Warum gilt es heute wieder vermehrt als "asozial" wenn man seine Kinder nackt sein lÀsst?

Ich bekomme dazu hier im Forum öfters mal heftige Diskussionen mit. Aber darauf gekommen bin ich, als wir vor einigen Tagen, als es noch sommerlich war, an einem See waren, an dem eine Mutter ihren Sohn - ich wĂŒrde mal schĂ€tzen erste oder zweite Klasse - nackt hat am Ufer spielen lassen. Uns hat das eigentlich nicht gestört, aber ein Ehepaar, das spĂ€ter noch kam, hat sich dann mit der Mutter behĂ€ngt und der Sohn musste seine Unterhose anziehen.

Ich selbst bin als Kind eigentlich oft nackt gewesen. So richtig aufgehört hat das bei mir eigentlich erst, als ich in der PubertÀt war.

Wir waren jetzt keine FKK-AnhĂ€nger. Aber trotzdem war fĂŒr mich Nacktheit immer was relativ normales. Wenn man sich auszieht, ist man halt nackt. Erst spĂ€t habe ich eigentlich mitbekommen, dass Nacktheit fĂŒr viele regelrecht asozial ist. Mein bester Freund zum Beispiel empfindet Nacktheit als etwas ekelhaftes.

Wie steht ihr zu dem Thema?

PS. Falls wieder VorwĂŒrfe aus dieser Richtung kommen: Ich engagiere mich sogar in der PrĂ€vention gegen Missbrauch! Und deswegen sag ich völlig tiefenentspannt: Wenn ein Kind von sich aus die Badehose auszieht, kann man das - nach EinschĂ€tzung der Eltern - guten Gewissens erlauben. NatĂŒrlich sollte man NIE Fotos davon irgendwo veröffentlichen.

Kinder, Familie, Sommer, Erziehung, Menschen, Deutschland, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, nackt, asozial
Ich halte es mit meinem gewalttÀtigen und agressiven Partner nicht mehr aus. Gemeinsame Wohnung. Er zieht nicht aus. Was soll ich tun?

Hallo erstmal,

also ich erzĂ€hle erstmal wie die Situation bei uns zuhause ist. Ich (23) lebe schon seit ĂŒber 3 Jahren mit meinem "Freund" (31) zusammen. Wir haben 2 gemeinsame Töchter (2.5 Jahre alt und 2 Monate alt). Schon seit lĂ€ngerem haben wir immer wieder Streit. Er geht 8 Stunden am Tag arbeiten und alles was sonst noch anfĂ€llt muss ich erledigen; putzen, kochen, auf die Kinder aufpassen, einkaufen usw. Und wenn er nach Hause kommt beschwert er sich nur und beleidigt mich. Er hat immer was zu beschweren. Zum Beispiel wenn das Essen noch nicht fertig ist oder es ihm nicht gefĂ€llt. Wenn ich mal spazieren gehe heißt es direkt das ich einen anderen Typen habe und ich werde aufs ĂŒbelste beleidigt. Ich habe in letzter Zeit sehr viel zugenommen durch die Schwangerschaft und auch allgenein danach esse ich mehr und deswegen werde ich auch immer wieder beleidigt. Sogar seine Mutter mischt sich da ein und behauptet das ich zu fett geworden bin. Ich gebe es auch zu aber wenn er mich andauernd beleidigt stopfe ich nur noch mehr in rein. Ich bin einfach nicht glĂŒcklich in meiner Beziehung aber selbst trennen geht nicht. Er meint das ich aus der Wohnung gehen soll weil er ja die Miete bezahlt. Wir stehen beide im Mietvertrag als Hauptmieter drin. Ich habe ihm gesagt das er ausziehen soll da er alleine ausziehen muss und die 3-Zimmer-Wohnung fĂŒr mich und den Kindern ideal wĂ€re und fĂŒr ihn alleine zu groß. Aber er denkt nicht dran, er will nicht gehen.

