PATEN - die müssen der gleichen Religion angehören.
Beim Standesamt spielt es überhaupt keine Rolle, ob bzw. welcher Kirche Du angehörst.
Als Trauzeuge hast du die Aufgabe zu bezeugen, dass die beiden geheiratet haben. Um das zu können, musst du nur testierfähig, aber nicht unbedingt religiös sein.
Übrigens: als Trauzeuge ist man gar nicht so wichtig, wie man oft meint. Am Standesamt kann man auch ohne Trauzeugen heiraten...
Nö, bei standesamtlich nicht. Da spielt es keine Rolle ob und in welcher Kirche man ist.