Komme ich in die Hölle?

Vor ungefähr 5 oder 6 Monaten ereignete sich etwas ziemlich extremes. Für eine kurze Zeit war ich auf die Person, die zu diesem Ereignis geführt hat, so wütend, dass ich vollkommen mit Hass erfüllt war. Es war ein Gefühl des größten Hasses, den ich jemals gespürt habe.

Ich sah keinen anderen Ausweg, als den Teufel anzubeten und habe auf Papiere Flüche geschrieben und sie mit diabolischen Zeichen und einem umgekehrten Kreuzzeichen versiegelt. Ich habe zu der Unterwelt gebetet und spürte nichts mehr, nur noch absoluten Hass, aber ich habe meine Seele nicht dem Teufel überlassen.

Anschließend habe ich die Zettel verbrannt. Nach kurzer Zeit habe ich bemerkt, wie hasserfüllt ich eigentlich war. Es tat mir so leid, dass ich fast jeden Tag um Verzeihung betete. Ich traute mich nicht zur Beichte, weil ich Angst hatte. Ich habe mich geschämt und tue das heute noch. Ich fürchte mich vor der Hölle. Ich war nie jemand, der etwas Schlechtes oder Böswilliges tun konnte; es tat mir immer sofort leid und ich habe immer um Verzeihung gebetet, war immer gutmütig, was ich heute noch bin, aber mich verfolgt dieser Gedanke "es ist zu spät, du gehörst mir, bete so viel du willst, du gehörst allein mir"

Ich kann manchmal deswegen nicht schlafen und beginne bei diesen Gedanken manchmal fast zu weinen. War es das, kann ich nichts mehr daran ändern, dass ich für immer schmoren werde und allein sein werde in der Hölle?

LG Pezi bitte gebt mir hilfreiche Antworten. Ich hoffe, ihr seht, mir geht es schlecht.

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Wie oft müssen Liebende als "Steigbügel" herhalten?

Ich erinnere mich noch gut, als ich vor 10 Jahren meiner damaligen guten Bekannten gestanden habe, dass ich in sie verliebt war. Die Liebe beruhte leider nicht auf Gegenseitigkeit. Was ich jedoch mit meinem Liebesgeständnis erreicht hatte, war dass es ihr Ego gestärkt hat. So sehr, dass sie kurz darauf dann endlich den Mut aufbrachte, ihrem Schwarm selbstbewusster gegenüber zu treten, sodass die beiden dann ein Paar wurden. Dumm für mich damals, gut für sie.

Umgekehrt ist es mir dann aber auch mal passiert, dass eine Frau mir nachrannte, von der ich – obwohl sie sehr hübsch war – nichts wollte. Als andere Frauen sahen, wie sie sich um mich bemühte, ihre Liebesbekundungen aber an mir abprallten, machte mich das in den Augen der anderen Frauen attraktiver und es taten sich plötzlich Chancen auf, wo zuvor keine da waren.

Auch im Bekanntenkreis gibt es zahlreiche Fälle nach dem Schema: Ein Partner baut das angeschlagene Ego des anderen auf, und der andere dankt es ihm sofort damit, dass er sich einen "Besseren" sucht.

Hat meine Frau also recht damit, wenn sie sagt, sie macht mir lieber nicht zuviele Komplimente, damit ich nicht "eingebildet werde" und mir am Ende eine andere suche?

Sind Menschen wirklich so, dass sie, sobald sie selbst ein neues "Level" erreichen, vergessen, wer ihnen in der Vergangenheit geholfen hat und wer für sie da war?

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Traumdeutung eigene Verlobung und fremde Hochzeit in einer Nacht?

Hallo zusammen

ich (w/28j.) bin seit letzter Nacht etwas durcheinander und hoffe daher auf fachmännische Auskünfte.

also, wie ihr bereits vom Titel entnehmen könnt, geht es um zwei Träume in einer Nacht.

Im ersten Traum ging es darum, dass mir mein aktueller Partner, mit welchem ich bald 4 Jahre in einer glücklichen Beziehung bin, einen Heiratsantrag macht, worüber ich mich im Traum sehr gefreut habe. Ich habe zwar nicht wirklich deutlich „ja“ gesagt, es aber offensichtlich gezeigt… nach zahlreichen Küssen und Umarmungen öffnete er die Ringschatulle… und da kam die riesen Enttäuschung: der Ring gefiel mir überhaupt nicht, er ähnelte einem protzigen silbernen Rosenkranz(??). Die Ringwahl meines Partners konnte ich im Traum überhaupt nicht nachvollziehen, zeitgleich fiel mir auf, dass ich nie erwähnt habe, welche Art von Ring ich mir wünschen würde. Den Ring liess ich mir trotzdem hoch erfreut an den Finger stecken und streckte ihn anschliessend stolz meinen Freundinnen entgegen - und der Traum war vorbei.