Nun zum heutigen Thema; er hat heute unsere großen Tochter eine "leichte" Ohrfeige gegeben. Ich war unsere kleine Tochter am stillen und hab gesehen wie die große die SchranktĂŒr immer wieder hart zugeschlagen hat. Ich habe meinem Freund gesagt er soll sie davon abhalten. Und da ist er aufgestanden und hat sie geohrfeigt. Ich habe danach gesagt das er sowas nie wieder tun soll. Sie hat total geweint und war geschockt. Aber ihm tat es kein bisschen Leid. Er hat mir auch noch vorgeworfen das ich daran Schuld bin das sie so frech ist weil ich sie nicht richtig erziehen wĂŒrde. FĂŒr mich sind SchlĂ€ge ein NO GO!!! Ich habe weiter diskutiert aber er meinte er sei der Vater von ihr und ich hĂ€tte da gar nichts einzuwenden. Danach wurde ich wieder beleidigt und er hat einem Ball auf mich geworfen wo ich am stillen war. Zum GlĂŒck hat es die kleine nicht getroffen.

Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll. Ich möchte so gerne in der Wohnung bleiben und nicht mit ihm. Er macht mich fertog und unseren Kindern wird er auf Dauer auch nicht gut tun. Er will einfach nicht ausziehen. Was schlĂ€gt ihr mir vor?

Freue mich schon auf die ganzen Antworten!

Kinder, Familie, Freundschaft, Beziehung, Trennung, Gewalt, Familienprobleme, gemeinsame wohnung, Kinder und Erziehung, Liebe und Beziehung, Wohnungsrecht
Kleine Schwester will sich nicht allein beschÀftigen?

Hey,

Ich bin 14 Jahre alt und hab eine kleine Schwester (5). Ich kĂŒmmere mich oft und gern um sie, hole sie beispielsweise manchmal vom Kindergarten ab, bringe ihr das Fahrradfahren bei oder bastle mit ihr, aber immer geht das nicht...

Sie (bzw. Wir, meine Eltern und ich) haben das Problem, dass sie sich kein StĂŒck allein beschĂ€ftigen kann. Wir haben die Regel ausgemacht, dass sie sich am Tag mindestens eine Stunde allein beschĂ€ftigt. Seit meine Eltern wieder arbeiten und ich noch Pfingstferien habe, wĂŒrde das auf anderthalb Stunden verlĂ€ngert, aber sonst braucht sie die ganze Zeit BeschĂ€ftigung.

Ich mache Mal ein Beispiel:

(Mein Stiefvater arbeitet generell von zu Hause aus ( Webdesigner)) Sie geht zu ihm und hĂ€ngt die ganze Zeit bei ihm rum. Er sagt ihr, dass er arbeiten muss und keine Zeit hat. Sie geht aus dem BĂŒro, lĂ€uft an mir vorbei und fragt, wo Mama ist, ich sage ihr, sie ist im Keller und solle aber im Ruhe gelassen werden, weil sie ja nicht immer an einem dran hĂ€ngen muss. Dann fragt sie mich, ob sie Fernsehen darf und ich sage nein ( ist ja auch wieder eine Art beschĂ€ftigt werden, da sie sich nicht allein beschĂ€ftigt, sondern vom TV beschĂ€ftigt wird). Ein paar Augenblicke spĂ€ter greift sie zum Telefon, ruft Oma und Opa anund verabredet sich mit ihnen auf dem Hof vor unserem Haus (sie wohnen direkt ĂŒber uns). usw...

Das Beispiel hört sich jetzt so an, als wĂŒrden wir uns nie um sie kĂŒmmern und wĂŒrden zu allem nur NEIN sagen, so ist es aber nicht. Das Beispiel beschreibt eine Situation, in der gerade keiner Zeit hat und sie sich eigentlich allein beschĂ€ftigen mĂŒsste. Ansonsten gehen wir oft mit ihr Spatzieren oder Malen ect.

Wenn man ihr also sagt, sie solle sich etwas allein beschĂ€ftigen, dann steht sie nach fĂŒnf Minuten wieder auf der Matte und wenn man ihr sagt, wir stellen bei Alexa einen Timer auf z.B. eine halbe Stunde und bis der klingelt soll sie sich allein beschĂ€ftigen, dann ist das eine totale Strafe fĂŒr sie und wir sind plötzlich alle gemein.

Wir haben außerdem einen riesigen Garten mit Trampolin, Schaukel und Sandkasten, aber die benutzt sie auch nur dann, wenn jemand mitkommt. Dass sie sich mal von sich aus allein beschĂ€ftigt, kommt total selten vor...

