Darf ich für eine gute Sache lügen (Islam)?

Selamin Aleyküm Brüder und Schwestern❤️
Ich habe eine Frage bezüglich der Religion, also ob es Haram(Günah) ist zu lügen für einen guten Zweck. Also ich hab die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen. Ich fahre bald auf Klassenfahrt und hab seid Anfang an keine Lust drauf gehabt. Als mein Lehrer sagte, dass es eine Schulverwaltung sei müsse ich da mit, da es Pflicht ist. Ich konnte es also nicht entscheiden, ob ich mitfahre oder nicht.
Nicht nur das, mein Vater musste in letzter Zeit sehr viel Geld ausgeben und wollte ihn nicht mit der Klassenfahrt belasten. Er verkauft in seinem Autoverkauf seit langem nichts mehr und hat ein Haus gekauft, die Hochzeit meines Bruders bezahlt, sehr viel in das Haus eingesteckt, meinem kleinen Bruder viele Spiele gekauft und jetzt hab ein schlechtes Gefühl wegen der Klassefahrt. Ich hab ihn mit meiner Mutter sprechen hören als er sagte, dass wir kaum noch Geld haben. Deswegen will ich lügen und so tun als wäre ich krank, damit ich nicht mit muss und die das Geld zurückzahlen. Also ich hab gelesen, dass die das Geld beim Krankheitsfall zurückzahlen. Meine Eltern bestehen drauf, dass ich zur Klassenfahrt mitfahre, aber wie gesagt ich hab so ein schlechtes Gewissen wegen meinem Vater und auch wegen der Lügengeschichten. Ich bin ein praktizierender Muslim und möchte eigentlich nicht lügen, denn ich weiß, dass es Haram ist, aber ich will das meinem Vater nicht antun. Bitte Helft mir ich Brauche schnell eine Antwort.
DANKE IM VORAUS ❤️

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Religion, Islam, Ethik, lügen, Sünde, haram
Ein Bolzenschussgerät im Schlachthof tötet doch direkt, anstatt nur zu betäuben oder?

Hallo!

Mein Mann und ich reden gerade über etwas, das er mal mitansehen musste, als er als Heizungsbauer in einem Schlachthof einen Auftrag ausführte über einen ziemlich langen Zeitraum.

Während er seine Arbeit dort tat, sah er täglich, wie Rinder und Schweine geschlachtet wurden. Was er da mit ansehen musste,hat ihn so dermaßen mitgenommen,daß er sehr lange Alpträume hatte, eigentlich bis heute, nur nicht mehr so häufig und ihn zum veganer werden lassen.

In diesen Schlachthöfen läuft eine regelrechte Tötungsmaschinerie ab, am Fliessband werden die Tiere da regelrecht ermordet, aber das ist ja nichts neues was ich da erzähle.

(Weil diese Schachthof-Firma schon oft sehr schlechte Erfahrung mit Presse und Tierschützern gemacht hat, musste der Chef meines Mannes eine Schweigepflichtserklärung abgegeben damals. Nur mein Mann hat sich dann selbstständig gemacht und hat somit nichts mehr zu befürchten.)

Die Arbeiter stehen mit ihren Gummistiefeln bis zu den Knien im Blut der Tiere, in riesigen Hallen. Und einige von ihnen fallen während des Schlachtens in einen regelrechten Blutrausch. Das ist kein Scherz, mein Mann hat sich ganz bewusst täglich angeschaut, was da abläuft und hat kaum gearbeitet, eben weil er diesen Ablauf dort so unglaublich, grauenvoll und einfach nur schrecklich empfand und seinen Blick nicht abwenden WOLLTE, vom Leid dieser Tiere. Mein Onkel,der selbst mal kurze Zeit in einem Schlachthof arbeitete, hat mir auch davon erzählt,daß viele Männer,die in diesen Schlachthöfen arbeiten, in einen regelrechten Blutrausch fallen, während ihres Jobs.

