Siamesische Zwillinge - 1 Kreislauf [Anatomie]?

Hey, ich hoffe ich habe meine Fragen passend gestellt.

Das Thema Siamesische Zwillinge interessiert mich aus anatomischer Sicht gesehen sehr. Ich hätte deswegen einige Fragen, zu denen ich im Internet nicht finden konnte, sie aber vielleicht jemand aus der Community beantworten kann :)

Natürlich gibt es verschiedene Arten von "Verwachsungen", ich beziehe mich deswegen mal auf das Beispiel von Abigail und Brittany Hensel.

Soweit ich das auf dem Foto sehen kann besitzen beide Mädchen zwar verschiedene Lungenkreisläufe, scheinbar jedoch einen gemeinsamen Körperkreislauf.

  1. Wie funktioniert dieser gemeinsame Körperkreislauf? Führen beide Aortenbögen in eine Aorta zusammen, welche dann den gesamten Körper durchblutet? Führen am Ende alle vier Hohlvenen zu zwei zusammen? Pumpen beide Herzen die selbe Menge an Blut durch den Körper?
  2. Wenn nun eines der Mädchen durch z.B. einen Fremdkörper in der Trachea oder einer Lungenembolie an hypoxisch wird, könnte der zweite Lungenkreislauf des anderen Mädchens beide gleichzeitig versorgen?
  3. Wenn sich nun beide Mädchen einen Kreislauf teilen, müssten sie dann nicht ähnliche Gefühle durch Adrenalin-/Endorphin-... Hormone aufgrund desselben Kreislauf verspüren?
  4. Wenn nun eines der Mädchen durch z.B. eine Meningitis o.Ä. versterben sollte, würde das andere Mädchen dann zur selben Zeit, oder eher verzögert (Nekrotisierung/Sepsis) versterben?
  5. Können beide Mädchen jeweils alle Gliedmaßen steuern? Wer würde bei gleichzeitiger Handlung die Oberhand haben? (Kürzerer PNS-Weg?)
  6. Besitzt der Blutkreislauf mehr Immunzellen (bsp. T-Lymphozyten)/mehr Hormone... aufgrund der "doppelten" Produktion?

Ich häufe meine Fragen sind nicht unpassend, sagt mir bitte andernfalls direkt bescheid.

Ich freue mich auf jede Antwort, auch wenn sie nur Bezug auf eine meiner Fragen nimmt :)

Schönes Wochenende!

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Medizin, Biologie, Anatomie, Geschwister, Gesundheit und Medizin, Physiologie, siamesische Zwillinge, Zwillinge
Wie findet ihr mein Motivationsschreiben fürs Praktikum?

Sehr geehrter Herr X,

ich heiße X, bin 13 Jahre alt und Schülerin am X-Gymnasium in der 9. Klasse. Am X findet mein zweiwöchiges Schülerpraktikum statt, das ich gerne im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung absolvieren möchte.

Als passionierte Klimaschützerin möchte ich nach dem Abitur 2024 auch beruflich in diesen Bereich gehen. Mein letztes Praktikum war im Unabhängigen Institut für Umweltfragen. Dort war ich vor allem in den Bereichen Partizipation und Bildung tätig. Im Bildungsbereich leitete ich ein Umweltspiel für Grundschulkinder, bei dem der Recyclingkreislauf nähergebracht wird. Im Bereich Partizipation wurden Bürgerkonferenzen und Zukunftswerkstätten organisiert. Das UfU erstellt auch Klimaschutzkonzepte, die mich am meisten interessierten - hier arbeiten Wissenschaftler*innen an neuen Ideen. Ich konnte leider nur einen Tag in diesem Bereich verbringen und hätte gern mehr über den Forschungsaspekt gelernt, weil ich beruflich lieber in die Forschung statt in die Öffentlichkeitsarbeit gehen möchte. 

Auch außerhalb des Praktikums habe ich schon Erfahrungen im Klima- und Umweltschutz gemacht: Seit Anfang 2019 nehme ich an Fridays for Future teil - hier gehöre ich regelmäßig zu den Aufräumer*innen hinterher und war schon an der Organisation selbst beteiligt. Auch diverse andere Aktionen habe ich mitgemacht: So räumte ich zum Beispiel im BUND-Umweltzentrum Franzigmark das Tropenhaus mit auf und führte Gartenarbeiten durch, säte im Neustadtgarten Neutopia eine Blumenwiese für das Blumenvolk "Beegees" und nahm schon vor 4 Jahren an einem Imkerkurs für Kinder teil, der überhaupt erst in meinem Kopf den Stein ins Rollen brachte, dass unsere Natur schützenswert ist. Fridays for Future hat mir dann gezeigt, dass auch ich etwas tun kann und ich nicht vollkommen machtlos bin. Das möchte ich weiter verfolgen!

Nachdem ich nun einige Erfahrung im Bereich des Aktivismus und der Öffentlichkeitsarbeit habe, möchte ich die Forschungsseite kennenlernen. Biologie interessiert mich sehr, weshalb ich auch auf einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasium bin. Auf Empfehlung des Fachlehrers bin ich nun im Begabtenförderungszweig der Biologie meiner Schule. Auch an der IJSO (internationale JuniorScienceOlympiade) nehme ich dieses Jahr zum ersten Mal teil.