Jetzt meine Frage: weiß jemand, woran es liegen kann, dass sie sich fast nie allein beschĂ€ftigt und was man dagegen tun kann?

Ich bitte um ernst gemeinte Antworten!

Danke im Voraus

MrsMosquito

Kinder, TV, ahnung, allein, BeschÀftigung, Kindergarten, Schwester, Schwierigkeiten
Warum sind heutzutage so viele Kinder und Jugendliche zurĂŒckgeblieben?

Hallo Community!

Schon seid langem stelle ich mir die Frage, warum Kinder und vor allem Jugendliche heutzutage so zurĂŒckgeblieben sind.

Gewiss gibt es auch hier Ausnahmen, worĂŒber ich im ĂŒbrigen noch froh bin und auf die ich noch den letzten Funken Hoffnung setze, aber der Trend zeigt eindeutig, dass sich dieses Problem in den nĂ€chsten Jahren weiter verschĂ€rfen wird.

Ich als Kind habe mich im Sandkasten schmutzig gemacht, mit Stöckern und Bauklötzen gespielt, die Welt mit den HÀnden BE-griffen.

Aber was sehen wir heutzutage zum grĂ¶ĂŸten Teil?

Kinder, die vor Fernseher oder Tablet geparkt werden, die schon im Kindergarten gefĂŒhlt Chinesisch und Klavier spielen können mĂŒssen, die sich wie kleine Erwachsene verhalten und auch so erzogen werden und als Curlingkinder und als Kinder von sogenannten Helikoptereltern gehalten werden...

Jugendliche, deren Wortschatz zurĂŒckgeht und die sich nicht mehr einwandfrei artikulieren können, die sĂŒchtig nach Handy, Tablet und Internet sind und ihre Werte meist daraus ziehen, die dazu neigen Hypes hinterherzurennen, ohne diese zu hinterfragen, die immer unempathischer und gewaltbereiter werden, die die Ă€ltere Generation als Boomer diffamiert, die fauler und respektloser werden, die immer weniger BĂŒcher aus Papier lesen, die meinen, dass Allgemeinwissen und Literatur nur lĂ€stiges Übel sei, die im allgemeinen einfach verrohen und verdummen.

Ich als mittlerweile Erwachsener und selbst jemand, der die AnfĂ€nge dieser Entwicklung am eigenen Leibe zu spĂŒren bekam, spĂŒre das es nicht mehr so weiter gehen kann.

Ich wĂŒnschte es gĂ€be so etwas wie die Wehrpflicht wieder und zwar nicht um zu lernen, wie man mit einer Waffe umgeht, sondern ein Ort, wo die junge Generation endlich wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wird. So etwas wie einen verpflichtenden Zivildienst, im sozialen Bereich ein halbes Jahr und im Wehrdienst ein halbes Jahr und das am besten vor! der Oberstufe. Also so mit 16.

Es braucht auch endlich wieder fÀhige Politiker, die das mittragen.

Ich fĂŒrchte mich vor dem Tag, an dem die "Boomer" abdanken. In meinem Umfeld gelte ich aufgrund meines Gedankenguts als ein stehengebliebener Alteingesessener im Körper eines jungen Erwachsenes.

Es ist beschĂ€mend, was fĂŒr eine Entwicklung unsere Gesellschaft nimmt und es ist traurig, wie viele das mittragen...

Wie denkt ihr darĂŒber?

Leben, Natur, Kinder, Schule, Verhalten, Erziehung, Menschen, Deutschland, Wald, Jugendliche, Psychologie, Druck, Egoismus, Gott, Jugend, Kapitalismus, Medien, Soziales, Verdummung, Wehrpflicht, Leistungsgesellschaft, Respektlosigkeit, helikoptereltern, Philosophie und Gesellschaft
Deutschland oder Österreich, wohin soll ich? Eltern stellen mich vor die Wahl!?