…aufgewacht - die Decke über mich gezogen - und wieder eingeschlafen…

Nun begann der zweite Traum… ich war mit einigen Freundinnen an der Hochzeitsfeier einer weit befreundeten Bekannten und meines EX Freundes(?) Im Festsaal angekommen, fragte meine innere Stimme mich, was ich hier eigentlich tue und warum ich überhaupt eingeladen wurde… die Stimmung war super locker, festlich und fühlte sich gut an, trotzdem überfiel mich kurzzeitig ein Gefühl der Eifersucht.. die typischen Hochzeitsspiele begannen aber mein EX war nirgends. Während der ganzen Hochzeit war er genau zum schneiden der Torte zu sehen was aber nie geschah… und nun der ausschlaggebende Punkt: er kam in den Saal von igrendeinem Nebenraum her und fing sofort meinen Blick, den er nicht mehr abwandte, ein. Lief zu seiner Braut, mich fest im Blick, flüsterte ihr etwas scheinbar unerfreutes zu, woraufhin sie zu weinen begann und er unbeeindruckt zum Tisch lief wo ich sass und sagte, er müsse später mit mir sprechen, danach wandte er sich um und verschwand wieder im selben Nebenraum. Kurz bevor isch daraufhin aufwachte, hörte ich seine Schwester noch sagen: ich habs gewusst das ist Schicksal. Melde dich bei ihm, gell du meldest dich bei ihm(?)

haben die beiden Träume einen Zusammenhang? Was hat das alles zu bedeuten:

  • der Ring gefiel mir nicht
  • silberner Rosenkranz-Ring????
  • Eifersucht auf der Hochzeitsfeier meines Ex-Partners
  • der tiefe Blick meines Ex und seine Augen
  • der letzte Satz der Schwester meines Ex?

lieben Dank für eure Rückmeldungen, welche hoffentlich etwas Licht in mein Dunkel bringen :))

Gruss powerflower

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Würgereiz im Alltag und Sport?

Hallo liebe Community. Habe seit längerem folgendes Problem und kann mir alleine auch nicht mehr helfen.

Ich bin 25 Jahre männlich und spiele seit ich denken kann Fußball. Bis vor ca. 3 Jahren auch problemlos. Ab diesem Zeitpunkt an kam es bei großer Anstrengung zu ersten Würgereizen auf dem Feld. Sprich, ich musste ca. 3-4 Mal würgen, ohne mich zu übergeben. Danach geht es auch meistens besser. Nun ist es allerdings so, dass ich ein anfälliger Mensch für das Würgen bin. (Zähneputzen, enge Kleidung, usw...) Auch stressige Situationen führen dazu. Mein großes Problem ist, dass ich mittlerweile kaum einen Sport ausüben kann, bei dem dieses Würgen nicht auftaucht. Mittlerweile ist es auch psychisch bedingt. Alleine der Gedanke daran löst es aus. So macht auch Fußball keinen Spaß mehr, oder joggen oder ähnliches. Doch der Gedanke an das Würgen macht es viel schlimmer. Ansonsten bin ich kern gesund. in seltenen Fällen in denen man quasi nicht an das Würgen denkt und in Gedanken ganz wo anders ist passiert auch nichts. Ich hoffe ihr habt Ratschläge da ich nicht weiter weiß. Kennt ihr ähnliches? Ich kann auch den Auslöser des Würgens nicht eindeutig beschreiben. Mir kommt es so vor als schnürt es mir den Hals zu und verengt ihn. Nicht das typisch Schlechte aus dem Bauch, wenn es einem nicht gut geht.

LG Peter

Sport, Stress, Hals, Psychologie, Gesundheit und Medizin, psychische Erkrankung, Würgereiz
Hallo - wie baut man sich als 28-jähriger Mann Kontakte auf. Trifft sich an bestimmten Orten, wo sich einsame Leute treffen, um nicht mehr allein zu sein?

Ich bin 28 Jahre alt, Single, ich arbeite als Festangestellter, ich habe eine 3 Zimmereigentumswohnung für mich und möchte meine soziale Kompetenzen erweitern.

