Hey liebe Community.
Das hier wird ein längerer Text, nur als Vorwarnung.
Aaaalso, vor etwas längerer Zeit hat meine Ex-Freundin in einer befristet vermieteten Wohnung gelebt, in der sonst ein Ingenieur gewohnt hat.
Dieser hatte - genau wie ich - Orchideen.
Was mich allerdings fasziniert hat, war die Art wie er seine Orchideen gehalten hat.
Er hatte einen handelsüblichen durchsichtigen Topf mit Orchideensubstrat in den mehrere kleine Phalaenopsis-Orchideen gesetzt waren, welche auch wie verrückt blühten. Der Topf war in einen ebenfalls durchsichtigen Übertopf aus Glas gesetzt.
Wer Orchideen schon mal gehalten hat weiß: Das Problem bei jungen Orchideen ist insbesondere, dass die Luftwurzeln noch nicht besonders tief in das Subtrat hereinreichen, sodass bei einem großen Topf das Wasser beim Gießen schnell versickert und sich unten im Topf sammelt... und sammelt... und sammelt, bis das Substrat unten anfault oder Schimmel bildet. Um das zu vermeiden muss man dann ja natürlich das Wasser - jedes Mal - abgießen.
Nun hatte dieser Typ aber etwas seltsames gemacht:
Er hatte unten Löcher in die Übertöpfe gebohrt und kleine Gummischläuche hineingeführt und die Öffnungen abgedichtet (ich vermute mit durchsichtigem Silikon). Die Schläuche führten dann nach oben über die Pflanzen und schienen dort auch wieder Wasser abzugeben, ansonsten wären die Pflanzen bei meiner Ex nämlich verreckt.
Ich wollte mich mal erkundigen, ob jemand mit dieser Bewässerungstechnik vertraut ist und mir sagen kann, welcher Effekt diese Bewässerungsart ermöglicht (zB irgendwelche Druckunterschiede oben und unten am Schlauch und ob dies ein dauerhafter Effekt ist, das Wasser also automatisch wieder zu laufen beginnt, sobald man nachgießt, oder ob man immer einen Sog erzeugen muss.
Ich füge eine kleine Grafik zur Anschaulichkeit bei.
Danke für alle hilfreichen Antworten im Voraus!