Bis zu welchem Alter kann man Phasen ausleben?

Hallo zusammen.

Ich bin fast 21, weiblich.
Momentan befinde ich mich in einer Art Spätpubertät. In meiner Jungend litt in an Depression, konnte dies aber durch eine Therapie gut in den Griff bekommen.

Ich habe meine "Jugendlichkeit" vermutlich daher nie wirklich ausleben können. Aber auch andere Bekannte scheinen sich gerade in dieser Spätpubertät zu befinden. Ich werde auch nie für 20 gehalten. Eher 16, 17, 18, da ich im Gesicht recht jung ausschaue.

Nun meine Frage. Ich habe einen Kumpel, 19, fast 20, der gerade auch eine Phase durchlebt. Sprich auffällige Kleidung, viele Ketten etc. Ihm ist das egal, er lebt diese so lange aus wie er möchte. Ich frage mich allerdings, ob es ein Limit gibt und ob dieses vielleicht schon mit 20 erreicht ist. Ich selber trage seit etwa einem Jahr fast nur noch schwarz, auch manchmal mehrere Ketten und (schlichte/dünne) Ringe etc. Klar, das ist ein auffälliger Stiel. Manchmal bin ich sogar ganz froh drum, zwei, drei Jahre jünger eingeschätzt zu werden weil ich mir dann denke: „Dann kann ich das ja noch ein bisschen ausleben.“ Blöde Kommentare bekomme ich zum Glück nicht, nur von meiner Mutter.

Auch vom Berufskolleg kenne ich viele 23.-jährige etc., welche noch Scene, Emo oder ähnliches sind.

Was meint ihr? Wann ist das Limit für sowas erreicht? Mache mir da momentan ziemlich Gedanken drüber...

Freizeit, Leben, Gefühle, Menschen, Freunde, Sexualität, Psychologie, Jugend
ROCD oder Liebe weg?

Vor 2 Monaten habe ich nach einer Kurzschlussreaktion meine 3jährige Beziehung beendet. Ich habe erst gerade eine neue Stelle begonnen und irgendwas fühlte sich nicht mehr richtig an. Mein Freund und ich hatten immer wieder Differenzen, da wir eine andere Vorstellung von Beziehung haben. Trotz allem aber haben wir sehr viele gute Zeiten miteinander erlebt.

Uns beiden ging es richtih dreckig danach.

Noch am selben Tag hatte ich im Gefühl, dass es das nicht gewesen ist und wir eh wieder zusammen kommen. Ein paar Tage später hat er sich gemeldet, er möchte noch einmal reden. Als er mir geschrieben hat, ging es mir das erste Mal wieder besser. Danach jedoch habe ich eines Morgens plötzlich angefangen an meine Gefühlen zu zweifeln.. Ich wusste nicht ob ich ihn nurnoch will um nicht alleine zu sein. Der Gedanke war sehr schlimm und ich hab kaum noch gegessen und nur geschlafen. 

Als wir uns wieder getroffen haben, haben wir viele Stunden gesprochen und darüber geredet was sich ändern muss, was ich mir wünsche und was er mir wünscht.. Wir beschlossen uns weiter zu treffen. Beim ersten Kuss wieder, hatte ich ein kribbeln.

Ab diesem Zeitpunkt ging es mir zuerst besser, ich wusste es ist richtig. Doch die folgenden Tage habe ich mir immer wieder gesagt ihn nicht mehr zu lieben. Als wir dann nach einigen Tagen bei seinen Eltern essen waren, habe ich ihn angesehen und wusste er ist der richtige, so bin ich glücklich. Er war genau danach für 3 Wochen beruflich unterwegs und ich habe ihn nur am Wochenende gesehen, hatte also viel Zeit zum Denken und der Gedanke kam immer wieder auf.