Zurzeit habe ich nur Freunde, die man sich von der Arbeit kennt und mit ihnen sehr selten außerhalb Dienstes was unternimmt. Früher wollte ich allein sein, ich wollte mich nicht mehr arg von den Meinungen Anderer beeinflussen und wollte mein Eigenleben führen. Deswegen habe ich viele Kontakte abgebrochen, ich wollte frei im Geist sein und unabhängig sein.

Treibsand ist auch frei, man fällt und löst sich innerlich auf bis nichts mehr da ist.

Ich war früher sehr schüchtern, zurückhaltend und habe mich selten was neues getraut.

Ich weiß nicht, wie man als fremde Person auf Leute zugeht und sie anspricht.

Dieses Alleinsein zeigt mir langsam immer mehr seine Schattenseiten und löst immer mehr negative Gedanken bei mir aus, wie Minderwertigkeitskomplexe.

Ich möchte auch eine Frau haben, die Zuhause auf mich wartet, die mich liebt und auf mich freut.

Ich möchte eine liebende Motivationskraft haben, die mein volles Potenzial zur Geltung bringt und mich antreibt

Was für Lokale, Vereine, Clubs, Bars und sonstige Orte gibt es, wo man als völlig Alleingestellter auf Leute zugehen kann und nicht als komischer Typ deswegen wahrgenommen wird?

Ich komme aus der Nähe von Frankfurt und ich kann überall in dieser Umgebung Unterwegs sein.

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Studium - Angst vor neuem Lebensabschnitt - vom "glücklichen" Einzelgänger gezwungenermaßen zum Teamplayer?

In meinem Leben gibt es bald große Veränderungen bei denen die negativen Gefühle leider überwiegen. Ich bin eigentlich ein absoluter Einzelkämpfer und auch sonst nicht wirklich gesellig (außer vlt. bei Leuten mit denen ich seit langem vertraut bin) ... ich habe mich insbesondere seit Corona (aber auch schon davor) sozial ziemlich zurückgezogen, lebe alleine und ganz ehrlich gesagt war ich auch selten unzufrieden damit. Wenn mir nach Geselligkeit ist, dann habe ich meine Leute.

Jetzt habe ich jedoch den Entschluss gefasst in einer anderen (Groß)stadt mein angefangenes Studium fortzusetzen... dieses (das stellt sich jetzt mit Ankündigung des Semesterplans immer mehr heraus) setzt extrem auf Gruppenarbeit und soziale Kompetenz. Das war am alten Studienstandort nicht so schlimm, hat mich aber da schon sehr an meine Grenzen gebracht und war insgeheim wohl DER Grund für den Abbruch. Nichts desto trotz scheint der Studiengang in der neuen Stadt von seinen Inhalten perfekt auf meine Interessen abgestimmt zu sein (anders als im alten Studium). Was mich stört, ist diese Selbstverständlichkeit im Bezug auf Gruppenarbeiten . Klar, mal gehört das dazu, das sehe ich ja ein - aber das man fast keine Möglichkeit mehr hat irgendwelche Projekte allein zu bearbeiten geht für mich zu weit... und es sind gewiss auch nicht wenige, die Einzeln effektiver sind als in der Gruppe.

Aus der Erfahrung heraus werde ich wohl wieder bei diesen erzwungenen Kennenlernwochen negativ auffallen (ja selbsterfüllende Prophezeihung aber es hat egal mit welcher Strategie im Vorfeld noch nie geklappt - meine Kontaktangst lähmt mich da einfach und ich bin extrem unlocker. Mehr als 1-2 Menschen sind mir einfach zu viel und ich kann mich dann auf nichts anderes konzentrieren... was natürlich in Gruppenarbeiten sowieso eine Katastrophe ist). Dass auch noch explizit zehnfach darauf hingewiesen wird, dass es bei diesen zwei Wochen insbesondere darum geht, Leute zu finden, mit denen man sich in eine Liste für bestimmte Arbeitsräume einträgt, erhöht den Druck zusätzlich extrem.

Dazu kommt noch, dass ich vorerst meine geliebte Wohnung in meiner Heimatstadt (ca. 150 km entfernt) nicht aufgeben will und die einzige finanzierbare Möglichkeit ein Wohnheimplatz war. In einer 4er WG mit völlig Fremden, für mich eigentlich unvorstellbar, aber in der Euphorie und Phase der Höchstmotivation hatte ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Es galt für mich einfach irgend eine Möglichkeit zu finden meinen Wunsch dort zu studieren zu realisieren.

