Gefahrenstoffe auf Grundstück gefunden. Was soll ich tun?

Wir stehen kurz vor einem Grundstückskauf, ein Termin beim Notar ist bereits gemacht. Nun haben wir uns das Grundstück am Wochenende nochmal angesehen und haben einen großen Haufen von teerhaltiger Dachpappe gefunden. Da das Grundstück ziemlich bewachsen ist, war der echt gut versteckt. Auch durch Äste von Bäumen. Nun gingen natürlich die Alaramglocken an und wir haben zu viert weiter gesucht. Neben weiteren unzähligen Müll (Müll war uns bekannt, aber nun kommt mehr zum Vorscheinen), fanden wir einige Teile Asbest sowie eine kleine Tonne mit weißem Pulver drin. Außerdem eine rostige und zerbrochene Tonne. Solche typischen Tonnen, wo früher irgendwelche Flüssigkeiten waren.

Was würdet ihr tun? Vom Grundstück zurücktreten? Oder es nehmen, wenn die Eigentümer dei Gefahrenstoffe entsorgen? Die zerbrochene Tonne ist leer, ob das ins Erdrecih gegangen ist oder ob die vorher leer war wissen wir nicht. Das Grundstück liegt zwischen zwei Grundstücken und ist seit Jahren verlassen. Da war nie ein Haus oder so drauf. Einfach nur Wiese/Acker. Das haben Fremde anscheinend zum Abladen vpon Müll genommen. Da hinter dem Grundstück auch ein kleiner geheimer Weg lang führt, hat man das anscheinend auch ausgenutzt und seinen Müll dorthin geworfen.

Die Maklerin ist ja nun verpflichtet, den Fund von der Dachpappe und Asbest jedem neuen Interessenten unaufgefordet mitzuteilen. Die werden das Grundstück doch in dem Zustand nicht mehr los, wenn die das erzählt. Die Nachbarn sind darüber informieret und haben das auch gesehen. Was würdet ihr tun? Den Grundstückswert in diesem Zustand mal schätzen lassen von einem Profi? Und dann den Wert zum Kauf ansetzen?

Bei dem Grundstück handelt es sich übrigens um 2 kleinere Grundstück mit je einem Eigentümer. Also muss man sich mit 2 Eigentümer einigen + Maklerin. Schwierig.

Asbest, dachpappe, grundstückskauf, Makler
Wie gefährlich ist die Arbeit mit Asbest gewesen?

Hallo, Ich bin 17 Jahre alt und arbeite jetzt seit letzter Woche Montag in einem Stahl- , Hammer- und Walzwerk als Ferienjobber bei den Betriebsmaurern. Letzte Woche Mittwoch wurde ich mit einem Kollegen dann in eine alte Trafostation geschickt um die elektrischen Aufbauten (auf denen kein Strom mehr war) abzureißen. (Nebenbei gesagt Schlosseraufgabe und nichts für Maurer) Der Kollege sollte sich ebenfalls umsehen ob die Platten an den Schaltschränken Asbestplatten sind. Er ist sich nicht sicher gewesen trotzdem haben wir die Arbeit anfangs ohne Atemschutz ausgeführt, mittlerweile weiß ich das in diesem Raum an einer Niesche neben dem Einganz 4 Asbestpappen (dort stand "best 86%" (Pappe war gerissen deswegen nur "best" - Internetrecherche zeigt das dies AsbestC ist) angeklebt waren die wohl als Reste dort verbaut wurden und das die Schaltschränke vermutlich mit ca. 15 qm Asbestplatten (eventuell Eternit) eingekleidet wurden (ebenfalls leicht beschädigt jedoch liegen diese Beschädigungen lange zurück) :

Tag 1 Mittwoch : Abriss von Gipswänden in den Schaltschränken und Metallarbeiten. Schwere körperliche Arbeit mit hoher Atemfrequenz ohne Atemschutz.

Tag 2 Donnerstag mit Atemschutz Dräger X-Plore 1320 V (FF)P2 : Flexen von Stahlgerüst. Schwere körperliche Arbeit ebenfalls mit hoher Atemfrequenz.

Tag 3 Freitag mit Atemschutz Dräger X-Plore 1320 V (FF)P2 : Flexen von Stahlgerüst. Schwere körperliche Arbeit wieder mit hoher Atemfrequenz.

Tag 4 Montag mit Atemschutz 3M Aura 9322* (FF)P2 : Flexen von Stahlgerüst und Entfernung der mysteriösen "Platten" mit geringer Beschädigung an den Platten.

