Wie schwer ist der Weg von Förderschule bis Real?

Hey Leute,

Ich bin der Florian und ich ware bis zur 10 Klasse auf einer Förderschule, wo ich mit einem Notenschnitt von einer 1,9 (Klassen bester) den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 erhalten. Jetzt gehe ich aktuell auf ein Berufskolleg, wo ich den Hauptschulabschluss nach Kl. 10 machen möchte. Ich bin gerade gut dabei, Mündlich liege ich sehr häufig bei einer 2, auch schriftlich stehe ich immer zwischen -2 oder eine 1 und aktuell sieht es sehr gut für mich aus. Jetzt habe ich den Beschluss gefasst, das wenn ich den HS erreiche, wovon ich stand jetzt ausgehe, möchte ich den Realabschluss versuchen.

Und weil Realschulabschluss, für mich als ehemaliger Förderschüler sehr groß anhört. Wollte ich euch einige Fragen dazu stellen.

Meine Fragen:

Wie groß ist der Sprung zwischen HS9 und HS10 und wie groß ist der Sprung zwischen HS10 und Real? (Eure Erfahrungen)

Wie viele Förderschüler mit einem HS9, schaffen erreichen in ihr Leben einen Realabschluss und wie viele scheitern?

Wie leicht ist der Realabschluss, zum Gegensatz zu Hauptschule? (Eure Erfahrung)

Was wäre der ideale HS10 Notenschnitt, um beim Realabschluss gut gewappnet zu sein? (Eure Erfahrungen/Prognose)

Was waren eure Erfahrungen? Habt ihr den selben Weg auch gemacht oder welchen Weg seid ihr gegangen? (Eure Erfahrungen)

Ich möchte gerne das ihr ein bisschen rum spekuliert und das man ein bisschen darüber diskutieren kann :)

Mittel 30%
Extrem Schwer 20%
Keine Meinung 20%
Sehr Leicht 10%
Leicht 10%
Schwer 10%
Teilweise Schwer 0%
Schule, Bildung, Berufskolleg, Berufsschule, Förderschule, Hauptschule, Lehrer, Realschule, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Schule: Moderne Sklaverei, warum sieht das keiner?
"Schule ist Sklaverei"

Der Amerikaner James Bach ist erfolgreicher Softwareentwickler und Autor - ohne Schulabschluss. Er erklärt, warum Schule Kindern schadet und was im Berufsleben wirklich zählt.

James Bach: Ich war ständig wütend, weil ich in diesem Klassenzimmer sitzen und unsinnige Dinge tun musste, die Lehrer von mir verlangten. In der Grundschule war es noch okay, da fand ich es spannend. Aber als es mit Hausaufgaben losging, war Schluss mit lustig. Ich wollte lieber fernsehen oder im Wald spielen und die Welt entdecken.

sueddeutsche.de: Was ist das Wichtigste, was Sie in der Schule gelernt haben?

Bach: Ich habe gelernt, wie man sich als Sklave fühlt. Schule ist moderne Sklaverei. Da stehen Lehrer, die den Kindern sagen: "Du musst machen, was ich dir befehle. Ganz egal, ob du willst oder nicht." Das ist ein destruktives System. Kinder werden ohne Respekt behandelt. Deshalb gibt es so viele aggressive Jugendliche: Sie alle stecken in einem System fest, das sich nicht um sie schert. Ich habe darauf reagiert und die Schule mit 16 Jahren abgebrochen.

https://www.sueddeutsche.de/karriere/unschooling-bildung-ohne-lehrer-schule-ist-sklaverei-1.75527

Meinung dazu? Stimme dem voll und ganz zu. Allerdings braucht man in unserem System leider einen Schulabschluss, er war nur eine Ausnahme. Aber grundsätzlich hat er Recht. Aber ein Schulabschluss ist Systemrelevant. Unser komplettes System müsste also neu gedacht werden.
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Schule ist nicht gut, so wie sie ist. Aber keine Sklaverei. 38%
Schule ist moderne Sklaverei 34%
Schule ist keine moderne Sklaverei 17%
Anderes 11%
Leben, Schule, Geschichte, Pädagogik, Bildung, Politik, Psychologie, Anarchismus, Lehrer, Philosophie und Gesellschaft
Genau!?

