Mit Immobilien reich werden - kann das wirklich "jeder"?

Ich beschäftige mich schon seit längerem mit Immobilien und bin dabei kürzlich auch auf den „Investmentpunk“ Gerald Hörhan aus Österreich gestossen.

Er besitzt etwa 200 Wohneinheiten im Gesamtwert von ca. 40 Mio. Euro und verfügt nach eigenen Angaben über jährliche Mieteinnahmen von etwa 1,5 Mio. Euro.

Er nennt das "finanzielle Freiheit" (was auch sicher richtig ist) und sein Ziel war es immer, nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen.

Interessant wird es aber, wenn er dann sagt, dies könne "jeder" schaffen und auch ohne viel Eigenkapital.

In dieser Stelle drängen sich mir zwei Fragen auf:

  1. Wenn das wirklich "jeder" machen würde, damit erfolgreich wäre und nicht mehr arbeiten müsste, wer würde dann die nächsten Häuser und Wohnungen bauen bzw. instandhalten? Sein Konzept funktioniert ja nur deshalb, WEIL es eben viele andere Menschen gibt, die eben schon jeden Tag für Geld arbeiten und die Immobilien bauen und instandhalten, die er gekauft und vermietet hat und die ihm seine "finanzielle Freiheit" ermöglichen.
  2. Wenn man nur sehr wenig Eigenkapital hat, dann muss man die Immobilie finanzieren und die Mieteinnahmen gehen hauptsächlich für Zins und Tilgung drauf. Zwar ist die Immobilie dann irgendwann mal abbezahlt, aber das dauert entsprechend und generiert nicht so viel "Cashflow", dass man davon leben kann. Irgendwann sicher mal, aber die Rede ist ja immer von sehr jungen Menschen, die es damit schon sehr früh zur finanziellen Unabhängigkeit geschafft haben. Wie haben diese ihre Immobilien also so schnell abbezahlt bekommen bzw. womit generieren diese den hohen "Cashflow"?

Ich will zwar nicht abstreiten, dass es möglich ist, mit geschickten Immobilienkäufen ein großes Vermögen anzuhäufen, aber es ist aus meiner Sicht schwieriger als es von manchen "Coaches" dargestellt wird und auch nur einem kleinen Teil der Bevölkerung zugänglich.

Liege ich da richtig oder falsch?

Geld, Immobilien, Finanzielle Freiheit, Wirtschaft und Finanzen
Wie kann ich mich absichern beim Haus?

Ich lebe mit meinen Eltern und meinem Bruder + seiner Freundin noch in unserem Haus. Das Haus gehörte meinen Großeltern + Eltern und wurde 2003 gebaut. Restkredit sind noch etwa 100.000€ - noch viel Geld, aber wenig, wenn man das mal vergleicht. Für 5 Zimmer, 2 Bäder, Garage, Garten uvm.

Nun wollte ich mit 24 eigentlich irgendwann ausziehen, aber warum? Meine Eltern sind schon 50+ und 60+ und man weiß nie wie lange man noch lebt/es geht.

Außerdem möchte ich die Miete keinem fremden in den Rachen werfen, damit der dann SEINE Immobilie schön abbezahlt. Dieses Haus wird irgendwann mir oder meinem Bruder gehören und darum geht es jetzt.

Ich verdiene gutes Geld mittlerweile und möchte das Haus aufwerten. Dafür würde ich auch sehr viel Geld rein stecken. Gerne auch den Großteil meines Gehaltes.

Unter der Voraussetzung, dass ich dann später auch wirklich was davon habe. Denn wenn mein Bruder auf die Idee kommt mit seiner Freundin hier zu bleiben und ich Single bleiben möchte, dann kann es sein, dass meine Eltern Ihm das Haus lassen.

Er ist mein Bruder. Soll er das Haus von mir aus haben. Aber man lebt nur einmal und ich rede nicht von paar tausend €. Ich rede von fünfstelligen bis sechsstelligen Beträgen, die ich über die Jahre hier reinhauen will.

Ich zögere da aber aktuell leider, weil ich das Geld nicht verbraten will. Am Ende habe ich dann nämlich extrem viel Geld drin, mein Bruder eventuell wenig/nichts im Vergleich und Ihm würde das Haus bleiben.

