Ist die Menschheit wirklich so primitiv?

Gestern war ich mit Freunden im Stammlokal um Karten zu spielen. Auf einmal stößt mich mein Sitznachbar in die Hüfte und bedeutet mir, mich umzudrehen. Es kam gerade eine junge Frau (in Begleitung) bei der Tür herein, die so eine knallenge Hotpants an hatte, wo die Pobacken raushängen.

Wenig später klopft mir der nächste Typ auf die Schulter und rollt wieder mit den Augen in eine Richtung. Ich drehe mich also um, und sehe wie sich das Mädel zu ihren Schuhen runter bückt und dabei dem ganzen Lokal ihren Allerwertesten extra schön präsentiert.

Gefühlt das halbe Lokal gaffte nur noch auf den Frauenarsch.

Als ich dachte, ich hätte mich genug fremdgeschämt, fing sogar bei uns am Tisch einer an mit "Also der Po ist erstklassig, aber hast du ihr arrogantes und desinteressiertes Gesicht gesehen? Der müsste man es mal tüchtig besorgen..."

Daraufhin drehte sich das Gespräch 10 Minuten lang um Sexfantasien mit der jungen Frau und es wurde allerhand interpretiert, wieso sie sich wohl so kleidet und wie sie es wohl im Bett gerne will.

Sind wir Männer wirklich so primitiv, dass der Anblick eines halbnackten Hinterteils ausreicht, um alles andere vergessen zu machen?

Und hat sich irgendjemand, der da gafft und kommentiert jemals darüber Gedanken gemacht, welches Verhalten er damit fördert?

Ich meine, die Frau lernt daraus, dass sie 30 Männer auf einmal sozusagen "hirntot" machen kann, indem sie sich so anzieht. Will man einer Frau sowas vermitteln?

Oder sollten Männer es nicht eher mal honorieren, wenn eine Frau sich normal anzieht?

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Warum wird lgbtq zur Persönlichkeit?

Warum sehen es inzwischen so viele als ein extrem ausschlaggebendes Persönlichkeitsmerkmal wenn sie zur lgbtq Community gehören? Ich finde persönlich dass es völlig egal ist wen man liebt oder als was man sich fühlt nur geht es mir ehrlich gesagt zum Teil total auf den Senkel wie stark das ganze nach außen hin präsentiert wird. und diejenigen die diese Community nicht Supporten oder sogar runtermachen werden doch einfach nur mehr provoziert und gereizt. Es gibt den Pride month, den christopher street day, regelmäßige Demos usw usw. Ich finde einfach dass das ganze, zumindest auf mich durchaus einen negativen Einfluss haben kann. Gefühlt wirkt das ganze dem entgegen was es eigentlich bezwecken soll, Unzwar dass es überhaupt gar kein Thema ist wen man liebt oä sondern es ständig aufgebracht wird und das aktuell in einem Maß dass mir persönlich kaum angebracht erscheint.

Ich finde damit das zu einem ganz gewöhnlichen Thema wird und niemand mehr lgbtq differenziert betrachtet ist auch diese ganze positive publicity contraproduktiv. Und wenn jeder nach außen hin stolz präsentiert, dass er zu lgbtq gehört und das gefühlt in jedem 2. Satz kenntlich zu machen versucht, dann differenzieren sich doch genau diese Menschen gleichzeitig von der breiten Masse oder sehe ich das falsch. Und nur weil jetzt Rewe oder bmw regenbogenflaggen aufhängen heißt das noch lang nicht dass „die Firma“ sich für die Community einsetzt so wie es viele direkt beschreiben. Heutzutage würde man ja fast gecancelled werden wenn man dies als Firma nicht tun würde und ich bin mir sicher dass wenn der Umsatz ohne der Flagge im Logo besser wäre als mit, sich viele Firmen das auch wieder anders überlegen würden.