Seit geraumer Zeit fällt mir auf, dass überall immer mehr "genau" gesagt wird. Es zieht sich durch alle Bereiche und Schichten. Selbst an einer Hochschule, an der ich kürzlich etwas studierte bestätigten sich gefühlt 70% der Vortragenden nach jedem 3. Satz mit "genau!".

Es scheint zum modernen Füllwort, zum neuen "ääh" geworden zu sein. Wenn man "genau" verwendet, um Bestätigung seines Gegenübers oder seine volle Zustimmung zu etwas auszudrücken finde ich es noch eher erträglich.

Vokabel der Verunsicherten - Genau! - Christian Geyer

Das Bedürfnis nach Schonung hat aus uns ein Volk von Genau-Sagern gemacht. Passt uns das? Wo bleibt die Unschärfe?

welt.de - Thomas Schmid

Oft klingt es fast so, als lobe die Kollegin sich selbst. Sie verlässt Platz A und begibt sich auf Platz B, um von dort aus ihr Alter ego zum kommentieren, zu bekräftigen und als bedeutsam hinzustellen...

Genau. Ja. Also. Genau - Glosse von David Hugendick

Im Reden kommt der Mensch oft nicht mit dem Denken hinterher. Darum füllt er seine Sätze mit Krimskrams auf. Aber wieso sagen Leute heute unentwegt "genau"?

Erstaunlich, dass bereits eine Frage von 2012 zu diesem Thema existiert. Damals ist es mir noch nicht aufgefallen.

Wie geht es euch damit?
Nehme ich gar nicht wahr. 54%
Stört mich nicht. Finde ich gut. 19%
Nervt mich und ich achte darauf. 15%
Ist mir egal, passt zum Zeitgeist. 12%
Sprache, Menschen, Bildung, Psychologie, deutsche Sprache, Linguistik, Semantik, Trend, Zeitgeist, Philosophie und Gesellschaft, Umfrage
Ich fühle mich dumm und wie ein Versager?

Ich weiß, dass ist ein ernstes Thema und wahrscheinlich auch ein Thema, welches ich mit einem Psychologen besprechen sollte.

Seit einiger Zeit fühle ich mich einfach kurz gesagt: Wie ein Versager.

Ich bin Mitte zwanzig. Ich studiere Chemie. Es fing alles an mit einer toxischen Beziehung. Ich bin selber der Meinung, dass man nicht immer alles so ernst nehmen soll was andere sagen und einfach sein Ding durchziehen soll. Leider war diese Person, die erste Person, die ich wirklich geliebt habe in meinem Leben. Natürlich nimmt man automatisch und ungewollt Aussagen der Person ernster - ohne, dass man sollte/möchte. Diese Person machte auch immer Späße wie "Du und ein Doktortitel? Niemals" Desweiteren hat er mich als Person nie ernst genommen und meine Gefühle, die ich ihm mitteilte (wie die Aktion XY von dir hat mich gestört) ignoriert und mich nicht ernstgenommen.

Ich weiss, all das was ich jetzt sage mag komisch klingen, aber genau deswegen denke ich, dass etwas nicht mit mir stimmt. Hier fing es an, dass ich dachte "Okay anscheinend bin ich so schlecht und wertlos, dass ich trotz meiner Bemühung nicht von ihm akzeptiert werde" (Ich hab es übrigen beendet mit ihm)

Nun zu meinem Studium. ich vergleiche mich oft und nehme alles persönlich. Heute sollten wir ein Experiment durchführen: Ich war die einzige, die es nicht hinbekommen hat. Der Betreuer musste mir alles x mal erklären und manchmal klang es für mich als würde er so reden als wäre ich dumm (Beispiel: "Ja das Ventil musst du drehen um es zu öffnen" - Ach ne.) Durch meine Unsicherheit mache ich Dinge falsch, wo ich eigentlich weiß, wie es richtig läuft. Dazu kommt, dass ich während des Versuches gegen ein Glas gekommen bin und es kaputt gemacht hab - ich fühle mich wie ein idiot und als würde jeder nun denken ich wäre zu dumm um zu studieren.

