Warum kann man nicht mehr Spezialisierung an Schulen machen?

Hey,

meiner Meinung nach sind unsere Schulen viel zu wenig auf die Interessen der Schüler ausgerichtet

Programmieren kann man meist nur ab der Oberstufe. Und da max. 4 Stunden in der Woche, meistens drei. Ich finde für interessierte und begabte Schüler ist das viel zu wenig.

Wenn ich Bildungsminister wäre, würde ich es so machen

Ab der 8. Klasse kann man sich auf den IT Bereich spezialiseren (und andere Bereiche, aber ich nenne als Beispiel IT)

Dann hat man schon 4 Stunden in der Woche Informatik bis zur 11. Klasse. Dies soll die praktischen/theoretischen Grundlagen und das Interesse für die Oberstufe vermitteln.

Ab der 11. Klasse wählt man das Leistungsprofil IT und Robotik. (34 Stunden Woche)

Hauptfächer in dem Bereich sind: Programmierung (4 Stunden/Woche), Robotik & Autonome Systeme (4 Stunden/Woche) sowie Physik (Schwerpunkt Elektrotechnik 4 Stunden/Woche) und Mathematik (4 Stunden/Woche) + Projektarbeit, wo Schüler das erlernte Wissen in Teams anwenden und ein Projekt auf die Beine stellen müssen (4 Stunden/Woche)

Damit hat man 20 Stunden pro Woche relevante Fächer nach Begabung und Interesse und hat noch 14 Stunden übrig.

Wichtig sind Englisch (4 Stunden/Woche) Philosophie, Politik, Geschichte, Deutsch und Sport (Je 2 Stunden/ Woche)

Damit kommt man auf 34 Stunden/Woche und hat sowohl Begabung und Interesse der Schüler als auch Allgemeinwissen abgedeckt.

Vorteile: Man schafft kompetenten Nachwuchs und hilft Schüler effektiv bei der Orientierung.

Analog macht man es für Berieche, wie Sprachen, Sport, Kunst und Medien oder Biologie und Chemie.

Was meint ihr?

Schule, Technik, IT, programmieren, Bildung, Politik, Lehrer, Ausbildung und Studium, Philosophie und Gesellschaft, Beruf und Büro
Warum sehen viele Schüler die Lehrer heute als Feinde an?

Im letzten Jahr ist die körperliche Gewalt gegen Lehrkräfte wieder stärker geworden. In den letzten Jahren wächst diese Gewalt kontinuierlich. Aber um diese krassen Fälle soll es jetzt überhaupt nicht gehen. Ich habe aber den generell Eindruck, dass viele Schüler den Lehrer heute als potentiellen Feind ansehen. Dabei sollte doch eher ein kollegiales Verhältnis herrschen, so dass sich beide Seiten wohl fühlen. Deswegen mag ich Erich Kästner auch so gerne, weil er in seinem Buch "Das fliegende Klassenzimmer" sehr gut beschreibt, wie ein kollegiales Verhältnis zwischen Schülern und dem Lehrer ("Justus") aussehen kann.

In meiner Schulzeit und auch jetzt als FSJler erlebe ich aber leider auf Seiten der Schüler eine sehr große Abneigung gegenüber den Lehrern. Viele Schüler glauben, dass der Lehrer ihnen prinzipiell schlechtes will. Dabei stimmt das ja gar nicht.

Der Lehrer will vorallem, dass die Jugendlichen ihre Komfortzone verlassen, dass sie selbstbewusst, anständig und erwachsen werden. Natürlich wirkt das auf viele Schüler, die lieber faul und kindisch wären erstmal nervig, aber es ist ja tatsächlich zum Besten der Schüler.

Ich rede gar nicht von Kadavergehorsam oder ein sich Einschleimen, das soll es ja gerade nicht sein, aber die Art und Weise wie viele Schüler mit und über Lehrer reden, dürften sie bei ihren Eltern wahrscheinlich niemals machen.

Heute erst erlebt:

"Pascal, kann ich mir bitte mal Deinen Hefter anschauen?" - "Ja, chill man." - "Pascal..." - "Wallah, gib ihm!", ruft ein anderer Junge. Endlich gibt der Schüler den Hefter ab und der Lehrer blättert durch. "Na, hammse was zu meckern?", fragt der Junge mit provozierendem Grinsen. - "Etwas mehr Mühe könntest Du Dir schon geben. Das ist leider nur eine 4." - "Boah ey", mault der Junge und stampft missmutig auf seinen Platz und knallt den Hefter mit voller Lautstärke auf den Tisch und flucht etwas auf russisch in sich hinein, während er gegen seinen Tisch schlägt.
(Name geändert)

Und das sind noch ganz harmlose Fälle. In vielen Klassenzimmern herrscht heute eine angespannte Stimmung, weil viele Schüler keinerlei Interesse am Unterricht haben und den Lehrer als bösen Feind ansehen. Die Autorität des Lehrers wird nur noch respektiert, wenn es Strafen gibt. Ein kollegiales Verhältnis zwischen Lehrer und Schülern ist zumindest auf Haupt- und Realschulen kaum noch möglich. Dazu kommt, dass selbst 10. Klässler auf Realschulen immer öfter über grundlegende Fähigkeiten überhaupt nicht mehr verfügen, zum Beispiel das Verstehen eines längeren Textes.