Nun fragen wir uns gerade, ob eine Information, die ihm die Arbeiter dort gaben überhaupt stimmen kann, denn unserer Meinung nach hat man ihm dort Quatsch erzählt. Und zwar, daß dieses Bolzenschussgerät, die Tiere nur betäubt und nicht direkt umbringt. Aber das wird oben am Kopf angesetzt und hinterlässt in diesem ein riesiges Loch. Das betäubt doch nicht nur?! Oder? Am Ende wird in jedes Tier ein Schlauch gesteckt (mit so einer Art Messer dran, zum Einführen des Schlauches), der das Blut des Tieres raussaugt. Mein Mann fand es krass, wie schnell das Blut aus den Tieren rausgesaugt wird. Das sind ja viele Liter.

Die Tiere wurden nach dem Ausladen in langen Reihen der Tötungsmaschinerie zugeführt. Soll heißen, die hinteren Tiere haben mitbekommen was den vorderen passiert ist. Mein Mann sagt: Die haben ABSOLUT kapiert was ihnen gleich blüht. Mit vor Todesangst weit aufgerissenen Augen haben manche Tiere, sobald sie kapiert haben, was gleich geschieht, versucht über die anderen hinweg zu rennen und verzweifelt einen Ausweg zu finden. Viele Tiere haben sich so gegenseitig verletzt und sind dann mit umgeknickten (teils richtig gebrochenen) Fesseln, 'Schienbeinen' weiter angetrieben worden aufzurücken. Manche Tiere blieben wie angewurzelt stehen, wenn sie dran waren. Also gingen nicht weiter. Mein Mann sagt, bei fast allen Tieren tränten die Augen, als würden sie weinen.

LG

Schwein, Tierschutz, Ethik, Rind, schlachten, Tierrechte, Betäubung, Schlachthof
Kategorischer Imperativ Beispiel richtig?

Ich halte Morgen ein Referat in Ehtik und habe das Thema kategorischer Imperativ, wollte mit einem Alltagsbeispiel das ganze veranschaulichen, es wäre sehr nett wenn mir jemand sagen könnte ob das Beispiel korrekt ist. Anwendung im Alltag:

Du findest bei deinem Verdauungsspaziergang ein Mobiltelefon. Du bist die einzige Person auf dem Landweg, also könntest du es problemlos einstecken, da dich niemand gesehen hat und du sowieso schon immer ein EiFon 5 haben wolltest. 

Da du jedoch sehr viel Wert auf moralisches Handeln legst, entscheidest du dich mit Hilfe des kategorischen Imperatives von Kant. 

Überprüfung der Handlung durch 4 Schritte 

1. Schritt: Frage, ob die Handlung für einen selbst gewollt werden kann

 Kann ich wollen, den Besitz eines anderen in Anspruch zunehmen, um mich auf diese Art zu bereichern? → Ja, das kann ich.

  1. Schritt: Formulierung einer Maxime (=subjektives Handlungsprinzip) Immer wenn ich mich bereichern möchte, werde ich mir den Besitz anderer einverleiben, und damit anderen Leuten bestehlen um selbst Gewinn daraus zuziehen.

  2. Schritt: Abstraktion der Maxime zu einem allgemeinem Gesetz Es soll ein Gesetz verabschiedet werden, nach dem jeder, der sich bereichern möchte, Privateigentum anderer entreißen kann und sich selbst einverleiben darf.

  3. Schritt: Prüfung durch die Vernunft Ich würde auch wollen, dass andere Personen sich meine Sachen einverleiben, um sich zu bereichern.

                       Unschlüssig, da ein Widerspruch zur Maxime               besteht, sich zu bereichern.
Deutsch, Schule, Unterricht, Referat, Ethik, Philosophie
Welche Berufe sind ethisch akzeptabel?

Manchmal denke ich darüber nach, welche Berufe man überhaupt ausführen oder haben kann, ohne dabei anderen zu Schaden, bzw. nur auf Profit aus zu sein, etc. Gibt es Berufe, die überhaupt 100% gut sind?

