Elementarladung Berechnung Millikan Versuch?

3 Antworten

"Schwebende" Tröpfchen bedeutet nichts anderes, als dass diese in der Luft stillstehen und ein solcher Stillstand bedeutet, dass ein Gleichgewicht aller wirkenden Kräfte herrscht, folglich gilt, dass die Summe aller Kräfte gleich null sein muss.

In diesem Fall zu beachten sind (in erster Näherung) die Gewichtskraft F = -mg und die elektrische Kraft F = qE (mit dem Feld des Plattenkondensators E = U/d). Im vorliegenden Fall ist (sonst wären die entsprechenden Größen nicht gegeben), der Auftrieb zu beachten, welcher sich berechnet als: F = g*rho*V (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Statischer_Auftrieb) mit der Massendichte rho, der Erdbeschleunigung g = 9,81 m/s² und dem Volumen des Körpers V (hier solltest du eine Kugel annehmen).

Es ergibt sich also für ein Kräftegleichgewicht:

g*rho*V + qE = mg

setzt du die gegebenen Größen ein, kannst du die Ladung q des Tröpfchens ausrechnen. Nimmst du weiterhin an, dass die Ladung q ein Vielfaches der Elementarladung e ist, so kannst du die Anzahl an Elementarladungen N berechnen über:

q = Ne ---> N = q/e

Sag bescheid, wenn dabei rigendwo Verständnisprobleme existieren, ich helfe gerne bei Nachfragen aus.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Promoviere im Fachbereich Physik in Heidelberg.

Gleichgewichtsbedingung:

Die Summe aller Kräfte in y-Richtung ist zu jeden Zeitpunkt gleich Null

F+Fa-Fg=0

Fg=m*g Gewichtskraft des Tröpfchens

Fa Auftriebskraft=Gewichtskraft der verdrängten Luft m=roh(luft)*Volumen

Fa=roh(Luft)*V*g mit g=9,81 m/s^2

aus dem Physik-Formelbuch,was man privat in jeden Buchladen bekommt

E=U/s=F/Q also Q=F*s/U

F=Fg-Fa ergibt Q=(Fg-Fa)*s/U hier U=2,4 kV=2400 V und s=12 mm=0,012 m

Den Rest schaffst du selber.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Maschinenbau an einer Fachhochschule studiert

Da die Tröpfchen schweben kann man von einem elektrischen Feld ausgehen, dass Elektronen nach oben befördern will.

F_g = F_auftrieb + F_elektrisch

<=> m*g = Dichte_Luft * V * g + E*q

Die Masse m kannst du dann durch Dichte mal Volumen V des Tröpfchens ersetzen. (Also einfach ein Kugelvolumen)

Es gilt außerdem für einen Plattenkondensator: E = U/d

(Plattenabstand d)

Dann löst du nach q auf und teilst es durch die Elektronenladung (~1,62*10^(-19)C). Dabei sollte ungefähr eine natürliche Zahl herauskommen.

Tipp: Durchmesser und Radius nicht verwechseln und dann hast du's ;-)