Beides verlieren würde ich dann tatsächlich ungerne.

Wie kann ich mich da absichern? Mit Eintragen lassen als Eigentümer, wenn meine Eltern das mitmachen?

Ansonsten werde ich mein Geld hier nicht rein stecken. Ich zahle 400-500€ wie jetzt eben auch für meine Kosten und das wars - ziehe irgendwann dann aus.

Haus, Finanzen, Wohnung, Geld, Wirtschaft, Recht, Erbe, Immobilien, absicherung
Wie Immobilienbesitz regeln wenn Sie auch ins Grundbuch will was ich nicht möchte?

Hallo Zusammen, wir sind nicht verheiratet, haben gemeinsame Kinder und wollen auf meinem Familiengrundstück ein Haus bauen.

Ich möchte bei Trennung wohnen bleiben, sie muss ausziehen und bei Verkauf soll Sie das Vorverkaufsrecht bekommen (sofern Sie mich auszahlen kann).

Leider will Sie aber auch mitbestimmen und ins Grundbuch und sich auch als EIgentümerin fühlen. Ich habe damit gar kein Problem außer das mit dem Grundbucheintrag will ich aber nicht. Ich will das Sie mit investiert und auch überall mitbestimmen kann und die Immobilie bis zur Trennung uns gefühlt gemeinsam gehört. Bei Trennung bekommt Sie ihr eingebrachtes Kapital + Wertsteigerung + dauerhafte anteilige Mieteinnahmen zurück, da sie die vermietete Wohneinheit ja auch mitfinanziert hat.

Wir haben uns bereits notariell beraten lassen!

Ein Partnerschaftsvertrag oder eine Ehe könnte das alles einfach regeln. Wir haben beide in der Familie lange Scheidungskriege erlebt und ich will von Anfang an ein gemeinsames Projekt aber bei Trennung klare Verhältnisse und das Haus davon komplett ausschließen, auch wenn Sie mitfinanziert. Der Notar meinte um die Grundsatzentscheidung mit dem Besitz also Grundbuch kommen wir nicht herum, das ist essentiel. Am besten wäre hier einer wäre Alleineigentümer, alles andere lässt sich zusätzlich regeln. Es geht mir dabei nur um die Trennung, ich will nicht während wir zusammen sind den Joker auspacken: Nur ich bin Eigentümer, also mach dies und das" ich will sie nicht ausnutzen, im Gegenteil. Wir wollen beide solange wir uns noch verstehen, das Ende jetzt schon regeln.

Bleibt eben das Problem mit dem Grundbuch. Sie will am Ende auch nicht streiten aber solange wir zusammen sind auch (gefühlt) Eigentümerin sein, was ich auch gut verstehen kann. Mir geht es primär darum die Trennung klar zu regeln und um klare Verhältnisse ohne ewigen, teuren Krieg. Bei Trennung will ich in der Immobilie wohnen bleiben und Sie soll auch in Familienbesitz bleiben. Eine alleinige Finanzierung wäre möglich aber sehr sehr teuer und eigentlich wollen wir ja auch das Projekt gemeinsam machen und nicht "meins", "deins".

Problem sind auch Ihre Eltern, diese haben 5 Jahre bei Scheidung um Ihr Haus gestritten und 50.000€ Anwaltskosten bezahlt weil Sie sich am Ende sogar ein Jahr um einen Grill im Wert von 80€ gestritten haben (Den Anwalt hats sehr gefreut). Sie raten auch zum gemeinsamen Grundbucheintrag da Sie nur so Ihre Rechte einräumen kann.

Wie kann Sie das Gefühl " Ich bin auch Eigentümer und nicht nur Investor" bekommen ohne Grundbucheintrag ? Sie will am Ende ja auch nicht streiten und ist bereit auszuziehen. Aber wenn die Beziehung vorbei ist, dann sind diese Vorsätze oft auch vorbei, dann regieren Emotionen und das was auf dem Papier steht und mit einem Grundbuchantrag hat Sie alle Rechte und wir müssten streiten, was wir beide nicht wollen.

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