Als wir gemeinsam ein Wochenende weg waren konnte ich es garnicht geniessen, da immer wieder die Gedanken kamen. Dazu Übelkeit, Appetitlosigkeit und ein stechen im Herz. Als wir uns verbaschiedeten da wir uns wieder eine Woche nicht sehen würden war ich sehr traurig und ich habe ihn die ganze Woche vermisst.

Dann bin ich krankhaft googeln gegangen, jede freie Minute. Ich bin dann auf Rocd gestossen und seit dem geht es mir besser, ich ahne was mit mir los ist aber doch kommt dann wieder der Gedanke: Du suchst nur eine Ausrede weil du es nicht wahrhaben wilst..

Ich kann keine Filme/Serien oder andere Paare mehr sehen, ohne unsere Beziehung mit diesen zu vergleichen. Plötzlich frage ich mich, kann ich mir wirklich eine Zukunft vorstellen? Er ist mein erster Freund, ist er der richtige oder verpasse ich einen anderen? Kann auch sein, dass ich einfach die Verliebtheitsphase vermisse. 

Ich versuche alles um ihn oft zu sehen und bin traurig wenn er keine Zeit hat. Freue mich ihn zu sehen, Plane Ferien bzw Skiausflüge im Kopf mit ihm..

Ich habe im Allgemeinen viele Phobien und Denke viel. Zwänge habe ich nur in dem Sinn, dass ich die Wohnung oft kontrolliere bevor ich gehe, damit nichts brennen kann , immer den Teppich richten muss oder die Badetücher welche hängen und dass ich im Tv wenn ich etwas nicht verstehe, immer zurückspulen muss. 

 

Psychologie, Liebe und Beziehung
Mein Freund ist plötzlich wie ausgewechselt?

Hallo ihr lieben,

Dies wird eine etwas längere Frage werden, ich hoffe das sich einige trotzdem die Zeit nehmen.
Ich kann mir das Verhalten meines Freundes einfach nicht erklären.
Er kommt aus Australien, wir sind seit über 7 Monaten zusammen, die ersten 6 Monate haben wir online verbracht und jeden Tag Stunden gefacetimed (Er konnte nie genug davon kriegen, und ich war immer die jenige die ihn zum auflegen überreden musste) Er hat alles daran gesetzt bei mir zu sein, hat sehr viel aufgeben, und nun ist er seit ungefähr 40 Tagen hier in Deutschland, in unserer gemeinsamen Wohnung. (Bis Dezember) Er war immer die aufmerksamste, einfühlsamste und liebste Person die ich kenne und konnte es nicht ertragen wenn ich traurig bin. Wenn er mal einen Fehler gemacht hat, tat es ihm so leid das ihm die Tränen gekommen sind und hat sich 100 mal entschuldigt. So war es auch die ersten Wochen, alles war Perfekt. Doch langsam aber sicher (erst seit er hier ist) fing er an etwas nachzulassen und sich weniger Mühe zu geben. Das hat mich etwas traurig gemacht und ich habe mit ihm darüber gesprochen, er hat auch gesagt er würde es ändern aber geändert hat sich nichts. Dann plötzlich (Montag) schickte er mich ohne Erklärung schluchzend und am Boden zerstört aus der Wohnung weil er Abstand von mir braucht. Er ist wie ausgewechselt, weil er sonst immer sehr an mir gehangen hat, und keinen einzigen Tag ohne mich ausgehalten hat. Er würde mir so etwas nie antun. Nun meldet er sich nicht bei mir und antwortet auch nicht auf meine zuvorkommenden und lieben Nachrichten. Ich bin am Ende und weiß nicht was das alles bedeuten kann, normaler weise reden wir auch über alles, und streiten tun wir auch nicht.
Ich finde einfach keine Erklärung für sein Verhalten weil es überhaupt nicht zu ihm passt, hat eventuell jemand von euch eine Idee was in ihn gefahren ist? Wie steht es um meine Beziehung?
Über ein paar antworten würde ich mich so freuen! Vielen Dank

Liebe, traurig, Beziehung, Psychologie, Beziehungsprobleme, Liebe und Beziehung, Beziehungspause
Was tun, wenn eine Kollegin unter einer Bakterien Phobie leidet und den Zustand als normal empfindet?

