In letzter Zeit, bin ich total traurig wenn ich alleine bin (egal wo) und muss ständig weinen, es kommt von innen heraus und macht mich total fertig. Ich habe in meinem Leben bis jetzt (Ich bin 18 Jahre alt) nie wirklich ein stabiles Umfeld gehabt, wir sind oft umgezogen, meistens genau dann wenn es am schönsten war. Bis vor einem halben Jahr, habe ich Veränderungen geliebt und das Neue, Unbekannte gerade gesucht. Ich habe nie Heimweh gehabt und weinen war etwas dass ich einfach nicht kannte von mir. Ich bin auch im letzten Jahr total viel herumgereist und habe nie lang am selben Ort geschlafen. Jetzt muss ich bei Erinnerungen an alte Zeiten, Menschen die ich mochte, bestimmte schöne Erlebnisse, plötzlich automatisch anfangen schmerzhaft zu weinen. Ich vermisse Menschen, die mir einmal nahe standen, immer noch nahe stehen, oder auch Menschen von denen ich weiss dass sie mich nicht vermissen. Manchmal werde ich gerade zu von Gedanken an Zeitabschnitte meines Lebens und den damit verbundenen Emotionen überwältigt. Ich bin seit gestern in einer Klinik, und in meinem Zimmer hängt ein Bild, welches mich unglaublich traurig macht, ich kann nicht genau sagen wieso. Ich vermisse mein Zuhause, meine Familie und meinen Freund von dem ich mich zu all dem hinzu noch vor ein paar Tagen getrennt habe. Ich weiss dass mir nach dem Klinikaufenthalt schon wieder ein neuer Wechsel bevorsteht, denn ich ziehe von zuhause aus, um (zwei einhalb stunden von zuhause entfernt) eine Berufslehre zu beginnen. Die Welt macht mir Angst. Ich habe Angst vor dem Neuen, Angst nicht mehr glücklich zu werden, Angst meine letzten nahen Menschen jetzt durch diesen Umzug und den Klinikaufenthalt auch in einer gewissen Weise (nämlich durch Distanz und diese Trennung von meinem Freund) zu verlieren. Trotzdem kann ich mir nicht erklären wieso ich in letzter Zeit dauernd so doll weinen muss.
Kann mir jemand erklären was ich hier erlebe und ob es einen Namen hat? Wer kennt das?