Mich würde einfach mal eure Meinung interessieren, und bitte fühlt euch nicht angegriffen oä, wie gesagt habe ich rein gar nichts gegen die lgbtq Community, es geht mir hier lediglich um diesen starken Persönlichkeitsaspekt, da ich persönlich Sexualität und Persönlichkeit sehr stark voneinander differenziere, und ich nicht der Meinung bin dass das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung ein so starkes Alleinstellungsmerkmal ist, als das man es immer und überall an erste Stelle stellen muss

Psychologie, Marketingstrategie, Meinung, Profit, LGBT+, Regenbogenflagge, Pride Month , Philosophie und Gesellschaft
Ist völlig neutraler Journalismus überhaupt möglich?

Im zweiten Absatz des RundfStV heißt es:

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.

Von neutralem, also völlig meinungslosem Journalismus ist hier nicht einmal die Rede, sondern von Objektivität und Unparteilichkeit.

Bei Netzpolitik.org heißt es, dass schon alleine die Entscheidung, über ein Thema zu berichten und das andere Thema wegzulassen, wertbasiert ist. Dies bedeutet keineswegs, dass (besonders die Öffentlich-Rechtlichen) Medien machen dürfen, was sie wollen. Allerdings sollte man erkennen, dass schon alleine der Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen, Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt aufzuzeigen, nicht mit reiner Neutralität erfüllt werden könnte.

Vor allem: Dürfte man in seine Berichterstattung dann überhaupt Adjektive einbauen? Jedes Adjektiv ist ja eine Wertung.

https://netzpolitik.org/2020/oeffentlich-rechtliche-medien-zwischen-neutralitaet-und-haltung-in-der-corona-krise/

Was ist eure Meinung dazu?

Völlig neutraler Journalismus ist ein Ding der Unmöglichkeit. 60%
Völlig neutraler Journalismus ist möglich. 40%
Völlig neutraler Journalismus ist zwar möglich, aber unsinnig. 0%
Sprache, Politik, ARD, Journalismus, Medien, ZDF, öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Ausbildung und Studium, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage
Warum wollen sich viele Menschen so schnell fest binden?

Ich habe manchmal das Gefühl das Ding mit dem Daten und Beziehungen eingehen noch nicht so richtig verstanden zu haben. Wenn man jemanden kennenlernt den man mag, attraktiv findet und gerne näher kennenlernen möchte dann trifft man sich regelmäßig mit dem Menschen. So weit so gut. Aber in DIESER Phase des Kennenlernens besteht doch noch gar keine richtige Bindung zu dem Menschen. Sowas braucht doch erst Zeit, oder nicht?

Ich verstehe also nicht, warum man, wenn man jemanden datet nicht auch andere Dates mit anderen Menschen haben sollte. Die meisten die ich kenne wollen aber, dass man exklusiv für den Menschen ist und nur mit dem intim wird. Aber ich verstehe nicht warum das gut sein soll! Ich brauche sehr viel Zeit um jemanden rchtig zu verstrauen und eine richtige Beziehung einzugehen, da will ich mich doch nicht nur mit einen einzigen Menschen einlassen. Alleine schon, damit - falls man sich wirklich verliebt - keien Verlustangst entsteht und ich dann Angst haben muss eine wichtige Person zu verlieren. Da ist es doch total logisch einfach verschiedene Menschen zu treffen und wenn es passieren sollte dass man zu einer Person wirklich eine vertrauensvolle und enge Bindung aufgebaut hat kann man immer noch eine monogame Beziehung in Betracht ziehen. Aber doch nicht von Vornherein!

Viele Menschen die ich traf, scheinen das anders zu sehen. Warum? Welchen Nutzen hat es, sich in der Kennlern/Dating Phase auf eine einzige Person zu fokussieren wenn doch da noch keine echte Nähe vorhanden sein kann? Wirkliche Liebe entsteht doch ohnehin erst, wenn man über einen langen Zeitraum mit jemanden zusammen ist. Ich weiß nicht wirklich wie ich mit dem Widerspruch umgehen soll. Oder soll ich probieren wen ich jemanden treffe mich wirklich nur auf ihn einzulassen? Was wenn es dann doch auseinandergeht? Dann habe ich niemanden anderen und fühle mich bestimmt schlecht! Das Verhalten hat eben auch mit Selbstschutz zu tun...

Freundschaft, Date, Menschen, Psychologie, Bindung, Liebe und Beziehung, Philosophie und Gesellschaft

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