Hallo,

Ich sitze im Büro neben der Frau meines Vorgesetzten. Sie hat eine starke Phobie vor Bakterien, genannt Mysophobie. Ich habe das Gefühl, dass sie denkt, sie wäre normal und wir die anderen Kollegen und Kunden sind dreckig und unrein.

Vor Corona habe ich versucht da drüber hinwegzusehen, aber es hat sich noch gesteigert und ist wirklich unerträglich. Hat jemand kurzzeitig an ihrem Computer gesessen,das ist manchmal nötig, sprüht sie unendlich viel Desinfektionsmittel und reinigt ihren gesamten Arbeitsplatz , kommt ihr jemand ausVersehen zu Nahe, springt sie weg und schaut einen an als wäre man ein lästiges Insekt.

Wenn wir Teamsitzung haben, setzt sie sich nicht hin, aus Angst, dass Keime auf dem Stuhl Kissen sind. Sie steht als Einzige..Es gibt noch viel mehr Beispiele. Mein Chef, ihr Ehemann, sagt, dass sie nicht darüber redet und er hat auch keinen Einfluss auf sie.

Sicherlich ist sie zu bedauern, aber wenn man mit seiner Phobie alle terrorisiert ist das nicht mehr so lustig. Sie hat eine falsche Wahrnehmung und denkt, dass sie die einzige ist, die sich hygienisch korrekt verhält. Wir sind in einem Medizinischen Bereich. Da ich viel im Büro bin, dreht sich mir der Magen schon um, wenn sie auch dort ist, ich spüre körperlich ihre Anspannung. Wäre sie nicht die Frau des Chefs, wäre es leichter, weil er steht voll hinter ihr. Was kann ich tun?

Psychologie, Phobie
Ist euch auch schon einmal so etwas oder etwas ähnliches passiert?

Das Ereignis liegt zig Jahre zurück. Ich war damals Grundschüler, die Schule war zu Ende und ich auf dem Nachhauseweg. Ich lief jeden Tag den gleichen Weg, kannte die Leute, wusste ihre Namen, so wie das in einer Kleinstadt eben so ist. Auf der Hälfte der Strecke rief mich ein älterer Mann auf der gegenüberliegenden Strassenseite zu sich, ich dachte mir nichts dabei und überquerte die Strasse.

Als ich vor ihm stand bat er mich freundlich, ihm behilflich zu sein, etwas aus seinem Kofferraum zu heben. Ich stimmte zu und bewegte mich auf den Kofferraum zu, als mich der Mann plötzlich am Arm packte versucht hat in den Kofferraum zu zerren. Ich hatte meinen Schulranzen auf und konnte mich so irgendwie grade noch losreissen und ich glaube ich schrie dabei Hilfe oder so was, was mir wohl zusätzlich den A.... gerettet hat. Ich rannte davon und hab leider niemanden diesen Vorfall erzählt, bis heut nicht, hätte ich rückblickend aber unbedingt tun sollen.

Es geschah mitten am Tag, in seiner eigenen Einfahrt, vor dem Haus, in dem er und weitere Familien wohnten, das muss man sich mal vorstellen. Das ganze passierte, als Deutschland noch geteilt war, in der DDR, wo diese Art von Verbrechen so gut wie nicht existiert hat. Wenn ich zurück denke an den Tag überkommt läuft es mir wie ein kalter Schauer über den Rücken, das könnt ihr mir glauben.

Jedenfalls ist der Mann mittlerweile tot oder über 100 Jahre, da er zum Zeitpunkt der versuchten Entführung bereits geschätze 65- 70 Jahre alt war. Ist euch auch schon einmal was ähnliches passiert?

