Was haltet Ihr von Ralph Ruthe?

Hey!

Seit Langem folge ich dem Cartoonist Ralph Ruthe auf Instagram. Manchmal jedoch stellte ich mir die Frage, ob seine politische Meinung begründet ist. Naja, auch wenn ich ihm nicht immer zustimmen konnte folgte ich ihm wegen seiner guten Comics weiterhin. Heute hingegen hat es mir dann gereicht. Schaut Euch einfach mal den Post auf Instagram an.

Ich finde es gut, dass er eine klare Kante setzt und gegen den Rechtsextremismus ist, doch leider ist er das komplette Gegenteil... Auch unter seinen Post's ließt man (fast) nur linksextremes Geschwafel. Und wenn jemand seine Meinung in Frage stellt wird der gleich als "dumme" Person eingeordnet, bloß weil er sich vielleicht nicht genau politisch einordnen will oder in der Mitte steht. Ich habe das Gefühl, dass er jeden ausstößt, der nicht seiner politischen Meinung / Stellung ist.

Ich stimme ihm soweit zu, dass links nicht ganz so schlimm ist wie rechts. Aber genauso stell ich mir die Frage: "Warum werden linksextreme Taten immer für 'gut' beheisen und Rechte bekommen es doppelt so schlimm ab. Keinesfalls bin ich damit rechts! Ich bin sogar eher links. Aber Beides in extremer Form ist einfach nur blöd... *Siehe 2.Weltrkrieg und die darauffolgende DDR*

Ich bin der gleichen Meinung wie Ralph Ruthe! 44%
Mir ist das eigentlich ziemlich egal... 44%
Nein, was er sagt ist nicht gut! 11%
Ich bin komplett anderer Meinung 0%
Politik, Antifaschismus, Linksextremismus, Rechtsextremismus
Warum ist Journalist*in keine geschützte Berufsbezeichnung?

In Deutschland kann sich jeder Mensch „Journalist“ o. „Journalistin“ nennen, weil das in Deutschland keine geschützten Berufsbezeichnungen sind. Warum ist das so?

Denn leider gibt es immer mehr Extremisten, die sich selbst als „Journalist“ o. „Journalistin“ bezeichnen und im Internet den größten Schwachsinn bzw. die schlimmste Hetze verbreiten (z. B. dass an Corona „die Juden“ schuld wären). Wenn sich jemand als „Journalist“ o. „Journalistin“ bezeichnet, dann schenken mehr Menschen ihnen Glauben, als wenn sie sich nur als „Blogger“ etc. bezeichnen.

Die allermeisten Menschen denken, dass ein Journalist o. eine Journalistin automatisch bei einem renommierten Medium angestellt ist, z. B. bei einer Tageszeitung, einem Magazin, einem Fernseh- o. Radiosender. Das muss aber nicht zwangsläufig der Fall sein. Es gibt viele, die freiberuflich für ein Medium arbeiten.

Und leider gibt es auch einige, die den Begriff „Journalist“ o. „Journalistin“ missbrauchen, um Halbwahrheiten, komplett falsche Dinge, Verschwörungstheorien, sehr tendenziöse bzw. ehrverletzende Berichte und/oder Hetze zu verbreiten.

Manchmal werden solche Sachen enttarnt und wenn dann z. B. berichtet wird, dass ein „Journalist“ mehrere Geschichten, Interviews etc. (die auch veröffentlicht wurden) frei erfunden hat, wirft das auch ein negatives Licht auf die echten, seriösen Journalisten*innen.

Also, warum ist die Berufsbezeichnung Journalist*in nicht geschützt?

Es darf sich ja auch nicht jeder einfach so z. B. als Jurist*in o. als Anwalt/Anwältin, als Psychotherapeut*in oder als Meister o. Geselle eines bestimmten Handwerks bezeichnen.

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Ist es denn so schlimm, in einem konservativen Umfeld aufzuwachsen?

Ich bekomme im Internet ja die Debatten über politische Korrektheit mit, die auf Seiten wie Spiegel Online, bei der Süddeutschen, bei Bento , bei funk usw. geführt werden. Aber irgendwie bin ich auch immer ein bisschen gespalten, denn ich stehe eigentlich für alles, was heute nicht mehr erwünscht ist.

Ich entstamme aus einer alteingesessenen, katholischen Rhöner Bauernfamilie. Meine Opas waren die ersten seit Gedenken, die etwas anderes als Bauern wurden. Meine Oma mütterlicherseits ist eine Heimatvertriebene aus dem Sudetenland. Schon da müsste ich Bauchschmerzen bekommen. Ich stehe nämlich voll und ganz auf der Seite meiner Oma, dabei waren nach modernem politisch korrektem Verständnis, die Heimatvertriebenen selbst an ihrem Schicksal schuld. Ich sehe das anders.

Meine Mutter ist nach meiner Geburt zu Hause geblieben und hat sich um den Haushalt und um uns Kinder gekümmert. Mein kleiner Bruder ist 2005 geboren. Mein Vater ist arbeiten gegangen und hat sich um die handwerklichen Sachen gekümmert.

Meine Familie geht jeden Sonntag zum Gottesdienst und generell ist die katholische Kirche sehr wichtig für unsere Familie. Pfarrer waren und sind oft zu Gast bei meiner Oma.

Jeden Tag - außer Sonntag - gibt es um 16:30 Uhr bei der Oma väterlicherseits Kaffee und Kuchen. Immer auf dem blauen, englischen Royal Worcester Porzellan. In der Küche neben der Standuhr mit dem Westminster-Schlag, auf der Eckbank unter dem Herrgottswinkel. Komplett unzeitgemäß, könnte man meinen.

Mein Opa mütterlicherseits war CDU Mitglied und hat mir schon früh von Leuten wie Konrad Adenauer, Helmut Kohl und Norbert Blüm erzählt. Der konservative Alfred Dregger war ein Bekannter der Familie und auch der konservative Bischof Johannes Dyba (bekannt durch seinen Einsatz gegen Abtreibung) war mit meinem Opa vertraut.

Mein Freundeskreis besteht eigentlich nur aus deutschen Kindern aus den umliegenden Dörfern. In meinem engen Freundeskreis sind ausschließlich christliche, deutsche, hetereosexuelle Jungs, die auch regelmäßig zum Gottesdienst gehen. Die meisten katholisch, einer evangelisch. Dem Drogenkonsum stehen wir skeptisch gegenüber.

Zu unserem Freundeskreis zählt auch ein Mädchen, ihre Mutter kommt aus den USA. Sie kocht immer gerne für uns und lädt uns ein, wenn sie kocht.

Meine Umgebung ist total unzeitgemäß, sexistisch und politisch unkorrekt. Aber irgendwie gefällt mir das. Und das ist dann der Punkt an dem ich immer scheiter. Ich verstehe, warum Leute gegen dieses Weltbild ankämpfen, fühle mich aber gleichzeitig darin geborgen und zu Hause.

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