Umgang mit Dreistigkeit?

Heute beim Einkaufen habe ich mich ziemlich über mich selbst geärgert! Ich stand an der Kasse, packte meine Einkäufe ein und als ich mit meiner Karte bezahlen wollte, stellte sich der Mann der nach mir dran war direkt hinter mich. Ich zögerte und schaute dem Mann eine Weile ins Gesicht um zu zeigen: Hey, halte mal etwas Abstand! Aber er reagierte nicht und bewegte sich nicht. Er blieb einfach dort. Ich brauchte meine Karte zum Glück nur drauf zu legen aber hätte ich den Pin eingeben müssen hätte der das ohne Probleme sehen können so dicht stand er.

Ich wünschte ich hätte mich getraut ihm zu sagen, dass er bitte etwas Abstand halten sollte. Ich bin nicht empfindlich aber es war mir unangenehm ihn so dicht hinter mir zu haben. Ich traute mich nicht, ich bin leider etwas konfliktscheu und fand ihn (er war schon älter) irgendwie einschüchternd. Ich glaube er hätte - auch wenn ich ganz höflich gefragt hätte - einen fiesen Spruch abgelassen und davor hatte ich Angst.

Sowas passiert mir ständig. Wie kann ich lernen konfliktfähiger zu werden? Was hättet ihr an meiner Stelle getan? Wie sollte man damit umgehen wenn auf eine solche Bitte ein unhöflicher Spruch folgt? Es ist blöd seine eigenen Grenzen "aufzugeben" nur weil man befürchtet es könnte zu einem Konflikt kommen wenn man sie "verteidigt" (das ist ja noch harmlos, aber es kam auch schon zu gröberen Grenzverletzungen nur weil ich mich nicht getraut habe etwas zu sagen. Es geht also generell um solche Situationen, auch wenn das hier kein Drama war!)

Menschen, Psychologie, Selbstvertrauen, Unsicherheit, Grenzen setzen, Philosophie und Gesellschaft
Warum sagt man ständig Treffen ab?

Ich hätte mich heute mit einem jungen Mann in meinem Alter treffen können den ich sympathisch und attraktiv finde (und er scheint mich auch zu mögen!) Nun habe ich das Treffen kurzfristig abgesagt obwohl ich mich heute schon den ganzen Tag darauf gefreut habe mal wieder seit langem jemanden auf diese Art zu treffen.

Begründung: es regnet ein bisschen...ich glaube dass es mal wieder nur eine Ausrede von mir war. Ich verstehe mich einfach nicht...ich fand den wirklich sympathisch! Ich wollte mit ihm spazieren gehen, fand die Idee perfekt um sich erstmal besser kennenzulernen, auch weil man dabei in Bewegung ist. Aber weil es nun geregnet hat ist mein Plan durcheinander geraten und ich habe das Treffen abgesagt. Ich wollte ihn heute einfach nicht zu mir nach Hause einladen...das hätte ich mir lieber für einen späteren Zeitpunkt aufgehoben!

Das ist irgendwie recht frustrierend...und es macht keinen guten Eindruck kurz vorm Treffen wegen sowas abzusagen... : / außerdem mache ich das immer wieder. Ständig! Ich treibe mich gewissermaßen selbst in die Isolation. Am Ende wundere ich mich dann, warum niemand mehr da ist und mit mir befreundet sein möchte (oder mehr). Zum Glück habe ich auch Menschen mit denen ich telefoniere und schreibe, sonst hätte ich nämlich echt niemanden. Ziemlich traurig eigentlich...zumal es wirklich meine Schuld ist und die Absagen immer nur von mir kommen. Auf der anderen Seite fühlte ich mich nach der Absage aber auch erleichtert.

Kennt das jemand und hat einen Ratschlag für mich? Ich verbaue mir dadurch ständig alles!

Freundschaft, Date, Psychologie, Liebe und Beziehung, Absage
Könnte meine Freundin Autistin sein?

Hier interessiert mich insbesondere die Ansicht von (diagnostizierten) Autisten oder von Freunden und Bekannten von Autisten oder Experten.

Ich habe eine Freundin auf die folgende Merkmale zutreffen:

