benötigen moralische Normen zu Iberer Begründung einen personalen Gott?
4 Antworten
Ja, denn so ist es fester. Denn sonst kann der Mensch sich selber eine Moral basteln und es gibt dann keine Grundnormen, die für alle gelten.
Und was passiert, wenn der Mensch seine eigene Moral sich ausdenkt, dann passieren solche Dinge wie Nationalsozialismus, Kommunismus, Flowerpower usw.
Und das alles, wie man weiss, ist vergangen. Das hatte also keine Substanz, also die Wahrheit, die Leben spendet.
😁 warum denkst Du es? Gibst es jetzt kaum Scheidungen oder keine Kriege oder keine Drogen, keine Verbrechen? Oder auf welcher Grundlage basiert Deine Vermutung?
Kriege und Verbrechen gab und gibt es auch in stark religiös geprägten Gesellschaften.
Scheidungen sind an sich nichts Schlechtes. Besser als in einer Beziehung zu leben die nicht funktioniert und in der es womöglich sogar Gewalt gibt. Wäre ja furchtbar, sowas nicht beenden zu können. Außerdem entwickeln sich Menschen weiter. Man ist mit 50 nicht die Person die man mit 20 war und vielleicht passt es einfach nicht mehr und man kommt nicht mehr miteinander aus. Wäre ja auch furchtbar mit jemandem zusammenleben zu müssen, mit dem man nicht auskommt.
Drogen sind auch nicht prinzipiell was Schlimmes. Sicher, einige Substanzen haben auf Dauer schwerwiegende Auswirkungen, aber Andere nicht so lange man es nicht übertreibt.
Humanistische Moral schafft was religiöse Moral nicht schafft. Sie kann sich bei neuen Erkenntnissen weiter entwickeln und sie bevorzugt niemanden. Da stehen Werte wie Toleranz, Freiheit und Wohlbefinden ganz oben. Als moralisch gilt dann was Leid minimiert und Wohlbefinden maximiert und das möglichst für alle.
Religiöse Moral ist zumeist starr, Fehler werden nicht angesichts neuer Erkenntnisse korrigiert.
Menschliche Weisheit muss sich immer weiter entwickeln, weil sie nicht perfekt ist. Es fehlt ihr der Gesamtüberblick und die Zukunftswissen. Daher ist es besser, wenn man sich an die Gottesordnung hält.
Und es ist sehr zynisch und realitätsfern zu behaupten, dass Drogen und die Scheidungen etwas Gutes sein sollen. Rede mal mit den Ärzten oder den Polizisten oder dem Jugendamt.
Diese "Gottesordnung" ist doch noch viel weniger perfekt und ebenfalls ein Produkt von Menschen, nur eben von Menschen aus der Bronzezeit und dem Mittelalter.
Ich schrieb übrigens nicht dass Drogen etwas gutes sind, bitte leg mir keine Worte in den Mund. Ich schrieb dass Drogen nicht prinzipiell was Schlimmes sind.
Und was Scheidungen angeht, die Möglichkeit eine ungesunde Beziehung beenden zu können statt darin gefangen zu sein bis einer stirbt, ist etwas Gutes. Oder würdest du gerne dein komplettes Leben mit jemandem verbringen mit dem du nicht auskommst?
Natürlich will nicht lange unglücklich sein. ABER wie kommst es zu den Scheidung, das ist das eigentlich Schlimme. Das kommt durch falsche Verhalten. Das Gott verhindern will, wenn wir auf Ihn hören.
Falsches Verhalten? Wie kommst du denn darauf? Das Zusammenleben in einer Ehe kann unglücklich sein ohne dass jemand was falsch gemacht hat, einfach wenn sich zwei Menschen auseinanderentwickeln.
Dieser Gott scheint ja ziemlich schlecht darin zu sein, falsches Verhalten zu verhindern, sonst gäbe es ja keine unglücklichen Ehen.
ja, weil Gott niemanden zum Guten zwingt. Aber zum Schluß wird jeder Mensch Rechenschaft abgeben und dann die Strafe erhalten.
Von Zwang war nicht die Rede.
