Wieso kann man in heißen Gebieten Wasser kühl halten, wenn man es in einen leicht porösen Leinensack füllt?

5 Antworten

Übergänge zwischen Aggregatzuständen sind sehr Energieaufwendig.

Beispielsweise braucht alleine das Verdampfen von 100°C heißem Wasser zu 100°C heißen Wasserdampf ähnlich viel Energie, wie die selbe Menge Wasser von Zimmertemperatur auf 100°C zu bringen.

Beim Verdunsten von Wasser ist das genauso, das braucht viel Energie. Und diese entzieht das verdunstende Wasser in Form von Wärme seiner Umgebung. Das ist im Falle des leicht porösen Wassersacks eben das Wasser innen drin.

So bekommst du übrigens auch dein Bier am Strand kühl... einfach in ein feuchtes Handtuch wickeln und in die Sonne stellen.

Man hält Wasser kühl, indem man es in einem porösen Tongefäß ( Leinensack ???) aufbewahrt. Etwas Wasser dringt ständig durch die poröse Wand und verdunstet an der Außenseite. Die zur Verdunstung benötigte Energie wird dem Gefäß entzogen und es wird dadurch gekühlt.

Das ist wie beim Schwitzen des Menschen. Die Flüssigkeit auf der Haut verdunstet und kühlt dabei den Körper. Das gleiche passiert mit dem porösen Behälter.

> in heißen Gebieten

Nö. Nur in trockenen heißen Gebieten, beispielsweise in der Wüste. Oder im Urlaub am Strand bei Sonnenschein. Im Regenwald funktioniert das nicht.

Im Leinensack übrigens auch nicht, der ist schneller leer als kühl.

In einem leicht porösen Gefäss: Etwas Wasser tritt aus, und wegen der geringen Luftfeuchtigkeit verdunstet es umgehend. Die dafür erforderliche Verdampfungswärme entzieht es der Umgebung - teils der Luft und teils dem Gefäß, das dadurch kälter wird:
https://www.haustec.de/klima-lueftung/klimatechnik/gewusst-wie-so-funktioniert-verdunstungskaelte

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung