Was wie ein schlechter Film klingt, hat sich 1967 in einer Anwaltskanzlei in Rosenheim tatsächlich ereignet. Leuchtstoffröhren drehten sich aus der Halterung, es gab Knallgeräusche, die Flüssigkeit eines Kopiergerätes wurde im Raum verspritzt, Bilder drehten sich an der Wand, Schränke verschoben sich, Beleuchtungskörper pendelten und explodierten, und innerhalb kurzer Zeit wurde vom Telefonanschluss der Kanzlei aus bis zu 50 mal am Tag die damalige kostenpflichtige Zeitansage gewählt, ohne dass jemand die vier Büro-Telefonapparate bediente - wodurch Telefonkosten von 15.000 Mark entstanden.
Etwa 40 Personen wurden Zeugen der seltsamen Erscheinungen, darunter Polizisten, Techniker, Physiker, Psychologen, Ärzte sowie Klienten und Angestellte der Kanzlei. Der Fall schlug damals hohe Wellen und wurde sogar international bekannt. Auch wenn es den Verdacht von Manipulationen gab, konnte eine plausible Erklärung bis heute nicht gefunden werden, wie aus einem SPIEGEL-Bericht von 2013 hervorgeht.
https://www.spiegel.de/geschichte/spuk-von-rosenheim-a-951312.html