Wieso sinkt der Strom, wenn die Spannung steigt?

3 Antworten

Das ist nicht allgemein so.

Durch einem konstanten Widerstand (allgemein: ungeregelter Verbraucher) fließt umso mehr Strom, je höher die Spannung. (I = U x R)

Nur: Zwei Transformatoren mit gleicher Leistung, von denen einer aus 230 V halt 100 V macht, der andere 50 Volt, unterscheiden sich so, daß bei 50 Volt doppelt soviel Strom fließt, wie bei 100 V. Sonst hätten sie nicht dieselbe Leistung! (P = U x I)

Ich hoffe, das macht es Dir verständlich, wovon was abhängt.


plutokr4t 
Beitragsersteller
 22.03.2013, 09:27

I = U / R

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FredQ  22.03.2013, 13:05
@plutokr4t

Sorry, war aus versehentlich. :( Jaja, müde läuft der Blumenkohl oft nicht gescheit... ^^

Das zerstört natürlich teilweise die Sinnhaftigkeit meiner Antwort. Mist.

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Deine Frage ist etwas verworren. Zunächst mal ist es so, dass wenn Du bei einem festen Stromkreis die Spannung erhöhst, dass dann auch die Stromstärke im Stromkreis ansteigen wird (und nicht absinkt). Bei gleichbleibendem elektrischen Widerstand z.B. einer Glühlampe verdoppelt sich die Stromstärke, wenn auch die Spannung verdoppelt wird. (Theoretisch, in der Praxis stimmt das nicht ganz, weil z.B. die Lampe heiß wird und sich dadurch der elektrische Widerstand der Lampe erhöht. Aber lassen wir das mal der Einfachheit halber außen vor.)

Widerstand = Spannung geteilt durch Stromstärke.

Also: Widerstand 1 Ohm, Spannung 100 Volt, Stromstärke ist 100 Milliampere. Verdoppelst du die Spannung auf 200 Volt, dann fließen 200 Milliampere, der Widerstand bleibt dann bei 1 Ohm. Die elektrische Leistung verdoppelt sich dann aber, nämlich von 10 Watt auf 20 Watt.

Deine Frage zielt vielleicht auf etwas anderes ab: um eine immer gleichbleibende elektrische Leistung zu erzielen, reichen bei höheren Spannungen niedrigere Stromstärken aus. Daher werden ja auch die Hochspannungsleitungen mit über 10.000 Volt betrieben. Damit die Stromstärke für die gleiche Leistungsübertragung nicht so hoch sein muss, damit wird der Draht dann auch nicht so heiß und es gibt weniger Wärmeverluste in der Leitung. Bei hohen Spannungen fließen die Elektronen schneller durch den Draht, bei hohen Stromstärken fließen mehr Elektronen insgesamt durch den Draht.


Goofy62  22.03.2013, 21:02

Sage ich doch. Bei gleichbleibender Leistung (P) und höherer Spannung (U) reicht eine niedrigere Stromstärke aus.

Nur: wenn Du in einem festen Stromkreis mit fest aufgeschaltetem Verbraucher die Spannung erhöhst, dann fließt nicht weniger Strom, sondern mehr. Die Leistung erhöht sich dabei. R=U/I Ansonsten wäre das unlogisch. Weil dann (wenn die Stromstärke sinken würde) trotz höherer Spannung die Leistung gleich bliebe. Dem ist aber nicht so. Beispiel gedimmte Lampe. Wenn Du am Dimmschalter die Spannung höher drehst, leuchtet die Lampe heller, aber auch die aufgenommene Leistung steigt. Und wegen R=U/I muss zwangsläufig auch die Stromstärke ansteigen.

http://unterricht.educa.ch/sites/default/files/20101215/leistung.pdf

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plutokr4t 
Beitragsersteller
 22.03.2013, 09:25

ich geh von P = U * I aus

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Goofy62  21.03.2013, 19:51

Äh, kleine Korrektur. Sorry. Es muss heißen:

Verdoppelst du die Spannung auf 200 Volt, dann fließen 200 Milliampere, der Widerstand bleibt dann bei 1 Ohm. Die elektrische Leistung vervierfacht sich dann aber, nämlich von 10 Watt auf 40 Watt.

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https://www.youtube.com/watch?v=i7uFjCy1340

ab 4:55. da wird alles gut erklärt. löwenzahn muss nicht abwertend sein


plutokr4t 
Beitragsersteller
 21.03.2013, 19:35

das heißt also, duch die höhere spannung, werden die "überschüssigen" elektronen aus den leiter "geschossen"?

wie beim wasserschlauch bei dem ich zu viel druck drauf gebe und das wasser überall austritt?!

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