Baujahr des Gebäudes ist übrigens 1966 , was für Asbest spricht. Meien Frage ist jetzt ob ich nenneswert durch Asbestfasern gefährdet war und ob diese Anzahl schon zur Asbestose oder Ähnlichem führen kann. Danke schonmal

Asbest, Krebs
Absestfasern in Erde, aufwirbeln bei Bearbeitung

Hallo liebe Community, ich hoffe hier Antwort zu finden:

Bei unserem unserem unmittelbarem Nachbarn wurde letzten Herbst unsachgemäß mit Asbest umgegangen, was wir leider auch erst später erfahren haben. Wir haben versucht uns dann nicht mehr zu viel Gedanken zu machen und haben gehofft, dass die ganze Faserfreisetzung über den Winter in der Erde versickert ist und da nun keinen Schaden mehr anrichten kann.

Jetzt ist es leider so, dass unser Nachbar auf seinem Grundstück, direkt an der Grenze zu uns (und auch quasi im "kontaminierten" Bereich) Erdarbeiten vorgenommen hat (will wohl ein Fundament setzen). Es wurden also X-Kubikmeter dieser "verseuchten" Erde mit dem Bagger ausgehoben und dann von der Baggerschaufel auf einen großen Laster/Ladefläche transportiert. Die Erde ist also aus einigen Metern Höhe frei auf die Ladefläche des Lasters gepurzelt.

Dieser Laster stand genau an der Grenze zu unserem Grundstück, direkt vor unserer Terrasse und der Rasenfläche, wo die Kinder immer spielen. Jetzt fragen wir uns, ob durch diese Arbeiten wieder Asbestfasern freigesetzt worden sind und davon wieder ein guter Teil bei uns gelandet sein könnte... Die Aktion fand nur einige Meter von uns entfernt statt, der Wind ging auch in unsere Richtung. Offensichtliche Staubwolken waren aber nicht zu sehen. Wobei man Asbestfasern ja leider nicht sieht.

Weiß jemand, wie sich dieser Fasern in Kombination mit Erde verhalten? Wir denken uns (und hoffen), die Erdpartikel könnten sich ja mit den Asbestfasern verbunden haben und diese waren dann nicht mehr so flugfähig. Die Erde an sich war jetzt nicht staubtrocken, sondern schon etwas feucht.

Ich würde gerne unsere Kinder wieder guten Gewissens in den Garten lassen und habe leider keine wirklichen Infos gefunden. Kennt sich irgendjemand mit solche einem Fall aus? Findet eine Faserfreisetzung beim Ausgraben versuchter Erde statt oder mach ich mir da gerade zuviel Gedanken ..

Danke und Grüße Nicole

Ach ja, und der Nachbar will dieses Jahr auch noch seinen Garten neu anlegen, wobei er wohl wieder einiges an Erde umbuddeln wird. (Mit diesem Nachbarn kann man leider absolut nicht reden.)

Asbest
Asbestplatten - lagern und weiterverarbeiten

Noch eine Frage: Mieter unseres Hauses haben mehrere Asbestplatten im Auftrag des Vermieters im Oktober dieses Jahres abgebaut (ca. 15 Stück). Diese wurden dann auf dem Hof gelagert - nicht abgedeckt.

Nunmehr wurden diese Platten wiederverwertet - als Eingrenzung eines Hochbeetes um Teich, als Dichtung eines Loches im Zaun und als Abgrenzung für Laub (also wie eine Kiste, wo das Laub des Hofes reingeschüttet werden soll).

Des weiteren wurden diese Platten zerklopft und zerkleinert.

Die Mieter, die das verursacht haben, wurden von uns aufgefordert, alles diesbezüglich zu unterlassen und die Asbestplatten unverzüglich zu entfernen. Nichts desto trotz bekamen wir nur dumme Antworten, wie "Das habt ihr nicht zu bestimmen" usw. und wurden ausgelacht. Aufgrund dessen haben die Umweltbehörde eingeschaltet, da wir Kenntnis davon hatten, dass es sich hierbei um eine Straftat handelt. Die waren gestern auch sofort da und haben diejenigen nun Auflagen erteilt.

Abgesehen von dieser Aktion (Zerkleinern und Lagern) haben die beiden Mieter den Dreck (Asbestfasern etc.) ja auch an den Kleidern hängen gehabt und diese durchs Treppenhaus und in die Wohnungen getragen. Der eine Mieter hat ein kleines Baby von 6 Wochen und trägt die dreckige asbestverseuchte Kleidung in die Wohnung und wir werden ja eigentlich auch den Asbestfasern ausgesetzt, denn das Zeug fliegt ja dann auch im Treppenhaus herum, oder?