Woher kommt das alles?

Schule, Familie, Verhalten, Freundschaft, Mädchen, Bildung, Deutschland, Jugendliche, Schüler, Psychologie, Lehrer, Liebe und Beziehung
Wie umgehen mit Problemschülern?

Ich habe es in meiner Schulzeit oft erlebt und erlebe es auch heute oft. Der Großteil der Schüler ist eigentlich am Unterricht interessiert, ist anständig und höflich. Und dann gibt es meist so fünf Problemschüler, die sich für nichts interessieren, ein total schlechtes Sozialverhalten zeigen und komplett respektlos sind. Auf meiner Realschule haben wir mehrere solcher Schüler mitgeschleppt. Was war das immer für ein Aufwand... Jeden Tag gab es Diskussionen und Ärger. Jeden Tag gab es irgendwelche Streitigkeiten. Und die Mehrheit der Klasse muss unter diesen assozialen Idioten leiden.

Idioten, die in den Pausen wie Affen auf die Tische gesprungen sind und Affen-Geräusche gemacht haben. Die ständig perverse Begriffe in den Raum gerufen haben oder Kondome durch die Luft geschmissen haben. Wir waren sowas von genervt von denen. Irgendwann kam dann der Punkt, wo die anständigen Schüler keine Lust mehr auf Schule hatten, weil es immer so ein psychischer Stress war, das auszuhalten.

Nach der 9. Klasse sind diese Leute dann gegangen, weil die Schulpflicht zu Ende war. Was war das in der 10. Klasse so angenehm bei uns... Ich habe mich während meiner Schulzeit nie so wohl gefühlt wie in der 10. Klasse. Ein respektvoller Umgang. Fröhliche, interessierte Mitschüler.

Die Lehrer haben ja oft keinerlei Möglichkeiten, etwas gegen diese Problemschüler zu tun. Wenn sie dann doch was tun, sind sie die bösen Lehrer oder gar Rassisten. Ich würde mir manchmal wünschen, dass Lehrer viel strenger sein könnten. Und wenn sich jemand so schlecht benimmt, dann fliegt er halt von der Schule. In der Regel geht's ja über Verwarnungen nicht weiter hinaus.

Wie denkt ihr darüber?

Schule, Freundschaft, Menschen, Bildung, Jugendliche, Schüler, Psychologie, Erzieher, Lehrer, Liebe und Beziehung
Warum erbringe ich nur schlechte Leistungen?

Hallo zusammen,

Es gibt ein Thema, welches mich bereits seit einigen Jahren beschäftigt (Ich bin 21). Genau genommen seit der Oberstufe. Meine schulische / studentischen Leistungen lassen immer mehr nach, was teilweise bei mir zu ziemlich starken Selbstzweifeln führt.

Das Problem ist nicht meine Intelligenz, würde es hieran liegen, würde ich mich darüber freuen, da das Kind dann einen Namen hätte, aber (ohne eingebildet zu klingen) daran liegt es nicht. Neben meinem sehr umfangreichen Wissen über alle möglichen Themen (ich lese schon seit dem ich klein bin sehr gerne Sachbücher und informiere mich auch sonst wo ich nur kann über alles mögliche), bezeichnen mich viele meiner Freunde (darunter sehr viele Studenten und Menschen über 30) als klügsten Menschen ihres Umfelds. Klar ehrt mich das auf eine gewisse Weise, manchmal wünschte ich jedoch, mich auch intellektuell mehr auf dem Niveau meiner Freunde zu bewegen, da meine Interessen häufig nicht geteilt, meine Fragen oft nicht verstanden werden oder in der Regel ungelöst bleiben.

Auch würde ich den Fehler (von meiner Seite aus) nicht in der Faulheit sehen. Zumindest seit dem Studium, arbeite ich mit Fächern, welche meinen Interessenbereich voll treffen und zu welchem ich stundenlang diskutieren und mich austauschen könnte. Das führt zu einer höheren Arbeitsmoral als noch im Abitur. Ich lese und lerne frühzeitig und sehr viel und wende verschiedene Methoden an, um mich vor der Prüfung genügend gewappnet zu fühlen.

Trotzdem lassen meine Leistungen nach und die großen Enttäuschungen nach der Noteneinsicht häufen sich.

Wo mich früher eine 3 – 4 in einem meiner Lieblingshauptfächern störte, habe ich bereits im zweiten Semester drei Klausuren meines Hauptfaches nicht bestanden und eine davon sogar zweimal hintereinander, was mich zwingt, meinen einmaligen „Joker“ einzusetzen.

Es geht also nicht mehr darum, einen Dreierschnitt zu akzeptieren und dafür um so mehr in Qualitäten, abseits der Noten, zu scheinen, sondern darum, dass mein Studium bereits zu seinem Beginn massiv gefährdet ist.

