Niemand glaubt mir dass ich nur helfen wollte - Was kann ich tun?

Huhu
Bei uns in der Klasse, ist eine neue Mitschülerin die körperlich behindert ist und auch nicht so gut sprechen kann. In unserer Klasse gibt es Mädels und Jungs die sie mobben weil sie behindert ist. ( Keine Ahnung wieso sie nicht auf einer extra behinderten Schule ist )

Dann hat wieder ein Mädchen (nennen wir sie Julia) angefangen sie zu beleidigen und auszulachen und ihr Mäppchen wegzunehmen und durch die Klasse zu schmeißen.

Und alle haben zugeguckt außer ich, ich bin dazwischen gegangen und ich habe Julia gefragt was das ganze soll und was ihr einfällt das unschuldige Mädchen so fertig zu machen ich habe sie auch gefragt was ihr das Mädchen persönlich angetan hat. Und habe sie vor der ganzen Klasse angebrüllt dass sie und das andere asozial Gesindel aufhören sollen sie zu Mobben. Mein abschließender Satz war dann dass sie die Leute nicht so behandeln soll, wie sie selbst auch nicht behandelt werden will.

Danach waren alle still und Julia hat auch aufgehört dieses Mädchen zu mobben.

Paar Tage später musste Julia und ich zum Direktor. Das behinderte Mädchen hat erzählt dass Julia und ich sie gemobbt haben und ich sie mit fertig gemacht habe.
Wir beide haben riesen ärger bekommen und jetzt müssen wir ganz viele Strafarbeiten machen und Nachsitzen. Inklusive mussten wir beide uns bei der Person entschuldigen.

Ich habe den Lehrern erklärt, dass ich nur helfen wollte und dazwischen gegangen bin weil alle nur gelacht oder weggeschaut haben. Aber sie glauben mir nicht, weil das behinderte Mädchen was anderes erzählt hat und meine dumme Klasse sagt auch nicht die Wahrheit. :/

Was kann ich jetzt tun, damit man mir glaubt? Ich habe doch nichts schlimmes getan. Hätte ich jetzt auch einfach zuschauen sollen? Das ist doch total unfair...

Schule, Freundschaft, Mut, Recht, Behinderung, Gerechtigkeit, Liebe und Beziehung, lügen, Mobbingopfer
ALG 2 zusammenziehen mit Partner?

Huhu,

ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen. Mein Partner ist erwerbsunfähig. Mein Partner bezieht zur Zeit ALG 2, weil das Kriterium für Erwerbsminderungsrente nicht vorliegt, da er noch nie gearbeitet hat. Er darf nicht einmal 3Std täglich arbeiten, bestätigt vom Gesundheitsamt.

Er ist an RP erkrankt und jetzt gerade Anfang 20. Ich selber bin 20. Nun wollen wir aber gerne zusammenziehen. Ich denke das Problem ist klar: Ich bin Vollverdiener, bedeutet ihm würden seine Leistungen gekürzt werden bzw. bekommt er gar nichts mehr.

Wir finden das sehr unfair, denn wenn man es genau nimmt, kann er ja nichts für seine Krankheit. Nun kann er nicht arbeiten, MUSS Sozialleistungen beziehen und wird auch noch mit Kürzungen bestraft, weil er jemanden hat der ihn liebt und sein Leben mit ihm verbringen möchte? Das grenzt doch schon hart an Diskriminierung, vor allem wenn man bedenkt, dass die RP nur schlimmer wird - nicht besser. Er möchte sich eben auch nicht abhängig von mir fühlen, als würde er mir zur Last fallen, weil ich ihn mit finanzieren muss. Das verstehe ich auch voll und Ganz.

Ja sicher, möchte man meinen, kann ich mir jetzt eine eigene Wohnung suchen und einfach bei ihm wohnen, aber das Paar-Gefühl und die Verbundenheit leidet schon darunter. Zumal wir dann doppelte Miete/Strom/Gas zahlen für nichts? Das ist alles so stusssinnig.

Gibt es keine Möglichkeit da mit Behörden einen Mittelweg zu finden für uns?

Wohnung, Beziehung, ALG II, Behinderung, zusammenziehen, erwerbsunfähig
Assistenzhund für Migräne?

Hi :)

Meine Name ist Hannah und ich bin 17.

Ich habe seit ich 9 bin regelmäßig Migräne, die sich in den letzten Jahren verschlimmert hat.

Es ist inzwischen so schlimm, dass ich im Januar-März kaum in die Schule gegangen bin.