Klar, wenn man ganz schwarz-weiß unterteilen will, ist ein Job bei Nestlé, der indirekt den Wasserklau etc. unterstützt "falsch", genauso wie ausbeutendes Verwalten von Hedgefonds, etc. und ein ehrenamtlicher Job bei der Tafel oder so ist ethisch akzeptabel. Aber es gibt ja noch viel dazwischen.

Werde ich z.B. Arzt, tue ich das ja v.a. aus der Intention heraus, anderen Menschen zu helfen, aber was ist, wenn ich nachher gezwungen bin, große Pharmakonzerne zu unterstützen oder Tierversuche in meinem Studium durchführen müsste? Wäre das noch ethisch akzeptabel? Oder wenn ich Lehrerin werden sollte und meinen Schülern später die Dinge beibringen muss, die der Staat/das Ministerium vorgibt, die aber vielleicht gar nicht korrekt sind?

Auf irgendeine Art und Weise schadet ja fast jeder Beruf indirekt auch jemanden, oder Leute lassen sich von Gier und Egoismus leiten, wenn sie in einer Machtposition landen. Vielleicht sehe ich das auch sehr extrem, ich denke z.B. auch, dass es eigentlich falsch ist im Marketing zu arbeiten, weil dessen Ziel hauptsächlich ist den Konsum anzukurbeln und Leuten Dinge zu verkaufen, die sie nicht brauchen, die die Umwelt belasten, für die Leute ausgenommen werden, etc etc..

Kann man das überhaupt sagen, welcher Beruf jetzt ethisch/ökologisch/.. nicht akzeptabel ist? Kann man da eine Grenze ziehen? Was sind für euch Berufe, die immer ethisch korrekt sind und welche, die für euch immer verwerflich scheinen?

Liebe Grüße, hoffe diese Frage wirkt nicht zu konfus. :)

Umweltschutz, Beruf, Studium, Psychologie, Ethik, Gesellschaft, Philosophie, Soziologie
Die Philosophie hinter Matrix?

Hallo,

mir stehen gerade Fragezeichen im Gesicht, nachdem ich nach Jahren mal wieder Matrix geschaut habe. Diese Filmreihe besitzt die bis jetzt kognitiv-anspruchsvollste Story, die ich gesehen habe. Selbst als ich mir die Grundzüge der Quantenmechanik angeeignet habe, war ich erfolgreicher bzw. schneller. Es bleiben einfach soviele Fragen offen, vielleicht kann mir jemand bei einigen helfen.

Die Diskussion zwischen dem Architekten und Neo in Matrix:Reloaded ist für mich nicht klar. Es gibt zwar einige Interpretationen im Netz, die helfen aber nicht wirklich, wie ich finde. Der Architekt sagt, dass es vor Neo schon 5 andere Auserwählte und somit 5 andere Matrix gab. Die Male zuvor sorgte der Auserwählte dafür, dass die Matrix neugestartet wurde und der Bestand von Zio stets gering gehalten wird (also der Bestand der souveränen Menschen) und dies mit Absicht. Sie kontrollieren den Bestand von Zion bis zu einer bestimmten Grenze, dann wird sie dezimiert, bevor sie zu stark werden. Denn die Menschen scheinen die Matrix nicht anzunehmen, wenn man ihnen die Entscheidungsmöglichkeiten nimmt.

Da frage ich mich jedoch, warum lässt man zu, dass die Menschen aus der Matrix gehen könnten? Neo wusste am Anfang ebenso wenig von der Existenz der Matrix. Die Maschinen ermöglichen den Auserwählten sogar eine Gruppe Menschen mitzunehmen, um Zion neu aufzubauen. Wenn ALLE Menschen aber nicht von der Existenz der Matrix wissen, können sie sich auch nicht befreien und empfinden auch keinen Verlust der Entscheidungsfähigkeit? (So wie ich es verstanden habe, können sich die Menschen in der Matrix nicht autonom aus dieser befreien.)

