Ist es wirklich sinnlos Kleinparteien zu wählen?

Viele Leute argumentieren ja damit, dass es sich eh nicht lohnt eine Kleinpartei zu wählen, weil sie sowieso an der 5%-Hürde scheitern und die Stimmen dann wertlos wären. Dann bekommt eine der etablierten Parteien die Stimme oder es wird gar nicht erst gewählt.

Ich sehe das anders. Je mehr Leute eine Kleinpartei wählen, desto niedriger könnte der Stimmenanteil für eine der etablierten Parteien z.B. CDU sein und vielleicht schafft es die Kleinpartei ja doch über die 5%-Hürde.

Szenario 1: 1000 Wähler, 50% Wahlbeteiligung

  • 150x CDU/CSU (30%)
  • 90x Grüne (18%)
  • 60x SPD (12%)
  • 40x AfD (8%)
  • 30x FDP (6%)
  • 30x Linke (6%)
  • 20x Die Partei (4%)
  • 20x Freie Wähler (4%)
  • 10x ÖdP (2%)
  • 10x Partei der Humanisten (2%)
  • 10x Volt (2%)
  • 30x Sonstige (6%)

Die etablierten Parteien bekommen 400 von 500 Stimmen, also 80%. Die Kleinparteien würden alle scheitern.

Szenario 2: 1000 Wähler, 70% Wahlbeteiligung

  • 175x CDU/CSU (25%)
  • 112x Grüne (16%)
  • 77x SPD (11%)
  • 49x FDP (7%)
  • 42x Linke (6%)
  • 42x AfD (6%)
  • 35x Die Partei (5%)
  • 35x Freie Wähler (5%)
  • 35x Partei der Humanisten (5%)
  • 28x ÖdP (4%)
  • 28x Volt (4%)
  • 42x Sonstige (6%)

Die etablierten Parteien bekommen 497 von 700 Stimmen, also nur noch 71%. Die Kleinparteien "Die Partei", "Freie Wähler" und "Partei der Humanisten" schaffen die 5%. CDU/CSU, SPD, Grüne und AfD verlieren Stimmenanteile.

Stimmen, Deutschland, Politik, CDU, Die Grünen, FDP, Partei, SPD, Statistik, Volt, oedp, Kleinparteien, Philosophie und Gesellschaft
Spielt "deutscher Selbsthass" bei der deutschen Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen, eine Rolle?

Der Dichter und Dramatiker Botho Strauß schrieb im Jahr 1993 in seinem "Spiegel"-Beitrag "Anschwellender Bocksgesang" bezugnehmend auf die damalige Flüchtlingskrise:

(...)

Zuweilen sollte man prüfen, was an der eigenen Toleranz echt und selbständig ist und was sich davon dem verklemmten deutschen Selbsthaß verdankt, der die Fremden willkommen heißt, damit hier, in seinem verhaßten Vaterland, sich die Verhältnisse endlich zu jener berühmten ("faschistoiden") Kenntlichkeit entpuppen, wie es einst (und heimlich wohl bleibend) in der Verbrecher-Dialektik des linken Terrors hieß.

Intellektuelle sind freundlich zum Fremden, nicht um des Fremden willen, sondern weil sie grimmig sind gegen das Unsere und alles begrüßen, was es zerstört - wo solche Gemütsverkehrung ruchbar wird, und in Latenz geschieht dies vielerorts, scheint sie geradezu bereit und begierig, einzurasten mit einer rechten Perversion, der brutalen Affirmation.

(...)

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13681004.html

Hat Botho Strauß recht? Spielt "deutscher Selbsthass" bei der Bereitschaft, Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen, eine Rolle? Ist also die Tatsache, dass in anderen EU-Staaten wie Österreich, Frankreich oder den Niederlanden, es kaum oder gar keine Bereitschaft gibt, Flüchtlinge wie aktuell aus Moria, aufzunehmen, darauf zurückzuführen, dass es in diesen Ländern diesen Selbsthass nicht gibt? Wäre das also auch eigentlich die "normale" Reaktion in Deutschland bei der Flüchtlingsaufnahme, ohne den geschichtlichen bedingten, von Botho Strauß postulierten "grimmigen deutschen Selbsthass"?

Ja,deutscher Selbsthass spielt bei Flüchtlingsaufnahme eine Rolle 52%
Nein, deutscher Selbsthass hat damit nichts zu tun. 37%
Andere Antwort. 11%
Politik, Flüchtlinge, Migranten, Nationalsozialismus, 1933-1945, AfD, Multikulturell, refugees, Flüchtlingskrise, Geflüchtete , Philosophie und Gesellschaft
Ist Anarchismus in Deutschland verboten?

Wir haben in Deutschland die grundgesetzlich verankerte Meinungsfreiheit und gleichzeitig das Gebot dieses Grundgesetz vor verfassungsfeindliches Gedankengut zu schützen und verfassungsfeindliche Organisation zu verbieten.