  • kindliches Gesicht (wurde schon mit Greta Thunberg vom Aussehen und ihrer Art verglichen, in der Tat ein ähnlicher Gesichtsausdruck wie diese junge Frau)
  • wird oft für sehr jung geschätzt
  • Hat kein Interesse an Smalltalk, mag aber tiefgründige Gespräche sehr gerne
  • Hat große Probleme neue Menschen kennenzulernen und Bekanntschaften aufrechtzuerhalten
  • Vertut sich sehr oft bei der Einschätzung der Absichten anderer Menschen. Hat kein Gespür dafür
  • Spricht selten über ihre Gefühle
  • Überdurchschnittlich empathisch und einfühlsam
  • recht intelligent
  • kann immer nur eine Sache gleichzeitig machen
  • Kann niemals mehreren Gesprächen folgen, schaltet dann total ab
  • Schaltet generell IMMER ab wenn eine Reizüberflutung eintritt (z.B. viele Unbekannte Menschen anwesend sind)
  • Kann sich überhaupt keine Gesichter merken. Erkennt nicht mal mich wenn wir uns zufällig begegnen obwohl wir Freunde sind. Auch an ihren Vater ist sie schon ein paar Male vorbeigelaufen weil sie ihn einfach nicht erkennen kann
  • Kommt mit ziemlich wenig Kontakten aus. Mit engen Freunden verbringt sie aber gerne Zeit, wenn sie sie gut kennt.
  • Mag keine Partys.
  • Verläuft sich ständig, kaum Orientierungssinn
  • Bei Überforderung manchmal repetitive Bewegungen (merkt das immer erst wenn man sie darauf aufmerksam macht.)
  • Kein Interesse an Beziehungen
  • sehr begeisterungsfähig
  • lässt sich leicht beeinflussen

Ich weiß, jeder Mensch ist anders. Die Freundin hat mich schon mal gefragt ob ich denke, dass sie etwas autistisch sein könnte. Ich fühlte mich da etwas überfragt und dachte es wäre vielleicht hilfreich eine Rückmeldung von Menschen die sich auskennen zu bekommen. Auch wenn sie über ihre Gefühle selten spricht, so scheint sie mir doch überaus empathisch zu sein. Alleine deshalb würde ich Autismus eigentlich ausschließen. Sie fühlt mit anderen emotional mit, hat höchstens Probleme kognititiv zu begreifen wie es anderen gerade geht (wenn sie sie ansieht) aber das mitfühlen spricht doch gegen Autismus, oder?

Was sollte ich ihr raten? Sie scheint sich echt Gedanken zu machen, dass mit ihr etwas nicht stimmt...

Sie ist ganz normal 50%
Sie hat wohl autistische Züge 38%
Anderes 13%
Sie ist wahrscheinlich Autistin 0%
Sie hat wahrscheinlich eine andere Störung/ Problematik 0%
Freundschaft, Psychologie, Autismus, Behinderung, Gesundheit und Medizin, Liebe und Beziehung, Psychotherapie, Störung, Philosophie und Gesellschaft
Warum wollen sich viele Menschen so schnell fest binden?

Ich habe manchmal das Gefühl das Ding mit dem Daten und Beziehungen eingehen noch nicht so richtig verstanden zu haben. Wenn man jemanden kennenlernt den man mag, attraktiv findet und gerne näher kennenlernen möchte dann trifft man sich regelmäßig mit dem Menschen. So weit so gut. Aber in DIESER Phase des Kennenlernens besteht doch noch gar keine richtige Bindung zu dem Menschen. Sowas braucht doch erst Zeit, oder nicht?

Ich verstehe also nicht, warum man, wenn man jemanden datet nicht auch andere Dates mit anderen Menschen haben sollte. Die meisten die ich kenne wollen aber, dass man exklusiv für den Menschen ist und nur mit dem intim wird. Aber ich verstehe nicht warum das gut sein soll! Ich brauche sehr viel Zeit um jemanden rchtig zu verstrauen und eine richtige Beziehung einzugehen, da will ich mich doch nicht nur mit einen einzigen Menschen einlassen. Alleine schon, damit - falls man sich wirklich verliebt - keien Verlustangst entsteht und ich dann Angst haben muss eine wichtige Person zu verlieren. Da ist es doch total logisch einfach verschiedene Menschen zu treffen und wenn es passieren sollte dass man zu einer Person wirklich eine vertrauensvolle und enge Bindung aufgebaut hat kann man immer noch eine monogame Beziehung in Betracht ziehen. Aber doch nicht von Vornherein!

Viele Menschen die ich traf, scheinen das anders zu sehen. Warum? Welchen Nutzen hat es, sich in der Kennlern/Dating Phase auf eine einzige Person zu fokussieren wenn doch da noch keine echte Nähe vorhanden sein kann? Wirkliche Liebe entsteht doch ohnehin erst, wenn man über einen langen Zeitraum mit jemanden zusammen ist. Ich weiß nicht wirklich wie ich mit dem Widerspruch umgehen soll. Oder soll ich probieren wen ich jemanden treffe mich wirklich nur auf ihn einzulassen? Was wenn es dann doch auseinandergeht? Dann habe ich niemanden anderen und fühle mich bestimmt schlecht! Das Verhalten hat eben auch mit Selbstschutz zu tun...

Freundschaft, Date, Menschen, Psychologie, Bindung, Liebe und Beziehung, Philosophie und Gesellschaft
Findet vor der Stammzellenspende nochmal eine ausführliche Untersuchung statt?

Ich habe mich erst vor kurzem als Stammzellenspenderin registrieren lassen und hoffe natürlich eines Tages einen Menschen mit meiner Spende helfen zu können. Ich habe mich zuvor natürlich ausführlich informiert und gesehen, dass es viele Ausschlusskriterien gibt. Unter anderem um die Person, der die Spende zu Gute kommt zu schützen.