Schule, Polizei, Psychologie, Gesellschaft, Jugend, Kriminalität, Kriminalpolizei, Philosophie, Entführung, Kidnapping
Wie kann man fehlende maskuline Erziehung nachholen?

Leider hat mich meine Mutter mitgenommen und nicht mein Vater. Mir entging jegliche männliche Erziehung.

Ich fühle mich bei meiner Mutter nicht wohl, sie hat mich als Kind misshandelt und kann nicht erziehen, ganz zu schweigen von dem Fakt, dass sie mich mit 17 bekam...

Meine Mutter ist für mich nicht wie eine Mutter, ich kann mit ihr über nichts reden und selbst hat sie keinerlei Ahnung von Erziehung. Das ist echt schade, aus mir hätte so viel werden können und sie hat das einfach zerstört.

Bei meinem Vater fühle ich mich wohl, er ist der einzige Mensch, den ich in Real getroffen habe, zudem ich eine gewisse Sympathie empfinde. Ich fühle mich zuhause, ja selbst mein Selbstbewusstsein steigt an, klares Zeichen. Er ist wie ich nur älter. Jeder, wirklich jeder der uns beide kennt sagt, dass ich genauso bin wie er, auch vom aussehen!

In mir steckt der härteste Kerl, jedoch hatte ich 0 maskuline Erziehung genossen und bin nicht sehr sehr männlich.

Da ich bei meinem Vater nicht wohnen kann, muss es eine andere Lösung geben. Ich weiß, ich habe den besten Vater und es wird auch Männer geben, die meine Art nicht so toll, cool und witzig finden.

Eine männliche erwachsene Person, die mich versteht. Meinen psychischen Schaden, meine besonderen Gedanken, ich brauche so einen Mensch. Und zwar keinen Therapeut, das ist für gewöhnlich keine Person, zu denen man emotionale Bindungen aufbaut (wozu ich sowieso nicht in der Lage bin). Aber ich brauche jemanden, der das bei mir tut.

Zuneigung, Aufmerksamkeit, Interesse, mehr brauche ich nicht mal... Jemanden, den mein Leben interessiert, bei dem ich mich nicht verstellen brauch, um akzeptiert zu werden. Einen Kerl, kein Weib und keine Memme. Mehr brauche ich nicht.

Kinder, Mutter, Schule, Erziehung, Gefühle, Pädagogik, Jugendliche, Vater, Eltern, Psychologie, Emotionen, Jugendamt, Psyche, Psychologe, Bezugsperson, Erziehungsberechtigte
Darf man bei Aphasie und Tourette betroffenen mit Wörtern kontern?

Aphasie betroffene können auch Fluchen oder andere beschimpfen, genauso ist es auch bei Tourette Syndrom.

Wenn man in der nähe eines Aphasie oder Tourette betroffenen ist und man wird beleidigt oder beschimpft, darf man mit Wörtern kontern?

was ist der Unterschied wenn man mit Beleidigungen kontert oder mit Wörtern kontert, die keine Beleidigung sind?

Beispiel:

Wörter, die keine Beleidigung sind:

  • Person A: (mit Aphasie oder Tourette): Beleidigung A
  • Person B: Pommes (normale Wörter wie z.B. Lebensmittel, Fahrzeuge, Tiere, Namen usw.
  • Person A: (mit Aphasie oder Tourette): Beleidigung B
  • Person B: Shequa (Fantasiewörter z.B. aus Filmen, Computerspielen, Büchern usw.)
  • Person A: (mit Aphasie oder Tourette): Beleidigung C
  • Person B: Määh (Tiergeräusche)

mit Beleidigungen:

  • Person A: (mit Aphasie oder Tourette): Beleidigung A
  • Person B: Beispielbeleidigung A
  • Person A: (mit Aphasie oder Tourette): Beleidigung B
  • Person B: Beispielbeleidigung B
  • Person A: (mit Aphasie oder Tourette): Beleidigung C
  • Person B: Beispielbeleidigung C

Was gäbe es da für Unterschiede? Wie würden Die betroffenen reagieren?