Doch jetzt, wo nur noch eine gute Woche Zeit ist bis zum Studienanfang und auch die ganzen Details zum Ablauf der ersten Tage bekannt sind, bin ich total unruhig und ehrlich gesagt auch gereizt, weil ich ich mich schon wieder scheitern sehe. Es fühlt sich so an, als würde ich permanent gegen eine Wand rennen die allmählich immer Näher kommt.

Was kann ich nur tun um lockerer an die Sache ranzugehen bzw. habt ihr generell irgend einen Tipp, der mir weiterhelfen könnte?

Studium, Menschen, Psychologie, Angststörung, Einzelgänger, Lebensveränderung, Liebe und Beziehung, Soziale Phobie, Teamfähigkeit, Universität
Traumdeutung (Tod und Wiedergeburt)?

Guten Morgen, vielleicht ist jemand belesener in dieser Thematik und mag mir ein wenig meinen Traum deuten.
Ich erinnere mich grundsätzlich nie an Träume, höchstens 1-2 im Jahr. Letzte Nacht war es sogar so, dass ich mehrmals wach geworden bin, der Traum aber immer weiter gegangen ist nach dem einschlafen und ich erinnere mich an alles.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich hatte gestern Abend eine Diskussion mit meinem Freund. Wir haben allgemein darüber gesprochen, was wären wenn wir jetzt ein Kind bekommen. Er betonte oft dass er schön Kinder möchte mit mir, fand es aber jetzt zu früh (erst 3 Monate zusammen) und seine weitere Begründung war die Entfernung (800km). Er hielt in diesem Fall eine Abtreibung für unumgänglich. Zum Glück haben wir nur so darüber gesprochen, denn für mich würde das, im Hinblick auf diese Begründung, nicht in Frage kommen. Ich habe das Gespräch sehr wütend beendet, er hat sich nicht mehr gemeldet (macht er sonst grundsätzlich immer, wenn wir nicht ,,im Frieden“ schlafen gehen).

Ich habe geträumt, dass er gestorben ist. Ich meine es war ein Unfall. Mir ging es sehr schlecht im Traum und ich bin auch schweißgebadet aufgewacht. Wieder eingeschlafen habe ich geträumt, wie sehr er mir fehlen wird und habe den Schmerz förmlich gespürt. Ich habe einen Anruf bekommen, dass ich ins Krankenhaus kommen soll und mit ihm reden soll, vielleicht erwacht er wieder zum Leben. Und tatsächlich! Er erwachte aus dem Tod. Aber: er erinnerte sich nicht an mich und ging nach Hause um einer Exfreundin (Im wahren Leben nie Thema gewesen, ist auch lange her) zu schreiben, dass er sie noch sehr liebt. Ich habe im Traum noch versucht mit ihm zu reden, bin dann wach geworden.

Vielleicht kennt sich ja jemand mit Traumdeutung aus und kann mir etwas dazu sagen. Finde es im Hinblick auf das Gespräch zuvor sehr spannend.

Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung, Traumdeutung, Wiedergeburt
halluzionen, alptraum alles wegen abbruch antidepressiva?

ich habe mit psychotherapie vor 3 monate. angefangen. 2 monate habe ich sertraline 50 mg eine tablette morgens und und ein monat (musste das von anfang an kaufen aber hatte nicht) doxepin 25mg halbes. ich hatte es glaube ich 2 wochen nur halb genommen und dann immer eine ganze. Jetzt jedoch, nehme ich kein sertralin seit 3 wochen und doxepin seit 1-3 tage nicht. meine depression war und ist richtig schlimm also hatte ich aufgehört beim psychotherapie zu gehen und die rezepte zu holen. mein problem nun, seit 2-3 tage geht es mir richtig schlimm. ich weine, bin aggressiv und sauer die ganze zeit, gestern halluzinierte ich was schwarzes was mir angst machte und sah sowie spinnennetze im zimmmer (jeder meinte es war nichts da) und jetzt war ich 24 stunden wach, bin heute un 18:30 eingeschlafen und dann um 22 aufgewachen. ich habe bisschen gegessen da ich nichts seit einem tag aß und jetzt vor einer stunde war ich endlich am Schlafen!! aber das schlimmste was ich nie erlebt habe ist passiert. Direkt nach (gefühlt) 10-15 minuten landete ich in einem traum. Der fühlte sich bisschen echt an, ich war am telefonieren mit beste freundin und laufte durch den haus. Auf einmal ich hatte eine krise und habe angefangen mein vater anzuschreien. Aus dem nichts kam so ein mädchen schrei, ich bin dann langsam aufgewachen aber ich hörte weiter diese schrei nur dass es leiser war, und auf meinem Wand sah ich stickers mit unterschiedliche symbole. ich habe angst wieder einzuschlafen, was soll ich machen? drehe ich durch? ich kann nicht mehr eine lösung für mich finden und will es einfach beenden damit ich jichts mehr sehe höre oder fühle

