Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein?
Ich wollte fragen wie ihr dieses Zitat versteht.
8 Antworten
Sich sozial verhalten, wenn man mit anderen zusammen ist.
Understatement kommt überall besser an als Protzen. Wenn sich andere nur eine Pizza oder ein Nudelgericht leisten können, brauche ich kein komplettes Menü, inclusive Nachtisch, wenn ich mit ihnen zusammen feiern will.
Teure Hobbys lebt man am besten mit Leuten aus, die sich diesen Luxus auch leisten können und wollen.
Individualität drückt sich in persönlichen Dingen aus. Ein teures Outfit bedeutet nicht automatisch guten Geschmack, auch mit Flohmarktfunden und Kreativität kann man stylisch und Up to Date wirken, und man hat echte Unikate im Schrank.
Lebensfreude, Einfühlsamkeit und Humor machen einen sympathischen Mitmenschen aus. Ein Lächeln für andere kostet nichts, verschönert aber zwei Menschen, die sich so begegnen, den Tag.
Giwalato
Das soll wohl bedeuten, dass man seine Individualität nicht auf Kosten der Gemeinschaft lebt.
Das Leben ist wie ein Tanz: Pure Glückseligkeit, so lange man sich nicht gegenseitig auf die Füße tritt.
Das Zitat ist recht interessant, weil es natürlich eine Provokation darstellt, In dem es einen Grenzbereich beschreibt. Man muss sich das nur praktisch mal vorstellen: Da lebt jemand wie alle anderen und ist doch ganz anders. Im Extremfall bedeutet das, dass der Betreffende nach außen so lebt wie alle anderen, innerlich aber anders ist. Dann bleibt nur noch die Frage, warum das Glück sein sollte. Denn man lebt ja ständig in einer Spannung und wenn man nicht ganz bei sich selbst ist, wirkt sich das möglicherweise auch schädlich aus. Der Satz ist eben eine Provokation. Es kann zum Beispiel sein, dass jemand einfach nicht auf sein Anderssein angesprochen werden möchte. Dann muss er sich aber ständig verstecken. Oder er ist so arrogant, dass er meint, die anderen verstehen mich doch nicht in meinem Anderssein. Man sieht also, es lohnt sich, über diesen Satz nachzudenken. Am fragwürdigsten erscheint mir allerdings, dass jemand da in einem ständigen Widerspruch leben und glücklich sein soll.
Wir müssen uns alle den gängigen Normen anpassen und uns einordnen in die Welt.
Was der eine als Zwang erlebt und unbedingt anders machen möchte, findet ein anderer praktisch, weil er sich weniger Gedanken machen muss.
Trotzdem bleibt jeder Mensch ein Individuum, kann eigene Talente entwickeln, sich ausleben, Dinge erkunden und sich neu erfinden. Die Freizeit, in der das stattfindet, gibt Kraft für den oft anstrengenden oder langweiligen Alltag mit seinen Pflichten.
Manche Menschen schaffen es auch, ihr Talent als Beruf umzusetzen. Der eine wird Musiker, erlebt aber auch die Schattenseiten. Der andere macht seine Musik nebenbei und kann sich die Schokoladenseiten aussuchen.
Wenn einem alles zuviel wird und die Woche endlos scheint, dann ist es wunderbar, sich auf etwas freuen zu können..etwas Besonderes, das das Leben rund und bunt macht.
Bemühter Wichtigtuerspruch ohne logischen Inhalt. Denn es möchte den Eindruck einer Dualität entwickeln, aber eigentlich widerspricht er sich einfach nur. Zudem ist auch der Inhalt selbst Schwachsinn, da sehr viele Menschen zwar leben, aber trotzdem unglücklich sind. Und man kann auch einzigartig unglücklich sein.