Interpretation Mein Berlin von Reinhard Mey

Hi Leute,

Ich bräuchte mal Hilfe beim interpretieren von dem Lied "Mein Berlin" von Reinhard Mey:

2.Strophe:

Da warn Schlagbäume, da waren Straßensperren über Nacht Dann das Dröhnen in der Luft und da war die ersehnte Fracht Der Dacotas und der Skymasters und sie wendeten das Blatt Und wir ahnten die Völker der Welt schauten auf diese Stadt Da waren auch meine Schultage in dem roten Backsteinbau Lange Strümpfe kurze Hosen und ich wurd und wurd nicht schlau Dann der Junitag als der Potsdammer Platz in Flammen stand Ich sah Menschen gegen Panzer kämpfen mit der bloßen Hand

Frage: Sind die Dacotas und die Skymaster so Flieger, die die Deutschen mit Essen versorgt haben? Wenn ja aus welchem Land kamen die?

Frage 2: War es damals besonderes, dass man Lange Strümpfe und kurze Hosen getragen hat?

Frage 3: Was war den genau dort los am Potsdammer Platz?

3.Strophe:

Da war meine Sturm-und-Drang-Zeit und ich sah ein Stück der Welt Und kam heim und fand die Hälfte meiner Welt war zugesperrt Da warn Fenster hassdicht zugemauert und bei manchem Haus Hingen zwischen Steinen noch die Vorhänge zum Westen raus Wie oft hab ich mir die Sehnsucht wie oft meinen Verstand Wie oft hab ich mir den Kopf an dieser Mauer eingerannt Wie oft bin ich dran verzweifelt, wie oft stand ich sprachlos da Wie oft hab ich sie gesehn, bis ich sie schließlich nicht mehr sah

1.Frage: Soll man es so verstehen, dass er raus in die Welt ist und als er wieder zurückkam die Mauer stand? Wie könnte man genauer auf die Situation/Strophe eingehen, damit ich viel aus des Strophe für meine Präsentation rausholen kann?

Ich hoffe jemand nimmt sich die Zeit um meine Fragen ausfürlich zu beantworten. Ich bedanke mich im Vorraus und freue mich auf viele Antworten. Mfg, Seeyo

Geschichte, Reinhard Mey, Mauer
Was drückt der Autor mit dem Gedicht "Warum frieren die Schwäne nicht" aus?

****Was drückt der Autor mit diesem Gedicht aus?? Was ist die Kernaussage dieses Textes??****

ch bin vier oder fünf Jahre alt,stehe mit Vater und Mutter an einem eisigen,windigen Tag an einem Weiher.Wir füttern die Enten,die Blässhühner,die Schwäne.ich friere! "Papa,warum frieren die Schwäne nicht?"Papa weiß alles,spricht von Gefieder und dem Wachs aus der Birzeldrüse,zeigt mir,als der Schwan den versinkenden Brotbrocken nachschnäbelt,dass der Hals auch unter Wasser nicht nass wird,erklärt die Isolationswirkung des Geflügelfetts und doziert über die unterschiedliche Wärmeleitung von Luft,Wasser,Fett und Muskeln."Und die Füße?",frage ich. Die schwarzen Füße tragen keine Federn,paddeln ohne Fettisolierung im eiskalten Wassser."Was ist mit den Füßen,Papa?" "Hmm,weiß ich auch nciht",sagt Papa.Es war das erste Ich-weiß-es-nicht,das ich je von ihm gehört hatte und warscheinlich deswegen ist es mir so klar in Erinnerung geblieben!

Jahre Später,wieder ist es kalt.Du versteckst Dich vor dem schneidenden Wind unter meiner Jacke,drückst dein Gesicht an meinen Kragen.Verliebt,verkühlt und unzertrennlich! "Warum frieren die Schwäne nicht?",frag ich Dich.Du lachst! "Weil sie zu schön sind",sagst Du."Etwas so schönes kann nicht frieren!Es kann nicht entstehen und nicht vergehen,kann nicht verbrennen und nicht erfrieren,es sit da und es bleiibt -verstehst Du?" "Und die Füße?" "Die Füße?Sieh doch,die Füße sind das einzig Hässliche an ihnen,schwarz und faltig,als seien sie irgendwann einmal versehentlich damit aus ihrer Welt des Schönen in die des Hässlichen getreten.Und sie wissen das,deswegen zeigen sie die Füße so ungern,deswegen kommen sie fast nie aus dem Wasser,wie kalt es auch ist und paddeln lieber dauernd,um sie warm zu halten!" Ich lachte,aber ich glaubte Dir nicht.Wie ich Dir so vieles damals nicht glaubte-zu Recht!

Heute habe ich noch mal nachgeschaut,der Tag schien günstig,bitterkalt,wie damals und einst,nur einsamer! Niemand nahm mich an die Hand und niemand verkroch sich in meiner Jacke.Ganz allein,ganz für mich,stellte ich mir wieder die Frage: Warum frieren Schwäne nicht? Und ganz für mich fand ich endlich die Antwort!Es ist viel einfacher,als ich die ganze Zeit gedacht hatte:

Natürlich frieren die Schwäne,sie frieren-wie wir alle! Nur sind sie viel zu STOLZ, um es zuzugeben!

Geschichte, Bio, Gedicht, Interpretation, Literatur

Meistgelesene Beiträge zum Thema Geschichte