Mit Beleidigungen sollte man auch nicht kontern, aber mit normalen Wörtern, die keine Beleidigungen sind, könnte man kontern.

Was kann passieren wenn man mit Beleidigungen kontert, natürlich ohne das man es ernst meint? Wieso sollte man es trotzdem nicht machen?

Was passiert wenn man mit Wörtern kontert, die keine Beleidigungen sind z.B. das man auf eine Beleidigung mit Pommes antwortet.

Seit Ihr schon mal von Menschen mit Aphasie oder Tourette Syndrom beleidigt oder beschimpft worden? Wenn ja, habt Ihr auch mit Wörtern gekontert? Was sind Eure Erfahrungen?

Menschen, Gehirn, Wissenschaft, Psychologie, aphasie, Beleidigung, Forschung, Neurologie, Sprachstörung, Krankheitsbild, Beschimpfung, konter, neurologische Störung, Erfahrungen
Absurde Situation im Kiosk?

Liebe GF Community,

etwas sehr seltsames war gestern meinem Freund vorgefallen.

Gestern wollte er zu mir fahren und hatte einen kurzen Abstecher beim Kiosk bei mir um die Ecke gemacht. Er wollte Zigaretten kaufen. Also ging er mit Maske da rein.

Die Besitzerin wirkte relativ bott (ich kenne sie auch flüchtig, sympathisch war sie mir früher schon nicht, daher war ich auch nie wieder dort) und auf der Nachfrage hin, was mein Freund wollte, hatte sie ihn durch die Maske nicht verstanden.

Daraufhin meinte sie, er solle sie abnehmen. Er war natürlich kurz irritiert - herrscht ja immerhin die Maskenregel und das steht ja auch da am Eingang, dass man eine tragen solle - und hakte daraufhin nach, ob er es wirklich machen soll und ob es denn nicht verboten wäre wegen dem Schild da vorne etc.

Sie dann: "Ja, wenn ich das erlaube, passiert schon nichts."

Also nahm er sie dann kurz ab und nannte nochmal die Zigarettenmarke.

Und jetzt kam das wirklich seltsame. Beim kassieren hatte sie sich 5 Mal vertippt, hatte irgendwie immer wieder komisch zu meinem Freund rüber gestarrt. Und bis sie es gebacken bekam und er bezahlen konnte, meinte sie dann plötzlich aus dem Nichts zu ihm so: "Ich glaube, ich muss gleich duschen."

Und er - noch verwirrter als sonst - meinte daraufhin nur: "okay...? ciao" und ist dann gegangen.

Als er mir das im Nachhinein erzählte, glaube ich, dass die ältere Frau meinen Freund sehr attraktiv fand, wohl sogar etwas ZU attraktiv... :D Er wiederum hatte das nicht verstanden und ging davon weniger aus. Er dachte nur, sie ist bisschen daneben in der Birne gewesen.

Dabei unterschätzt er sich manchmal gerne. Er ist eben wirklich sehr attraktiv und es ist ja auch nicht das Erste Mal, dass ihm Frauen nachgucken, wenn er (auch mit mir) unterwegs ist. Schlimm finde ich es generell nicht, ich mein, er bleibt ja trotzdem bei mir.

Bei dem Vorfall mit der Kioskbesitzerin hatte ich auch lauthals lachen müssen :D Aber gruselig ist es irgendwie dennoch, wenn man sich da hineinversetzt.

Was würdet ihr denn denken, was das war? Hattet ihr auch mal so was seltsames erlebt? Wenn ja, ich bin offen für eure Stories!

Menschen, Zigaretten, Psychologie, Attraktivität, BEGEGNUNG, Kiosk, Mann und Frau, Seltsames Verhalten
Warum wird man als Rollstuhlfahrer immer so komisch behandelt /angegafft?