Hallo, wie vielleicht manche wissen bin ich ein 14 Jahre altes MÀdchen und werde im September 15.Ich habe leider folgendes Problem und hoffe, ihr könnt mir helfen:

Die Ehe zwischen meinen beiden Eltern ist schon seit langem nicht mehr die Beste. Sie streiten fast tĂ€glich wegen Kleinigkeiten und so weiter. Vorweg:Meine Mutter ist gebĂŒrtige Deutsche und mein Vater ist Österreicher, kennengelernt haben sie sich im Urlaub. Außerdem gibt es -außer mir- noch 2 jĂŒngere Geschwister (12 und 7 Jahre).

Ich mache es kurz: Meine Mama wollte lerztes Jahr schon zirĂŒck nach Deuachland (Heimweh,...) mein Vater konnte sie jedoch ĂŒberreden nich hier zu bleiben und sie haben eine Paartherapie gemacht, hat leider nichts genĂŒtzt. Sie haben auch Tanzkurse belegt also versicht zu retten, was zu retten ist. Leider auch fehlgeschlagen. Durch den Corona Lockdown hat sich der Wunsch meiner Mutter nach Deutschland zu ziehen noch mehr vergrĂ¶ĂŸert da sie, verstĂ€ndlicherweise, Angst um meine Gtoßeltern hat. 3 mal hat sie inzwischen gebucht und immer war sie nervlich komplett fertig als einer nacheinander gestrichen worden ist. Jetzt hat mein Opa aus Deutschland die Diagnose Krebs bekommen, dh. er wird Buch mehr allzu lange leben, da der Krebs schon gestrĂ€ubt hatđŸ˜Ș. Meine Mutter hat mir heute mitgeteilt, dass sie so schnell wie möglich nach Deutschland ziehen wird, da meine Oma alleine ist wenn mein Opa stirbt etc. ( Sie lebt ĂŒbrigens seit 15 Jahren in Österrich)

Mein Problem ist, dass ich mich jetzt entscheiden muss, wo ich leben will. Ich liebe meinen Vater, ich habe meine Freunde hier und gehe auch vier zur Schule. Ich habe hier mein eigenes Zimmer, einen Garten und meine Haustiere.Allerdings liebe ich auch meine Mutter, ich liebe meine Großeltern aus Deutschland genauso wie die aus Österreich. Meine beiden jĂŒngeren Geschwister werden mit meiner Mama gehen, da sie noch nicht alt genug so d, selber zu entscheiden. Ich schon. Was soll ich tun? Man kann ja auch nicht mal eben ĂŒbers Wochenende fahren.

Kinder, Familie, Deutschland, Scheidung, Eltern, Entscheidung, Österreich, ratlos
Warum sind viele Kinder der 90er so hochnÀsig und arrogant?

Hallo alle zusammen. Mir ist immer wieder aufgefallen, dass viele Kinder der 90er auf Internetforen sich so arrogant verhalten und auf andere herabschauen oder sogar spotten weil sie glauben dass sie die beste Kindheit hatten, nur weil sie in die 90er Jahren aufgewachsen sind. Warum mĂŒsste ĂŒberhaupt jemand eine bessere Kindheit haben als andere nur weil derjenige in ein bestimmtes Jahrzent aufgewachsen ist? Eines möchte ich klarstellen: ich dulde ein solches Verhalten von niemanden, egal welche Generation und ich habe generell nichts gegen Kinder der 90er, nur gegen wer sich so arrogant verhĂ€lt.

Ein Beispiel dafĂŒr ist dieser Artikel hier:

https://www.wisst-ihr-noch.de/90er/erinnerung-90er/10-gruende-dafuer-dass-die-kinder-der-90er-die-haertesten-sind-6042/

Da steht, "wir hatten alle alle noch eine richtige Kindheit". Warum? Können andere Generationen auch keine "richtige Kindheit" haben oder gehabt haben? Ich meine, ich kenne einen Jungen der viel Zeit mit seine Freunde verbringt. 

Kinder von indigene Völker mĂŒssten ja auch eine "richtige Kindheit" haben, denn sie sie ĂŒberhaupt ohne Technologie aufgewachsen. Und wenn Kinder zu viel Fernsehen schauen oder spielen, sind die Eltern daran schuld, nicht die Kinder. 