Medikamente schlagen kaum an und zu den schlimmen Schmerzen kommen noch Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, starke Schwindelgefühle, Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Gerüchen und Hitze und teilweise Angstzustände.

Ich kann also wirklich nicht in die Schule gehen, weil es mir zu schlecht geht.

Ich war schon bei vielen Ärzten, nichts hilft wirklich.

Generell bin ich online eher auf englischsprachigen Seiten unterwegs und habe dort etwas über "Migraine Service dogs" gelesen.

Auf deutschen Seiten finde ich dazu kaum etwas.

Ich wollte schon immer einen Hund, gerne einen Australian Shepherd, die wie ich gelesen habe auch sehr intelligent sind.

Wäre es möglich (m)einen (zukünftigen) Hund dazu auszubilden mich auf beginnende Migräneanfälle aufmerksam zu machen wie auch bei Epilepsiehunden?

Wenn ich wüsste, dass ich Migräne bekomme und ich somit vorzeitig Medikament nehmen und Vorsichtsmaßnahmen treffen könnte wäre das unglaublich hilfreich und ich könnte auch wieder öfter zur Schule.

Wenn ja, wie?

Muss ich ihn irgendwo melden und dann trainieren lassen?

Kann ich das selbst tun?

Kann ich den Hund dann, wenn er trainiert ist zur Schule/später Uni/etc. mitnehmen, damit ich nicht plötzlich in der Öffentlichkeit von einem Anfall überrascht werde und dann die nächste Woche im Bett liege?

Danke im Voraus für jegliche Informationen/Hilfe/Tips :)

Hannah

Gesundheit, Tiere, Hund, Migräne, Recht, Hundetraining, Behinderung, Gesundheit und Medizin, Begleithund, Assistenzhund
Verhindert der Mensch die natürliche Selektion bei der eigenen Spezies?

Findet heutzutage überhaupt noch natürliche Selektion statt oder wird sie durch den medizinischen und gesellschaftlichen Fortschritt verhindert? Menschen, welche es aufgrund ihrer genetischen Ausstattung früher niemals ins fortpflanzungsfähige Alter geschafft hätten, und ihre Gene somit nach und nach auf natürlichem Wege "aussortiert" wären, überleben dank der modernen Medizin und einer zivilisierten Gesellschaft trotz Krankheit und Behinderung, sodass sie ihre Gene weitergeben können. Sorgt der Mensch somit dafür, dass genetische Mängel und Behinderungen immer wieder vorkommen, anstatt die Anzahl der Menschen die unter genetischen Mängeln leiden zu reduzieren? Was lässt sich dagegen unternehmen? Natürlich sollte man diese Menschen nicht einfach ihrem Schicksal überlassen sondern sie medizinisch versorgen und ihnen Leid ersparen, doch was kann man Unternehmen dass die natürliche Selektion effektiver wird und weniger Menschen behindert oder krank zur Welt kommen? Ich weiß, das ganze ist ein sensibles Thema und kann schnell missverstanden werden, würde mich aber über eine konstruktive und sachliche Debatte freuen.

Medizin, Gesundheit, Menschen, Krankheit, Biologie, Psychologie, Behinderung, Ethik, Evolution, Fortpflanzung, Gene, Genetik, Gesellschaft, Gesundheit und Medizin, Philosophie, Erbkrankheit, Selektion, Zivilisation, Vererbung, natürliche Selektion, Philosophie und Gesellschaft
Mein Bruder hat Autismus (Autismus-Spektrum-Störung), aber irgendwie glaube ich nicht, weil er verhält nicht so wie ein Autist..?