Viele kommen mit schlechtem Verhalten ungestraft davon.
Viele kommen auf Dauer damit davon. Um nur ein Beispiel zu nennen, Kim Jong Il, der nordkoreanische Diktator und Vater von Kim Jong Un. Der wurde nie zur Rechenschaft gezogen.
Ja, auch die Normalbürger kommen davon. Das ist alles bekannt. ABER weil es so ist, wird Gott die endgültige Gerechtigkeit schaffen.
Und selbst wenn die Verbrecher zu Rechenschaft gezogen werden, so wird es trotzdem keine 100 Prozentige Gerechtigkeit hier auf der Erde geben. Daher ist schon alle gut, dass es einen Gott gibt.
Eben, es gibt keine 100 Prozentige Gerechtigkeit. Manche kommen eben damit davon und leben trotz ihrer Untaten ein langes, schönes Leben. Daran hat bisher auch kein Gott etwas geändert.
Doch, nach dem Tod steht jeder vor Gott.
Was meinst Du, woher die Angst vor dem Tod kommt? Und sage jetzt nicht, dass Du keine Angst hast. Das stimmt nicht.
Wenn Du bei der Bank bist, willst Du niemanden mit einer Pistole sehen und Dein Arzt soll Dir bitte nichts von Krebs erzählen usw.
Wenn man tot ist, wird man verscharrt oder verbrannt. Dann steht man nirgends mehr.
Dass ich an meinem Leben hänge kommt nur daher dass ich gerne lebe. Wer will denn schon dass etwas Schönes endet?
Der Körper wird verbrannt. Die Seele lebt weiter.
Hast Du schon mal einen nahen Verwandten verloren? Kommt es Dir denn nicht unlogisch vor, das dieser Mensch wirklich ganz tot ist? Ich kann es mir nicht vorstellen.
Natürlich sind Tote ganz tot. Das ist nicht unlogisch sondern eine Realität, auch wenn es uns nicht gefällt. Was soll diese Seele überhaupt sein?
Deine Gefühle, dein Bewusstsein, Dein Charakter das ist die Seele.
Nein, das steckt nachweislich im Gehirn. Man weiß mittlerweile sogar wo und durch äußere Einflüsse verändern sich diese Vorgänge.
Wie will man die Dinge nachweisen die nicht sichtbar sind. Alleine die Hirnströme ist viel zu wenig.
Man kann mittlerweile viele nicht sichtbare Dinge nachweisen, auch im menschlichen Körper. Mittels FMRT lassen sich Vorgänge im Gehirn lokalisieren, aber falls dir das zu technisch ist, Gefühle, Bewusstsein und Charakter können sich verändern durch Beschädigung des Gehirns durch Verletzungen oder Krankheiten.
Was nicht nachgewiesen werden konnte ist eine Seele.
Nein, Normen und Moral kann auch allein von der Gesellschaft oder dem eigenen Weltenbild abhängig sein. Gott und Religion kann dort auch eine Rolle spielen, muss es aber nicht.
Nein, ein Gott ist dabei nicht hilfreich.
Mit einem Gott als Begründung würden moralische Werte nur zu autoritär vorgeschriebenen Regeln. Zudem ist ein Gott eine schlechte Begründung, denn es stellt sich die Frage ob etwas dadurch richtig wird dass es ein Gott sagt, dann wäre Moral beliebig. Oder Gott sagt es weil es richtig ist, dann müsste man sich die Frage stellen wie dieser Gott zu seinen moralischen Werten kommt.
Die wahre Begründung ist aber eh eine Andere.
Der Mensch als soziale Spezies entwickelt von ganz alleine moralische Normen. Anders könnten Gesellschaften nicht funktionieren. Die Hemmung, Artgenossen zu töten ist ein evolutionärer Vorteil.
Nein.
Auch keinen unpersönlichen Gott. Neben "kollektiven" moralischen Normen sind selbstverständlich auch persönliche Normen möglich. Damit hast du die Begründung, warum es keiner äußeren Autorität bedarf.
Gruß, earnest
Ich denke wir haben mittlerweile bessere moralische Werte als sie Religionen bisher hervorgebracht haben.