Frage: Können wir die Mieter auffordern, es zu unterlassen, mit ihrer asbestbehafteten Kleidung durchs Treppenhaus (vorbei an unseren Wohnungstüren) zu gehen? Können wir dem Vermieter mitteilen, dass er dafür Sorge zu tragen hat, dass diese Mieter das unterlassen?

Mietrecht, Asbest
Wie mit Asbestarbeiten ohne Schutzmaßnahmen umgehen?

Gerade werden in unserem Wohnhaus die Balkon- und Loggia-Brüstungen ausgetauscht. Es wird gesägt, gebohrt, gehämmert, dementsprechend fällt eine Menge Staub an. Große Teile (Platten, die vom Stahlrohrgeländer festgehalten werden) davon sind laut Aussagen der Vermieter aus Asbest. Meine Sorge bezüglich der Entsorgung/Beschädigung, Reinigen der Balkons im Anschluss an die Arbeiten mit der Gefahr, die Asbestartikel einzuatmen oder zu berührender Platten beim Abmontieren tat die Vermieterin als überflüssig ab und ließ eine einfache Baufirma (my Hammer & co) die Sache ohne besondere Schutzvorkehrungen vornehmen. Sie gab an, dass nur die Platte auf ihrem Balkon (also über mir) gesägt wurde, und dass auf meinem Balkon kein Asbest gelandet sein könnte (Womit sie Naturgesetze neu geschrieben hätte - da ihr Balkon sich direkt über unserem befindet). Ich habe zwei kleine Kinder und einen Mann und davon abgesehen möchte ich nicht nur ihre, auch meine Gesundheit gern schützen. Wie soll ich denn den Balkon am besten reinigen? Ist das Verhalten der Vermieterin so überhaupt korrekt? Einen von zwei Balkons habe ich schon gereinigt :-( weil wir dort unsere Wäsche aufhängen müssen und ich keine andere Chance sah, das sonst bewerkstelligen zu können. Ich hatte danach Kopfschmerzen und ein mieses Gefühl, dass ich womöglich in einigen Jahren die Konsequenzen davon tragen muss.

Gesundheit, Mietrecht, Asbest, Strafrecht
Asbest in PVC Belag erkennen - Mikroskopaufnahmen

Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei meine Wohnung zu renovieren und alte PVC-Böden zu erneuern. Zwangsläufig bin ich dabei auf das Thema Asbest in CV-Vinyl gestoßen. Der Boden in meiner Wohnung wurde anfang 1980er Jahre verlegt und könnte somit noch Asbest enthalten.

Eine Probe des Bodens hat folgende Eigenschaften:

  • die unterste Schicht bleibt nach dem Versuch in abzuziehen fest am Estrich kleben
  • Oberfläche, Dicke und Farbe der untersten Schicht ähneln vergilbten Papier
  • Die Schicht lässt sich zwar entzünden, aber der verbrannte Rest sieht noch irgenwie filzig aus

Da mir ein Lichtmikroskop zur Verfügung stand, wollte ich zuerst selber mal einen Blick darauf werfen um mir ev. Laboralalysen zu ersparen, hier die Bilder:

Das erste Bild zeigt das Material bei ca. 300-facher Vergrößerung, es sind Fasern mit einem Durchmesser von ca. 2...6 Mikrometer erkennbar. Die Enden der Fasern sich zumeist glatt und normal zur Längsrichtung.

Das zweite Bild zeigt das Material im verbrannten Zustand, hier sind die Fasern noch deutlicher zu sehen.

Bild drei zeigt bei gleichen Einstellungen eine Asbestschnurprobe zum Vergleich. Es sind Faserbünden von mehreren Mikrometern erkennbar, sowie auch einzelne Faser die jedenfalls eine Dicke von unter 0,5 um haben. Die Enden der Fasernbündel sind nicht glatt, sondern mit einem gerissenen Seil vergleichbar.

Nachdem ich auch diesen Beitrag (http://www.gutefrage.net/frage/asbest-in-pvc-bodenbelag-rem-aufnahmen-und-edx) gelesen hatte, würde ich meinen, dass es sich bei meiner Probe auch um ungefährliche Glasfasern handelt.

Aber ich bin nun mal keinvFachmann auf diesem Gebiet, vielleicht kann hier jemand dazu was sagen der mehr Ahnung davon hat.

MfG und Dank Rüdiger

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Sanierung, Asbest, Mikroskopie

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