Aussagen wie "Bist du blöd", die natürlich nicht ernst gemeint sind triggern mich.

Beispiel 2: Ich sollte eine Tabelle an die Tafel zeichnen. Der Dozent hat dann gesagt ich soll die Linien so und so anzeichnen und ich hab es erstmal nicht gerafft und hab etwas gebraucht. Da kam halt son Seufzer. Ich denke mir aber, wenn er denkt ich wäre dumm hätte er nicht geseufzt sondern würde mich lassen, weil er weiss ich bin dumm und kann das eh nicht. Mit dem Seufzer zeigte er mir ja nur, dass er erwartet hat, dass ich es direkt kapiere und ich die Erwartung doch nicht erfüllt hab.

Meine Klausuren sind auch nicht prickelnd. Ich habe zwar 1 und 2, aber auch Vieren. Vieren in Fächern wo andere sich keine Mühe geben und eine 2 schreiben - während ich sogar dafür gelernt habe.

Meine Frage: Wieso denke ich so? Wie geht das weg? Ist das wirklich ein Zeichen, dass ich nicht intelligent bin?

PS: Mein ganzes Leben habe ich eigentlich immer gesagt bekommen wie intelligent ich bin und dass ich einmal sehr erfolgreich werde - Jetzt seit dem Ende der Beziehung geht alles den Bach runter...

Schule, Freundschaft, Bildung, Psychologie, Liebe und Beziehung
Ist es nicht unsinnig, dass es im Mathematik-Bachelor Übungen als Teamarbeiten gibt?

Vorbemerkung: in einem Forschungstrupp oder beim Promovieren/Habilitieren lohnt es sich durchweg, zu kooperieren.

Aber, wie sieht das innerhalb eines Bachelor-Studiums aus?

Gerade hier müssen die Grundzüge eingenständigen Denkens, Kritisierens und Informationsbeschaffen gelegt werden. Und daran darf nicht gespart werden, oder ausgeholfen.

Und das Problem: es wird gar nicht mal genannt, wie fatal die Folgen sind:

Dies sind einige Szenarien, die sich bei jeder Gruppenarbeit ereignen:

Fall 1: Alle Gruppenteilnehmer sind gleich gut vorbereitet.

Dann nimmt der cleverste wichtige Beweisschritte voraus, die bei selbständiger Bearbeitung den Lern- und Arbeitsgedächtnis-Fortschritt hätten erweitern können.

Weil die anderen nun Zusatzinformationen haben, die sie eigentlich nicht hätten, trainieren sie auch nicht drauf, ohne Zusatzinformationen weitere beweisrelevante Informationen zu beschaffen und unnötige zu ignorieren.

Was dem Ziel des Mathematikstudiums widerspricht.

Fall 2: mindestens einer der Gruppenteilnehmer ist unvorbereitet.

Dann gilt Fall 1 weiterhin, da mindestens ein cleveres Mitglied existieren muss (wenn nicht alle gleich clever wären, was dann bei zeitlichen Unterschieden im Lösen oder im simultanen Lösen wiederum keinen Mehrwert beim Lerneffekt ergibt).

Fall 3: alle sind unvorbereitet.

Dann müssten sie sich vorbereiten, nur um dann bei Fall 1 und 2 zu landen.

Und zu oft kam es dann zum Durchfallen, weil stets nur Übungsaufgaben im Team bearbeitet wurden - oft genug gesehen.

Sollte das gerade neueren Studierenden nicht vermittelt werden?

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