Hi

Also ich bin seit 13 Jahren Querschnittsgelähmter (C5) und sitze deswegen im Rollstuhl.

Ich habe einen Aktivrollstuhl mit elektronische Unterstützung, weil ich nur eingeschränkt meine Schultern, Ellenbogen und meine Handgelenke bewegen kann. Meine Finger kann ich selber nicht bewegen.

Ich habe auch viele Probleme mit dem Atmen und habe deswegen ein Tracheostoma, atme aber tagsüber selbständig.

Mir ist schon bewusst, dass ich dadurch nicht sehr unauffällig bin. Ich komme auch damit zurecht, wenn ich in der Öffentlichkeit von vielen Menschen kurz angeschaut werde, aber leider ist das eher selten.

Ich werde eher angegafft und angestarrt, was wirklich extrem nervig ist, weil diese Menschen (nicht gerade wenig) sehr lange zu einem schauen und einen fast stalken.

Es ist egal ob jung oder alt, es sind wirklich fast alle Menschen (bestimmt 80%),die mich oder Freunde beobachten, weil ich im Rollstuhl sitzte.

Es kommen auch immer öfters plötzlich Fragen, als würde ich jetzt jeden mein Leben erzählen

Privatsphäre gibt es nicht und die Fragen sind auch nicht gerade so sachlich und nett formuliert, das man noch denkt „okay, darauf kann man jetzt nett antworten“.

Ich frage mich, was in den Köpfen solcher Leute passiert, damit die so einen angaffen und Fragen stellen, die teilweise sogar extrem intim sind.

Zu Corona darf ich mir auch fast täglich anhören, wenn ich draußen unterwegs bin, warum ich keine Makse trage.

Warum kümmern sich die Menschen nicht um dessen eigenen Probleme und Bedürfnisse?

Und wenn es einem so interessiert, warum recherchieren die Menschen nicht?

Die Körnung sind aber die, die einen wie ein Gegenstand bezeichnen und einen sogar anfassen und fragen „spürst du das“?

Leben, Psychologie, Behinderung, Menschlichkeit, Rollstuhl, Rollstuhlfahrer
Angst vor Identitätsdiebstahl/missbrauch?

Ich habe seit circa 8 Monaten manchmal extrem starke, sodass ich an fast nichts anderes denken kann, manchmal kaum, Angst davor, dass jemand über meine IP Adresse Kriminelle Sachen im Internet macht. Außerdem hab ich Angst dass diese Kriminellen oder Hacker , ich weiß garnicht wie ich die nennen soll, mich überwachen sozusagen also auf meine Handykamera zugreifen wenn sie wollen oder sowas. Das alles hat angefangen als ich im Februar auf ne Phishing mail bei eBay reingefallen bin. Es ist nichts wirklich passiert, also habe kein Geld verloren oder so. Aber seit dem habe ich oft panische Angst. Es ist nicht so das es wie ne Panikattacke kurz stark da ist und dann wieder weg ist , es ist eher so das es dann durchgehend da ist und ich daran denken muss und Angstgefühle habe. Diese werden befeuert durch Dinge wie zb. Dass vor ein paar Tagen als ich YouTube auf dem Fernseher schauen wollte ne Meldung kam dass ungewöhnlicher Datenverkehr festgestellt wurde. Oder vor Kurzem kam ne Meldung von Apple das mein Passwort bei Spotify in nem Datenleck aufgetaucht ist. Bei sowas kommen dann sofort wieder die Gedanken hoch. Und das ist echt schlimm dann...

wie realistisch würdet ihr meine Angst einschätzen das da wirklich was dran ist? Würde es aus der Sicht eines Kiminellen Hackers Sinn machen so vorzugehen oder überhaupt sowas zu machen?

Computer, IT, Psychologie, Angststörung, Angstzustände, Hacker, Hacking

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