Und all diese Sachen auf dieser Liste existierten nicht nur in die Neunziger. Darum gibt es kein Grund sich fĂŒr so ĂŒbliche Dinge so aufzublasen. Und noch was: es ist sinnlos zu diskutieren wer die beste Kindheit gehabt hat, das wichtigste ist dass man die Kindheit so viel genossen hat wie möglich und dass auch Kinder nĂ€chster Generationen die Möglichkeit haben eine tolle Kindheit zu erleben. 

Nostalgie, Kinder, Jugendliche, Psychologie, 90er, Generation, Gesellschaft, Kinder und Erziehung, Kindheit, 90er Jahre, Arroganz, Philosophie und Gesellschaft
Wieso benehmen sich 50% der Eltern den Kindern gegenĂŒber wie gefĂŒhlstote Roboter?

Vorab: Also ich will hier nicht einer Anti-AutoritĂ€ren Erziehung das Wort reden. Kinder brauchen schon Grenzen und auch "FĂŒhrung".

Dennoch erstaunt es mich, dass gefĂŒhlt 50% der Eltern den Kindern gegenĂŒber wie so eine Art Roboter sind. Und zwar nicht nur Rabeneltern, sondern auch die, die sie in den Arm nehmen, sich kĂŒmmern etc.

Frage ich z.B. Freunde, dann können sich 50% viele gar nicht vorstellen, dass ihre Eltern so richtige Menschen sind mit GefĂŒhlen, Ängsten, Sorgen oder gar einer SexualitĂ€t und solchen Dingen. Eltern sind irgendwie Eltern. Sie spielen eine Art Roboter-Rolle und schirmen ihr komplettes Menschsein vom Nachwuchs ab. Darum finden es viele dann auch komisch, so Dinge wie Verliebtheit ihnen gegenĂŒber auch nur zu erwĂ€hnen, weil man sich das ja andersherum auch nicht denken kann. Das wundert diese Roboter-Eltern aber dann auch wieder, sie verstehen es gar nicht, warum man mit Leuten, die sich selbst tot stellen, dann nicht GefĂŒhle+Probleme auf den Tisch packen will.

Bei den anderen 50% hingegen sind die Eltern mehr wie "ein weiser Àlterer Kumpel". Sprich wenn der Vater (nehmen wir mal an er sei alleinerziehend) verliebt ist, macht er da kein Geheimnis draus vor dem Sohn - ist sich aber dann auch nicht zu fein, seinem Sohn ein paar Lebensweisheiten in Sachen Liebe mitzugeben aus Erfahrung. Zumindest meiner Erfahrung nach hören die Kinder letzterer eher "freundschaftlicher" Eltern (sofern es eben nicht Anti-AutoritÀr ist, sondern mit Respekt) viel eher auf den Rat. Denn zu Robotern hat man ja eher keinen Bezug.

Frage also:
Warum versuchen viele Eltern, ihr komplettes "Menschsein" vor den Kindern zu verbergen? Man kann doch auch StabilitÀt bieten, ohne eine Art Roboter-Rolle zu spielen.

Kinder, Erziehung, GefĂŒhle, Eltern, Psychologie, Gesellschaft, Kinder und Erziehung, Liebe und Beziehung
Können "coole" Eltern anstrengend sein?

Hallo!

Einige Freunde und Bekannte von mir - wir sind alle so um die 30 - haben sehr ich sage mal "coole" Eltern, die sich sehr jugendlich geben und kleiden, sehr "locker" sind, meinen Discos und Partys besuchen zu mĂŒssen und allgemein deutlich jĂŒnger rĂŒber kommen, als sie sind, teilweise aber (ich kenne diese Leute zum Teil) sehr "aufgesetzt" und "gezwungen" bis "möchtegern-cool" rĂŒber kommen. Die Eltern versuchen, die Kumpels ihrer Kinder zu sein und haben teilweise Ă€hnliche Interessen, ob aufgesetzt oder ehrlich kann ich nicht sagen. Ich kenne die nur so peripher von der HaustĂŒr oder "weil es die Eltern vom XYZ sind".

Meine gleichaltrigen Bekannten sind oft der Meinung, dass solche Eltern sehr anstrengend seien. Ich selber kann das nicht nachvollziehen, weil ich aus sehr geregelten VerhĂ€ltnissen und einer jugoslawischen Familie stamme (da gelten andere Regeln von Familie, Ehre und Achtung) und solche "Best Ager" nur von Partys usw. kenne, wo ich sie zumindest oftmals fĂŒr nervig halte - weil sie sich oft nicht unter Kontrolle haben und schlimmer auffallen als irgendwelche SechzehnjĂ€hrigen.