Nun gibt es in Deutschland aber Menschen die sich zum Anarchmismus bekennen. Es gibt libertäre Parteien die den Staat stark verkleinern oder gar ganz abschaffen wollen. Die Wertvorstellung liegt darin, dass der Mensch als eigenverantwortliches Wesen frei von monopolistischen Machtstrukturen in freiwilliger Kooperation und Solidarität im Einklang mit seinen Mitmenschen leben soll - fernab jeder staatlicher Gewalt. Wie das praktisch aussehen mag, darüber kann man sich politisch streiten, aber an sich ist diese Vorstellung ja erstmal nicht Verwerfliches oder Menschenverachtendes. Es ist eine Jahrtausende alte politische Lehre und Philosophie.

Doch wie ist das juristisch zu bewerten? Mir ist sehr wohl bewusst, dass keine Organisation verschont bleibt, die zum expliziten Verstoß von geltenden Gesetzen, Gewalt oder einem gewaltsamen Umsturz staatlicher Insitutionen aufrufen.

Aber darf man Parteien verbieten die sich zum klassischen Anarchismus bekennen und den Staat damit unmissverständlich ablehnen? Ist es anarchistischen Parteien juristisch möglich, den Staat über evolutionäre Prozesse mit rechtsstaatlichen Mitteln stark zu verkleinern, z.B. durch Gesetzesaufhebungen oder nach GG Artikel 146 eine neue Verfassung zu erarbeiten, die den Weg in Richtung Anarchie geht? Darf man Organisationen verbieten, die für solch eine Lehre Werbung machen? Darf man in der BRD sich öffentlich dazu äußern, dass man das Konzept eines Staates, die Demokratie, das Grund und somit die BRD und all seine Institutionen aus tiefster Überzeugung ablehnt? Darf man dazu aufrufen es einem gleich zu tun und entsprechende anarchistische Organisationen zu unterstützen, welche die Abschaffung des Staates vorantreiben? Oder stellt sich dies alles als Straftat dar?

Politik, Recht, Anarchismus, Grundgesetz, Staatsrecht, Verfassungswidrig, Libertarismus
Wie kann ich meinen Freund dazu bringen, Muslime nicht mehr zu hassen?

Hallo

Ich (17) verstehe mich seit einem Monat voll gut mit einem Moslem aus meinem Box Verein. Ich bin übrigens schwul und der Typ hat kein Problem damit. Er ist echt korrekt und hat mir auch eine andere Seite vom Islam gezeigt. Wir verstehen uns immer besser und bald ist sein Geburtstag und er hat mich und meinen Freund (16) zu sich eingeladen.

Ich habe das meinem Freund erzählt, aber er wurde richtig wütend. Er meinte, dass ich den Kontakt abbrechen soll, weil Muslime uns ja hassen würden und uns tot sehen wollen. Ich finde das ein bisschen lächerlich aber naja. Ich weiß auch schon länger, dass er eine sehr negative Einstellung zu Muslimen hat. Er hat auch mal einem Moslem aus seiner Klasse Schwein gegeben und gesagt, dass es Rind ist. Er hat ihn ziemlich fertiggemacht und auch ein bisschen gemobbt. Immer mal wieder „Terrorist“ zu ihm gesagt. Auch hat er mal einer muslims aus seiner Schule das Kopftuch ausgezogen.

Ich muss aber dazu sagen, dass er schon sehr schlechte Erfahrungen mit Muslimen gemacht hat und deswegen wahrscheinlich so eingestellt ist.

Wie kann ich ihm aber zeigen, dass nicht alle so sind und er sich mal entspannen soll?

Liebe, Religion, Islam, Mobbing, Schule, Freundschaft, schwul, Politik, Psychologie, Gesellschaft, Homosexualität, Liebe und Beziehung, Muslime, Rassismus, Philosophie und Gesellschaft
Was sagt der Bibeltext über das Verhältnis der Christen zur Staatsmacht aus?

Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, ist sie von Gott angeordnet. 2Darum: Wer sich der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt Gottes Anordnung; die ihr aber widerstreben, werden ihr Urteil empfangen. 3Denn die Gewalt haben, muss man nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes, dann wirst du Lob von ihr erhalten. 4Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst. Sie ist Gottes Dienerin und vollzieht die Strafe an dem, der Böses tut. 5Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen. 6Deshalb zahlt ihr ja auch Steuer; denn sie sind Gottes Diener, auf diesen Dienst beständig bedacht. 7So gebt nun jedem, was ihr schuldig seid: Steuer, dem die Steuer gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt; Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre, dem die Ehre gebührt.

Guten Abend.

Ich habe hier die Bibeltexte Mk 12,13-17 und Röm 13,7-7.

Und zwar würde ich gerne wissen, was die beiden Bibeltexte über das Verhältnis der Christen zur Staatsmacht aussagen und was sie wohl für Gründe für diese Haltung haben.

Ich überlege gerade eine Weile aber mir fällt keine passende Antwort ein😅

Es wäre wirklich nett wenn mir da wer helfen könnte.
Lg

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Religion, Jesus, Kirche, Politik, Recht, Christentum, Himmel, Altes Testament, Bibel, Christen, Glaube, Gott, Neues Testament, Philosophie und Gesellschaft

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