Nach verdammten 13 Jahren, die meinen Bruder lebt, habe ich durch einen Brief, der in seiner Tasche lag, den über Autismus beinhaltet ist, erfahren, dass mein Bruder Autismus hat. Davor wusste ich nicht, dass mein Bruder Autismus hat. Ich dachte, er hätte irgendwelche Sprachstörungen, aber doch nicht gleich Autismus, was mich schon irgendwie enttäuschend macht, weil ich die ganze Zeit gedacht hab, dass er nur irgendwelche Sprachstörungen hat. Mein Bruder geht schon lange, seit dem er 5-6 Jahre alt war, auf einem Internat für "Schwer"behinderte, die die Sprachprobleme angeblich verbessern, gar heilen, soll. Er hat sich bis in dieser Zeit ziemlich gut - nein, sogar sehr gut - verbessert, er beherrscht etwas mehr oder weniger die Gebärdensprache, die als Unterstützung dient, er versteht uns meistens in der Familie sehr gut und ist in der Lage zu antworten, das nicht jeder Autist - schätze ich mal - beherrschen kann. Außerdem ganz wichtig, er ist immer motiviert, geht immer sehr gut gelaunt zur Schule (laut Zwischenzeugnis) und ist laut der Lehrern und die Beaufsichtigen ein freundlicher Schüler, der immer Spaß an der Schule hat. Mittlerweile ist auch 13 Jahre alt geworden und geht ganz normal in die 5. Klasse im Internat für (Schwer)behinderte, aber eben für Schülern, die die volle Unterstützung für die geistige Entwicklung brauchen und dementsprechend auch bekommen. Desweiteren aus dem Zwischenzeugnis ist, dass er meist eine Unterstützung benötigt, um eine Situation durch Sprechen zu klären, da er im Bereich "Hören" und Kommunikation ganz schwer große Probleme hat. Denkt ihr, dass das einer zu den Symptomen vom Autismus gehört, oder nicht? Außerdem fehlinterpretiert der Junge sehr häufig, dadurch kommt es bei ihm zur große innere "Erregung", spricht. er rastet immer aus, weil er die ganzen Dingen, die er wahrnimmt, falsch versteht. Ist das auch ein Symptom von Autismus? Aber irgendwie kommt er nicht so vor, als würde er Autismus haben. Außer, dass er beim Hören und Sprechen, und diese häufige Fehlinterpretation Probleme hat, ist der Junge wirklich ganz normal wie mich - zum Beispiel. Obwohl er rastet dann immer aus, wenn ich mal mit meiner Schwester mit ihm, beispielsweise, "Mensch, Ärgere dich nicht" und er verliert, dann rastert er manchmal richtig aus. Aber man merkt es, dass er versucht, die Kontrolle über seine Emotionen zu halten. Nicht desto trotz glaube ich es einfach nicht, dass er angeblich Autismus hat. Denn doch, wäre sein Leben aus unendlich vielen Hindernissen, die er vielleicht nicht schaffen wird, was ich auch an ihm sehr glaube, denn für ein 13 Jährigen, hat er mächtig Potenzial alles zu schaffen! Ich mache mir sehr sorgen, um ihn, dass er sein Leben gar nicht packen wird und nur noch schlimmer wird. Ist Autismus behandelbar, gar - wäre wirklich ein Wunder - auch heilbar? Denn das würde ich für meinen Bruder wirklich sehr wünschen!

Kinder, krank, Schule, Familie, Freundschaft, Krankheit, Psychologie, Autismus, Behinderung
Wir finden keinen Pflegeheim. Was können wir machen?

Hallo zusammen,

ich habe eine schwerbehinderte Mutter. Sie ist noch 50 Jahre alt und hat sehr viele Krankheiten. Seit einem Jahr ist sie nach Herzstillstand und Reanimation pflegebedürftig geworden.

Meine Mutter bezieht Grundsicherung und hat Pflegegrad 4. Sie ist geschieden und hat mich als einzigen Sohn. Ich bin 27 Jahre alt und Vollzeit berufstätig. Das was ich verdiene, reicht nicht für die Pflege aus. Ich habe auch einen eigenen Haushalt.

Wir benötigen Tipps und Möglichkeiten, um eine häusliche Pflege zu organisieren mit der Kostenübernahme durch das Sozialamt. Hat jemand Erfahrungen damit?

Aktuelle Situation:

  • Pflegeheime lehnen sie ab, weil sie zu viele Krankheiten hat. Bei über 20 Heimen bis 40 km im Umkreis zu Esslingen angefragt.
  • Spezielle Pflegeheime mit psychiatrischem Hintergrund, haben 2-3 Jahre lang keinen Platz. Wir haben uns aber eingeschrieben.

Die Diagnosen:

  • Schizoaffektive Störung. Sie kann Ihren Alltag nicht selber gestalten. Keine Entscheidungen treffen und sich nicht für Ihre Gesundheit kümmern. Sie hat alleine Angstzustände, die sich auch in Halluzinationen wandeln können.
  • Entgleister Diabetes
  • Herzstillstand und Reanimationsfolgen: Motorische Störung der Hände und Füße. Ohne Hilfe kann Sie nicht gehen, nicht essen, sich nicht anziehen usw.
  • Atemnot und Schluckstörung
  • Stimmbandlähmung: Sie kann kaum noch Reden und verstanden werden.
  • Ein Auge ist blind und ein Auge sieht noch etwa 20%
Pflege, AOK, Behindert, Behinderung, Grundsicherung, häusliche Pflege, Pflegeheim, Sozialamt, Sozialhilfe
Gesichtsblind als Lehrer - was nun?