Ich bin kein Mensch, der deswegen Existenz Ängste hat. Ich kann mir auch unakademische Berufe durchaus für mich vorstellen. Was mich betrübt, ist der Gedanke, meine wirklichen Stärken und Interessen nicht zu verwirklichen. Was mich fertigmacht, ist diese Ambivalenz von einerseits um Längen besser als der Durchschnitt zu sein und andererseits zu schlecht zu sein, um die grundlegendsten Klausuren zu bestehen.

Wenn es einen Leser von dieser Frage gibt, der der Zeit und Lust zu einer Antwort hat, würde mich diese sehr interessieren und freuen. Danke dafür im Vorfeld...

Edit: Ich habe das Gefühl, dass zu viele Antwortverfasser Bezug auf meinen Schreibstil nehmen, anstatt das eigentliche Problem. Es sind nicht Essays oder Hausarbeiten, die mir Schwierigkeiten machen. Das Problem beschränkt sich auf Klausuren, in denen es nicht ums Schreiben geht, in denen ich konstant schlechte Leistung bringe..

Lernen, Studium, Schule, Bildung, Psychologie, Identität, Selbstzweifel, Ausbildung und Studium
Ausbildung verkürzen und dann studieren, oder doch lieber ganz durchziehen + Familienplanung?

Hallo :)

ich bin 19, habe dieses Jahr mein Abi auf dem beruflichen Gymnasium Wirtschaft gemacht und bin seit August in der Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen. Ein Studium kam für mich niee in frage, hatte es mir einfach nie zugetraut und das Abi hab ich nur über Umwege erhalten. Auf jeden Fall, hatte ich schon länger mit dem Gedanken gespielt, die Ausbildung zu verkürzen.

Hab das Thema angesprochen, mit meiner Klassenlehrerin in der Berufsschule und dann natürlich im Betrieb, und mein Ausbilder würde mich direkt ins 2. Lehrjahr „springen“ lassen! Das hätte ich nicht erwartet, da es einfach ein ganzes Jahr verkürzt wäre, und das mein betrieb da mitmacht, denn das gabs bei uns in der Form noch nie. Aber man hat wohl gesehen dass ich unterfordert wäre haha und deswegen genehmigt, muss also nur noch das ihk zustimmen. Was mir aber bewusst sein muss,

  • durch die Verkürzung nehme ich natürlich weniger mit (eine, eher unbedeutendere Abteilung würde ich nicht durchlaufen, der Rest nur in kürzerer Zeit, traue es mir aber zu), sprich etwas von Nachteil wenn ich weiter in dem Beruf arbeiten möchte. Und
  • meine Übernahmechancen wären stark gemindert, da es im 2. Lehrjahr schon eine auszubildende gibt (...) wobei laut den ganzen Mitarbeitern, die Chancen sowieso sehr gering sind (keine freien Stellen).

Auf der anderen seite,

  • wäre ich schneller durch, und zwar mit 21 und hätte dann noch Zeit, ein Studium dranzuhängen. Irgendwie entwickle ich in letzter Zeit immer mehr den Wunsch, studieren zu gehen, warum auch immer.. Mit21 würde ich das auf jeden Fall noch eher machen, als mit bspw 30. Also wenn, dann vermutlich dann. Auf der anderen seite, hatte ich schon immer geplant, so mit 22 mit der Familienplanung zu beginnen. Da ich mit 25 (späätestens 26) gern durchwäre. Also mit Kindern etc. Aber das wäre ja wiederum mit nem Studium nicht gut vereinbar. Da ich bis 25 noch studieren würde.. Und generell hab ich total Angst, das Studium nicht zu packen. Gerade bin ich aber einfach so motiviert, mehr zu lernen. Eigne mir auch schon die ganze Zeit viel mehr wissen an, als das was mir im Betrieb vermittelt wird, einfach weil mir das zu wenig ist.

Ich bin gerade also einfach komplett überfordert. Die Entscheidung, ob ich wirklich verkürzen möchte muss ich bis Dienstag treffen, da man da eh schon bisschen spät dran ist. Falls ich studieren sollte, wäre es übrigens Gesundheitsökonimie oder Sozial- und Gesundheitsmanagement, irgendwie sowas, würde also im Bereich bleiben, und mein derzeitiger ag unterstützt die Mitarbeiter hier nicht wirklich. Die Verkürzung würde also in jedem Fall (zu 95%) ein Betriebswechsel mitsichziehen, auch ohne weiteres Studium. Man kann das ganze aber natürlich auch so sehen, dass ich einfach ,,früh’‘ fertig ausgebildet wäre und mir dann nen Job suche, und dann das zeitlich mit der Familienplanung hinkriege, eben statt dem Studium und dafür dann evtl. Weiterbildungen

Also, was soll ich tun? Bin gerade mega überfordert :(

Arbeit, Beruf, Studium, Schule, Job, Angst, Bildung, Ausbildung, Psychologie, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro

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