Nun frage ich mich: was wenn eine Krankheit vorliegt (z.B. eine chronische) und ich selbst gar nicht weiß, dass ich das habe. Es wäre ja nicht ungewöhnlich, dass bestimmte Erkrankungen erst spät festgestellt werden. Es wäre schlimm bei einer Spende jemanden anderen zu gefährden. Deshalb wollte ich wissen: findet denn - wenn es eine Übereinstimmung gibt - nochmal eine ausführliche Untersuchung statt um solche Krankheiten ausschließen zu können? Wie sieht das dann aus?

Wird den Angaben des portenziellen Spenders vertraut oder werden Ärzte konsultiert, Krankenakten eingesehen?

Ach und wie streng wird das mit dem Gewicht gehandhabt? Es gibt ja ein Mindestgewicht und ein Maximalgewicht. Das eigene Gewicht bleibt ja nicht immer gleich...wird der eigenen Gewichtsangabe vertraut oder wird man extra gewogen. Und bei einer Abweichung von ein paar Gramm - egal ob zuviel oder zu wenig - ...darf man dann nicht spenden? Das zu wissen wäre mir wichtig.

Medizin, Untersuchung, Gesundheit und Medizin, Stammzellenspende, Themenspecial, themenspecial-world-blood-cancer-day
Wie lernt man mit Ablehnung und Trennung umzugehen?

Ich versuche für meine Problematiken und Herausforderungen Lösungen zu finden. Manches gestaltet sich schwieriger als anderes. Ablehnungen fühlen sich schlimm an...wahrscheinlich geht es jedem so. Andererseits gehört es zum Leben dazu. Manchmal denkt man zu einem anderen Menschen gibt es eine Verbindung. Und dann erfährt man von diesem Menschen Ablehnung und es tut sehr weh.

Es schmerzt auch sehr wenn man mal eine Verbindung zu einem Menschen hatte und diese dann wieder verliert. Z.B. weil man Fehler gemacht hat. Es heißt immer, das Loslassen zum Leben dazu gehört. Aber ich kann das einfach nicht. Wie lernt man das ohne dass für einen persönlich die Welt untergeht wenn es zu einer Trennung kommt? Ich meine was kann man denn ganz konkret tun? Wie geht ihr mit Ablehnung, Trennung und Verlust um?

Der Spruch die Zeit heilt alle Wunden stimmt einfach nicht. Es ist wirklich viel Zeit ins Land gegangen aber ich habe immer noch Schmerzen im Herzen und im Bauch wenn ich an den Menschen denke. Ich habe Angst dass es mir wieder passiert und meide deshalb tiefere Kontakte, passe auf dass alles nur schön an der Oberfläche bleibt oder man sich nicht persönlich begegnet. Natürlich ist es vor allem die Ablehnung an sich die mir so weh tut. Das Gefühl nicht gut und richtig zu sein, das Gefühl etwas zu sein dass andere Menschen einfach loswerden wollen.

Andere Erfahrungen zu dem Thema würden mir sehr helfen. Vielleicht kann ich mein Weltbild dann irgendwie verändern wenn ich andere Möglichkeiten erkennen könnte.

Trennung, Psychologie, Liebe und Beziehung, Verlust, Philosophie und Gesellschaft
Warum sind Blutspenden erst ab 50 kg möglich?

Ich bin echt sauer. Ich wollte nach ein paar Jahren Pause mal wieder Blut spenden gehen. Ich halte das für eine sinnvolle Sache und ich finde es gut, bisher habe ich das bis auf eine Ausnahme auch immer super vertragen.

Nun wurde ich aber wieder weggeschickt weil ich angeblich zu wenig wiegen würde. Ich war verwundert denn die Wage zeigte mir über 51 Kilo an als Antwort bekam ich, dass 2 Kilo wegen der Kleidung abgezogen werden.

Mal davon abgesehen, dass ich nicht glaube, dass meine Kleidung 2 Kilo wiegt...warum gibt es überhaupt die Regel mit der 50 Kilo Grenze? Es muss ja einen medizinischen Grund geben, aber welcher könnte das denn sein?

Es geht übrigens um eine Plasma Spende, das heißt ich bekomme ohnehin meine Blubestandteile zurück. Wäre es wirklich gefährlich oder lebensbedrohlich knapp unter 50 Kilo Plasma zu spenden? Wurde der Wert willkürlich festgelegt oder kann man wenigstens belegen dass es gesundheitliche Nachteile mit sich bringt mit einem geringeren Körpergewicht zu spenden?

Wenn ich Regeln VERSTEHE und sie Sinn ergeben dann kann ich sie auch besser akzeptieren. Gerade bin ich einfach nur wütend weil diese Regel überhaupt gar keinen Sinn für mich ergibt und ich das Gefühl habe jemand hat sich diesen Wert einfach nur ausgedacht...vielleicht gibt es hier ja Menschen die sich auskennen und mir bei meinem Verständnis helfen können.

Gewicht, Blut, Gesetz, Blutspende, Gesundheit und Medizin
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.