Gesundheit, Psychologie, Antidepressiva, Gesundheit und Medizin, Psychotherapie, Albtraum, Halluzinationen
Wenn Nähe manchmal schwer aushaltbar ist in der Therapie?

Hallo zusammen,

warum löst es bei Menschen im Einzellsetting in der Psychotherapie in meinem Beispiel in der" Kunsttherapie" die Nähe und Aufmerksamkeit der Therapeutin Stress aus. Das blockiert manchmal den Prozess. Obwohl ich mich wohl und sicher bei ihr fühle, passieren solche Situationen, wenn sie neben mir sitzt, da ist und wohlwollend zuschaut. Dann drehe ich mich beim Gestalten manchmal leicht zur Seite. Ich bin seit 7 Monaten bei ihr. Es ist ja nicht so, dass ich seit ein paar Wochen da bin und dass mir das Setting noch unbekannt ist. Ich habe in meiner Kindheit sehr traumatische Erfahrungen gemacht. Vielleicht kann das auch daran legen, aber ich finde es ja sehr angenehm. Es tut ja manchmal gut und hilft, aber wiederum gibt es auch Situationen, in der die Nähe meiner Therapeutin auslöst.

Als ich heute für die jüngeren Anteile etwas aus Ton gestaltet habe hatte ich den Drang, es abzubrechen, weil die Stimme in mir,  das kindlich findet, wenn ich etwas gestalte, was die jüngeren Anteile brauchen. Deshalb habe ich es abgebrochen. Meine Kunsttherapeutin fand es in Ordnung. Jedoch wollte sie wissen, was passiert ist. Daher hat sie vorgeschlagen, die strengen Anteile anzuschauen, weil diese den Prozess blockieren.

Auch habe ich es abbrechen wollen, weil die Nähe, manchmal schwer aushaltbar ist.

Danach habe ich mich entschieden, mit Aquarell- Farben zu malen. Als sie dabei war sich neben mich zu setzen, ist die Situation nochmal aufgetreten. Ich habe mich leicht zur Seite gedreht und weiter gemalt.

Als ich das Bild zu Ende gemalt haben, habe ich ihr offen erzählt, dass es für mich schwer aushaltbar ist, wenn es um mich geht und mit der Aufmerksamkeit umzugehen.

Sie fragt mich auch, ob es in Ordnung ist, wenn sie neben mir sitzt. Ich finde es schade, wenn das passiert. Denn wenn ich mich gut einlasse, dann reguliert die Kunsttherapie den Stress. Es geht mir besser und ich fühle ein sehr sicheres inneres Gefühl, das ich wie Urvertrauen beschreiben möchte. Obwohl ich in meiner Kindheit kein Urvertrauen entwickelt habe.

Ich konnte mich auch in vielen Sitzungen auf den Prozess einlassen und mit der Nähe umgehen.Durch den positiven Kontakt zu meiner Therapeutin spüre ich sehr, was mir als Kind gefehlt hat. Oft kommen traurige Gefühle hoch und ich wünsche mir manchmal, dass ich Sie als Kind an meiner Seite gehabt hätte.

Wenn ich als Kind sie als Mutter gehabt hätte, dann wäre mein Leben heute anders. So hätte ich mir eine Mutter gewünscht. Ist das schlimm.? Ein Teil in mir sieht in ihr, worauf ich immer gewartet habe. Das ist total schmerzhaft. Sie ist sehr zugewandt und liebevoll zu mir. Ich fühle mich so sicher in der Gegenwart mit ihr. So dass ich auf der anderen Seite auch im Kontakt mit ihr viel Traurigkeit spüre, weil genau das mir als Kind schon immer gefehlt hat. Ich würde so gerne offen mit ihr darüber sprechen, aber habe Angst, dass meine Gefühle kindlich sind. Wie könnte ich das in der Therapie kommunizieren.

Vielen Dank.

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