Hallo liebe Community,
Ich habe folgende Frage: Wie erwirbt man die Grundlage für die Erkenntnisse, die man mithilfe der Vernunft als einziges wahres Erkenntnisorgan gewinnt?
Erklärung: Laut Réné Descartes ist die Vernunft das einzig wahre Erkenntnisorgan. Sinne können täuschen und Logik kann zu Fehlschlüssen führen, Träume geben eine Scheinrealität vor. Aber was ist dann die Basis der Realität?
Ist Descartes Auffassung deshalb "cogito ergo sum" (Ich denke, also bin ich.), weil dies das einzige ist, was wir wissen können? Und sind alle Schlüsse die wir ziehen folglich falsch, oder eher, wir können nicht mit unumstrittener Gewissheit sagen, dass sie wahr sind?
Oder funktioniert das "Vernunft-als-Erkenntnisorgan"-Prinzip durch Folgefehler? Also: Ich sehe, dies ist ein Baum, welcher Nadeln hat (Sinneswahrnehmung -> könnte falsch sein). Also ist dieser Baum ein Nadelbaum (richtig, auf der Basis wir nehmen die Sinneswahrnehmung an, also ein praktisch richtiger Schluss, der falsch ist, wenn wir uns seine "Abstammung" ansehen).
Danke, eine Erklärung würde mir helfen :)