Was das Praktikum im Helmholtz-Institut angeht, so interessiert mich am meisten das Kernthema Biodiversität - es wäre für mich aber auch spannend, die Bereiche Wasserhaushalt oder Landnutzung zu beobachten. Auch die Helmholtz-Klimainitiative fasziniert mich sehr: Gerne würde ich intensiver in die Abteilungen "Vermeidung von Emissionen" und "Anpassung an Klimafolgen" schauen. 

Im Anhang finden Sie meinen Lebenslauf, mein Praktikumszeugnis vom Unabhängigen Institut für Umweltfragen, mein letztes Zeugnis und ein Empfehlungsschreiben meines Biologielehrers. Wenn Sie noch etwas brauchen, lassen Sie es mich gerne wissen.

 Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung!

Mit freundlichen Grüßen

X

Schule, Bewerbung, Anschreiben, Biologie, Bewerbungsschreiben, Praktikum, Motivationsschreiben, Schülerpraktikum, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Laterale Inhibition: Problem bei der Kontrastverstärkung?

Hallo zusammen!

Ich hätte eine Frage zur lateralen Inhibition. Diese ist ja für die Kontrastverstärkung zuständig, soweit ich verstanden habe. Doch was ist, wenn ein Fotorezeptor quasi nicht nur an einer Seite eine „Kante“ besitzt, sondern sich auch auf seiner anderen Seite eine befinden würde und sich die seitlichen Hemmungen ausbalancieren würden? Sodass letztlich keine besondere Aktivität feststellbar wäre, obwohl doch theoretisch zwei Kontraste vorhanden wären.

Ein Beispiel wäre (natürlich nur vereinfacht, laterale Inhibition von 50% angenommen):

Auf der einen Seite sind Fotorezeptoren mit der Lichtintensität 4 angeregt, dann einer mit 8, dann einer mit zwölf und dann wieder Rezeptoren mit 8.

Bei den ersten Rezeptoren würde durch die laterale Hemmung kein besonderes Signal weitergeleitet werden. Bei der Grenze zur höheren Lichtintensität (also von vier auf acht) ist die seitliche Hemmung von links und rechts unterschiedlich hoch. Dadurch würde hier ein Signal von „-2“ weitergeleitet werden.

Nun käme ja theoretisch gleich wieder eine Grenze, diesmal von acht auf zwölf: Doch hier wäre die laterale Inhibition von links „-2“ und von rechts „-6“, insgesamt also „-8“. Mit einer Lichtintensität von acht angeregt, aber durch das Umfeld mit „-8“ gehemmt würde doch eine Aktivität von Null, also quasi keine bzw. nichts Besonderes im Vergleich zum Grundzustand ergeben. Damit würde theoretisch ja kein Signal weitergeleitet werden, auch wenn es hier wieder eine Kante/Grenze gäbe. Wäre das nicht gewissermaßen ein „Fehler“?

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. :)

Augen, Biologie
Ist ein Biologiestudium sinnvoll?

Hallo,

momentan bin ich etwas verzweifelt am überlegen, wie es nach meinem Abi weitergehen soll. Es sollte definitiv mit Biologie zu tun haben, da es seit langer Zeit eine große Leidenschaft von mir ist. Das Studium an sich erscheint mir sehr interessant (als Überblick ich habe 13 Punkte im Biologie LK der 13. Klasse, 13-15 Punkte in Klausuren und auch andere Naturwissenschaften interessieren mich) und ich bin mir auch im Klaren, dass es nicht nur um Blümchen und Tierchen geht.

Jedoch wurde mir oft davon abgeraten, da das Studium sich scheinbar strecken würde, da wenn ich in irgendeinster Weise einen Job bekommen wollen würde, ich promovieren müsse. Dazu gäbe es danach keine Garantie auf eine Stelle bzw. eine Stelle, welche mit Biologie zu tun hat. Ich würde aber gerne wissen, welche Zukunft mich erwarten würde.

Das ganze hat mir ehrlich gesagt etwas Angst gemacht, weshalb ich überlegt hatte, eine Ausbildung zur Biologielaborantin zu machen. Jedoch ist das Gehalt nicht unbedingt das höchste und es wäre auch nicht unbedingt das, was ich von mir erwarte im Berufsleben zu erreichen, falls das Sinn ergibt.

Ich wäre sehr dankbar für irgendwelche Arten von Informationen oder Tipps, welche mir weiterhelfen könnten, sowohl in Bezug auf das Studium, wie dieses aufgebaut ist und was mich darin und vor allem danach erwarten würde, als auch die Ausbildung. 8 Jahre ins nichts zu studieren erscheint mir etwas riskant.

Vielen Dank.

Studium, Schule, Zukunft, Biologie, Abitur, Biologielaborant, Ausbildung und Studium, Berufe Zukunft, Beruf und Büro

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