Eine weitere Frage ist, wie sind die vorherigen Matrix-Versionen entstanden/was ist mit diesen geschehen? Ich verstehe einfach nicht, ob der Auserwählte gewollt ist oder nicht? Es ist eine Anomalie, die es ja dann in jeder Versionen gegeben haben muss. Der Architekt kann diese Anomalie nicht entfernen. Er macht sich diese ja aber zum Nutzen, sodass sie im Endeffekt ja doch gewollt ist, sodass es keine Anomalie mehr ist. Bzw. interessiert viel mehr, warum man dann will, dass die Matrix neugestartet wird, man kann doch einfach Zion zerstören und wieder neuaufbauen lassen?

Desweiteren frage ich mich, was diese zwei Optionen darstellen/heißen sollen, die Neo beim Architekten hat. Entweder der Neustart der Matrix (warum?) oder er geht zurück in die alte Matrix, hilft Trinity und die Menschheit stirbt. Warum sollte sie (Menschheit) sterben? Was HÄTTE passieren sollen, als er sich eben nicht für den Neustart entschied? Zion würde man zerstören, aber es hätte ja keinen Nutzen auch die restlichen Menschen zu töten, die in der Matrix sind.

Vielleicht kann mir jemand wirklich das Gespräch zwischen Neo und dem Architekten näher bringen. Es wirft mehr Fragen als Antworten auf. Danke!

Film, Ethik, Matrix, Philosophie, Theologie
Welche Beispiele aus der Realität fallen euch ein, die man auf das Höhlengleichnis von Platon anwenden könnte?

Das Höhlengleichnis In seiner Politeia diskutiert Platon die Möglichkeit einer idealen Staatsordnung. Bei der Frage, ob und wie die Menschen gebildet werden können, verwendet Platon ein Gleichnis, das berühmte Höhlengleichnis. Es geht darum, ob und wie der Mensch die Wahrheit erkennen kann (Platon, S. 301ff.). "Stelle dir Menschen vor in einer unterirdischen Wohnstätte... von Kind auf sind sie in dieser Höhle festgebannt. ... (sie) sehen nur geradeaus vor sich hin... von oben her aber aus der Ferne von rückwärts erscheint ihnen ein Feuerschein; zwischen dem Feuer aber und den Gefesselten läuft oben ein Weg hin, längs dessen eine niedrige Mauer errichtet ist... Längs dieser Mauer... tragen Menschen allerlei Gerätschaften vorbei... Können solche Gefangenen von sich selbst sowohl wie gegenseitig voneinander gesehen haben als die Schatten, die durch die Wirkung des Feuers auf die ihnen gegenüberligende Wand der Höhle geworfen werden? ... Durchweg also würden die Gefangenen nichts anderes für wahr gelten lassen als die Schatten der künstlichen Gegenstände. (Bild ganz links unten) Wenn einer von ihnen entfesselt und genötigt würde, plötzlich aufzustehen, den Hals umzuwenden, ... nach dem Lichte emporzublicken... Und wenn man ihn nun zwänge, sein Licht auf das Licht selbst zu richten, so würden ihn doch seine Augen schmerzen... Wenn man ihn nun aber von da gewaltsam durch den... Aufgang aufwärts schleppte und nicht eher ruhete, als bis man ihn an das Licht der Sonne gebracht hätte, würde er diese Gewaltsamkeit nicht schmerzlich empfinden und sich dagegen sträuben?... Zuletzt dann würde er die Sonne, nicht etwa bloß Abspiegelungen derselben im Wasser ... in voller Wirklichkeit ... schauen und ihre Beschaffenheit zu betrachten imstande sein... (Bild Mitte unten) Wenn ein solcher wieder hinabstiege in die Höhle und dort wieder seinen alten Platz einnähme, würden dann seine Augen nicht förmlich eingetaucht werden in Finsternis. Und wenn er nun wieder... wetteifern müßte in der Deutung jener Schattenbilder, ... würde er sich da nicht lächerlich machen und würde es nicht von ihm heißen, sein Aufstieg nach oben sei schuld daran... und schon der bloße Versuch, nach oben zu gelangen, sei verwerflich?... (Bild rechts unten)" (Quelle: http://www.thur.de/philo/philo5.htm)

Vergleich, denken, Ethik, Höhlengleichnis, Philosophie, Platon, Realität

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