Hallo Leute,

ich habe ein Problem: Ich bin Lehrer in der Erwachsenenbildung und kann mir einfach keine Gesichter merken. Das sorgt regelmäßig für peinliche Situationen, weil ich meine Studenten nicht nur dann plötzlich nicht mehr erkenne, wenn ich sie in ungewohnten Situationen treffe (z.B. im Supermarkt oder in der Bank), sondern auch dann, wenn sie sich im Klassenraum einfach umsetzen, ihre Frisur ändern oder sich den Bart abrasieren. Manchmal kommt es sogar vor, dass ich einen neuen Kurs starte und mich ein Student etwas fragt, und ich dann fünf Minuten später noch einmal etwas gefragt werde, wobei ich dann nicht mehr weiß, ob es sich wieder um denselben Studenten handelt oder um eine andere Person, was mir inzwischen regelmäßig Lacher und schiefe Blicke einbringt.

Ich glaube nicht, dass mein Problem optische oder psychische Ursachen hat (also etwas, womit man zum Augenarzt oder Psychologen gehen könnte).

Ich glaube eher, dass ich mich an einen Neurologen wenden sollte, aber nach meiner eigenen Internetrecherche bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass man Gesichtsblindheit nur diagnostizieren, aber nicht therapieren kann, und dass sich eine Diagnose eigentlich nicht lohnt, weil man dann aus eigener Tasche viel Geld rausschmeißen muss (die Krankenkasse zahlt das nicht), um dann vom Arzt etwas schwarz auf weiß zu bekommen, was man ohnehin schon weiß.l

Meine Fragen:

1.) Würdet ihr euch an meiner Stelle trotzdem untersuchen lassen udn das notfalls auch aus eigener Tasche bezahlen, selbst wenn es keine Therapiemöglichkeiten gibt?

2.) Würdet ihr euren Arbeitgeber involvieren oder das verheimlichen? Bin ich evtl. sogar dazu rechtlich verpflichtet? (Ich hab Angst, dass ich gekündigt werden würde, weil das tatsächlich etwas ist, was mich in meiner Arbeit beeinträchtigt)

3.) Würdet ihr das Problem vor den Studenten ansprechen (wie gesagt, es handelt sich um Erwachsene), damit diese mit mehr Verständnis reagieren, weil es ja augenscheinlich medizinische Ursachen hat.

Medizin, Gesundheit, Schule, Augen, Arbeitsrecht, Arzt, Augenarzt, Behinderung, Lehrer
Wieso rastet meine Freundin so extrem aus, nachdem ich ihr von meinem behinderten Freund erzählt habe?

Ich habe einen Mann kennengelernt, mit dem ich seit einigen Wochen zusammen bin. Er ist sehr lieb und einfühlsam. Er hat was, was andere Männer vor ihm nicht hatten. Vor Kurzem hat er mir gestanden, dass er behindert sei. Er kann schlecht lesen und schreiben und auch nicht besonders rechnen. Er sagte auch, dass er länger braucht, um was zu verstehen.

Ich war irritiert, weil mir dies nicht aufgefallen ist. Ich habe meine beste Freundin von seinen Schwächen erzählt, weil ich mir Tipps erhofft habe. Sie ist Heilerziehungspflegerin und arbeitet bei der Lebenshilfe als Gruppenleiterin, um in einem Bereich die Produktion zu überwachen.

Als ich ihr erzählt habe, dass er behindert ist, ist sie völlig ausgerastet! Sie fragte, ob ich „bescheuert“ sei und wieso ich mir „irgendson‘ Behinderten“ angelacht habe. Sie sagte, ich soll sofort Schluss machen, sonst würde sie mit mir nichts zu tun haben wollen!

Ich war schockiert und frage mich, ob nicht gerade Leute, die in dem Bereich tätig sind, nicht erst recht heuchlerisch sind, beruflich ein auf fürsorglich tun, aber Privat wollen die damit nichts zu tun haben.- Klinisch gereinigt.

Ich versteh nicht, wieso meine Freundin sich so von Behinderten abgrenzt. Sie will mit mir erst reden, wenn ich Schluss gemacht habe! Wenn ich so einen arroganten Lackaffen hätte, den würde sie wahrscheinlich ganz toll finden.

Hab ich was falsch gemacht?

Liebe, Beziehung, Behinderung

Meistgelesene Beiträge zum Thema Behinderung