Braucht man denn wirklich einen Plan im Leben?

Ich mach nächstes Jahr mein Abi, wie es danach weiter geht, weiß ich nicht.
Meine Eltern meinen, ich soll mir endlich mal Gedanken machen und vorallem mit ihnen darüber reden dann. Aber 1. ich mache mir schon Gedanken, nur behalte ich diese lieber für mich, jedenfalls solange ich mir nicht sicher bin.
2. Wieso soll ich denn jetzt schon wissen können, was ich in 20 Jahren mal will? Ich weiß, eine Entscheidung, was man nach der Schule macht, ist keine Entscheidung fürs Leben.
3. Ich versteh die Leute nicht, die entweder jetzt in dem Alter oder auch wenn sie älter sind, schon so einen "Plan" haben können/wollen. Also auch z.B. was Kinder, Ehepartner*in Beruf etc. angeht.

Ich mein, es bringt einem Ordnung, Gewissheit, usw. aber andererseits, wieso kann man es nicht einfach auf sich zu kommen lassen? Das machen, was man in dem Moment möchte? Wenn ich nach dem Abi denke, Jo ich könnte mal ins Ausland. Wieso sollte ich es dann nicht einfach machen? Oder irgendwas anderes. Beruf, Studium, Ausbildung,...
Steht uns im 21. Jhrd. nicht diese "Freiheit" zur Verfügung?

Andererseits...wenn man so "ungeplant" lebt, könnte es auf die Kosten anderer gehen. Wenn man es doch irgendwie verkackt und Sozialhilfen oder dergleichen benötigt. Oder man als Prostituierte unterm Messer landet, weil man die "richtigen" Werte vergessen hat.

Aber es könnte doch auch "gut" gehen und man hat in seinem Leben das gemacht, was man machen möchte und zwar wirklich das, was man möchte, man hat es ja im "Augenblick" des Einfalls gemacht.

Was denkt ihr?

Liebe, Leben, Männer, Studium, Schule, Zukunft, Menschen, Ausbildung, Frauen, Beziehung, Psychologie, Planung, Ziele, Ausbildung und Studium
Friedrich Schiller: Die Begegnung Gedichtinterpretation?

Hallo,

für die Schule muss ich das folgende Gedicht interpretieren. Kann mir jemand bitte dabei helfen, ich weiß nicht so recht wie das geht:

Die Begegnung
Noch seh ich sie, umringt von ihren Frauen,
Die herrlichste von allen stand sie da,
Wie eine Sonne war sie anzuschauen,
Ich stand von fern und wagte mich nicht nah,
Es faßte mich mit wollustvollem Grauen,
Als ich den Glanz vor mir verbreitet sah,
Doch schnell, als hätten Flügel mich getragen,
Ergriff es mich, die Saiten anzuschlagen.
 
Was ich in jenem Augenblick empfunden
Und was ich sang, vergebens sinn ich nach,
Ein neu Organ hatt ich in mir gefunden,
Das meines Herzens heilge Regung sprach,
Die Seele wars, die, jahrelang gebunden,
Durch alle Fesseln jetzt auf einmal brach
Und Töne fand in ihren tiefsten Tiefen,
Die ungeahnt und göttlich in ihr schliefen.
 
Und als die Saiten lange schon geschwiegen,
Die Seele endlich mir zurücke kam,
Da sah ich in den engelgleichen Zügen
Die Liebe ringen mit der holden Scham,
Und alle Himmel glaubt' ich zu erfliegen,
Als ich das leise süße Wort vernahm -
O droben nur in selger Geister Chören
Werd ich des Tones Wohllaut wieder hören!
 
»Das treue Herz, das trostlos sich verzehrt
Und still bescheiden nie gewagt zu sprechen,
Ich kenne den ihm selbst verborgnen Wert,
Am rohen Glück will ich das Edle rächen.
Dem Armen sei das schönste Los beschert,
Nur Liebe darf der Liebe Blume brechen.
Der schönste Schatz gehört dem Herzen an,
Das ihn erwidern und empfinden kann.«
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