PQ-Formel Physik: Stein fällt in Brunnen?

Guten Tag. Heute habe ich Nachhilfe in Physik gegeben. Bei einer Frage ist etwas interessantes passiert:

Man lässt einen Stein in einen Brunnen fallen. t = 4 s nach dem Fallen lassen ist das Geräusch des Auftreffens hörbar. Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalls v(2) = 340 m/s. Wie tief liegt der Wasserspiegel?

Jemand kam auf die Lösung indem er meines Wissens die PQ-Formel falsch angewandt hat. Ich kann mir aber vehement nicht vorstellen wie es dennoch funktioniert.

Ansatz: Der Weg des Schalls von der Wasseroberfläche entspricht dem Fallweg des Steins. Schall entspricht gleichförmige Bewegung, Fall des Steins gleichmäßig beschleunigte Bewegung (freier Fall). Weiterhin: Stein = 1; Schall = 2.

s(1) = 1/2 * g * t(1)^2

s(2) = v(2) * t(2)

s = s(1) = s(2)

1/2 g * t(1)^2 = v(2) * t(2)

t = t(1) + t(2)

Mit letzten beiden folgt:

1/2 g * t(1)^2 = v(2) * [t - t(1)]

1/2 g * t(1)^2 = v(2) * t - v(2) * t(1)

f(x) = 1/2 g * t(1)^2 + v(2) * t(1) - v(2) * t = 0

PQ-Formel und das erste Ergebnis liefert (mit addieren der Diskriminante):

t(1) = 3,79 s

Richtiges Ergebnis um auf die Lösung zu kommen. Aber: Meines Wissens wurde die Herleitung der letzten Gleichung falsch aufgestellt, denn das darf nicht gemacht werden. Man setzt zwar quadratische Funktionen gleich 0 aber nicht dadurch, dass man alles auf eine Seite pakt und zwar auch f(x) um die PQ-Formel anzuwenden. Es wäre "A" mit "A" subtrahieren und dennoch ist das Ergebnis richtig.

Wie ist das mathematisch möglich? Ich verstehe es eigentlich so, dass hier PQ-Formel nicht gelten dürfte. Denn das umstellen samt f(x) auf eine Seite würde das gleich 0 setzen nicht definieren als: man suche jene Punkte wo f(X) = 0 annimmt sondern man löscht damit den kompletten physikalischen Kontext durch die Eliminierung mit sich selbst. Ich hätte 0 als Ergebnis erwartet aber nein die Methode funktioniert.

Kann mir jemand Klarheit schaffen?

Schule, Mathematik, Mechanik, Physik
Optische Täuschung: Shotglas sieht von der Seite voll aus, aber von oben nicht?

Ich war gestern mit Kumpels was trinken, u.a. ein paar Shots und dabei ist uns folgendes aufgefallen: Die Shots sollten 2cl groß sein und kamen in Gläsern die oben etwas nach außen gewölbt waren (ungefähr so: https://www.amazon.de/Schnapsglas-Eichstrich-doppelt-geeichtes-Spirituosenglas-hochgl%C3%A4nzendes/dp/B01N3CZYHM). Wenn man nun von der Seite auf das Glas geguckt hat, war die Flüssigkeit ziemlich genau bei der 2cl-Markierung. Guckte man jedoch von oben drauf, sah es bei allen Gläsern so aus, als wäre in den Gläsern etwas weniger drin und der Pegel leicht unter der 2cl-Linie.

Wie kommt diese optische Täuschung zustande und vor allem, was ist nun richtig? Meine Kumpels meinten, durch die leichte Rundung nach außen wird das Licht dort anders gebrochen als z.B. in einem geraden Glas, wo das Licht beim Eintritt in die eine und beim Austritt wieder zurück in die entgegengesetzte Richtung gebrochen wird. Dagegen wird, wenn man von oben schaut, kein Licht gebrochen, da man ja direkt drauf guckt. Deswegen wäre das der richtige und von der Seite der "verzerrte" Eindruck. Stimmt das?
Ich kann mir das nicht wirklich vorstellen, aber hatte in dem Moment auch keine andere Erklärung parat^^ Aber vielleicht ist ja hier jemand,der bisschen Ahnung von Optik/Physik hat, und es erklären kann. Danke^^

Licht, Glas, Gesundheit und Medizin, Optik, Physik, lichtbrechung, optische Täuschung

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