In welcher Hinsicht können solche Eltern anstrengend sein und können sie auch ihren Kindern emotional "Schaden" zufĂŒgen? Ich habe beobachtet, dass einige Kinder "cooler" Eltern sehr konservativ werden, wenn nicht sogar "spießig" und sich genau deswegen auch mit den Eltern ĂŒberwerfen. Mir kommt's als vor wie deren Form von Rebellion - frĂŒher wollten diese Leute cooler als die eigenen Eltern (Kriegsgeneration) sein, jetzt halten ihnen die Kinder den Spiegel vor. Hat das diese Ursache?

Kinder, Schule, Familie, Eltern, Psychologie, Psyche
Wie habt ihr euer Leben ab 30 verÀndert?

Ich bin mittlerweile 31 und alleinerziehende Mutter von einem Kleinkind (3 Jahre). Ich habe zu lange bis fast 30 einen recht «unbewusstes» Leben gefĂŒhrt aus unterschiedlichen GrĂŒnden. Bis ca. 18 habe ich immer auf meine Mutter gehört und nie gegen ihr gestellt. Mein Leben ging nach ihren WĂŒnschen. Mit 20 hatte ich mein erster Job, hatte die erste grosse Reise allein gemacht schon kurz danach habe ich einen Mann kennengelernt, der absoluter Egoist war. Er hat mein Leben bis etwas 28 diktiert bist ich mal fast in die Ohnmacht fiel. Erst dann habe ich mit mir selbst SEHR viel beschĂ€ftig. Die Ehe beendet und mit quasi mich neu erfunden.

FĂŒr mich persönlich beginnt mein leben gerade erst recht. Ich bin jetzt viel selbstbewusster habe Lebensziele und trĂ€ume. Nur es braucht alles so viel Zeit und Organisation mit Kind. Ich möchte nicht, dass mein Kind meine oder die Fehler meiner Mutter und mein Mann ausbaden. Möchte fĂŒr mein Kind auf jedenfalls eine gute Mutter sein.

Mich wundert es wie ihr euer leben ab einem gewissen Alter komplett verÀndert habt?

Beispielsweise: Reisen ist meine absolute Leidenschaft. Am besten wĂŒrde ich mal eine Weltreise machen. Nur mit Kind ist es schwer. Also Weltreise kann ich fĂŒr nĂ€chste 15 Jahren gleich vergessen. Werde ich mit 50 noch die Energie ĂŒberhaupt so viel zu reisen?

Als nĂ€chstes ich bin zurzeit mit meinem Master dran und werden so nĂ€chstes Jahr damit fertig. Danach möchte ich Vollzeit arbeiten gehen, damit ich genug verdiene und ganz eine «kleine» Kariere aufbauen kann. Bis dahin ist mein Kind grösser und geht in den Kindergarten. Also nicht ganz kariere fokussiert aber möchte finanziell unabhĂ€ngig von mein meinem Ex-Mann sein und fĂŒr mein Kind und fĂŒr mich genug verdienen. Sonst wird es ein dauerstress mit Ex.

Wiederum wird mein Kind mich dann mehr vermissen? Traurig sein? Jetzt ist er ganz happy, da ich fĂŒr ihm voll da bin und nur am Randzeiten studiere. FĂŒr mich bleibt sein GlĂŒck in Mittelpunkt aber möchte aber auch nicht selbst auf langer Sicht unglĂŒcklich werden indem ich mein Leben verliere. (Dieser Fehler hat meine Mutter gemacht und ist heute im alter unglĂŒcklich, weil sie ihr Leben verloren hatte)

Usw. Habe eine Liste von Dinge, die ich eigentlich machen wĂŒrde.

Wie geht ihr mit Zeit um zwischen Mutter sein und fĂŒr euch selbst da zu sein?

Leben, Kinder, Mutter, Familie, Menschen, Karriere, Psychologie, alleinerziehend, Liebe und Beziehung, Reisen und Urlaub

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