HWL-Platten (Heraklith) mit Asbest als Bindemittel?
Hallo,
ich habe in unserer Garage Dämmplatten entdeckt, die für mich "gefährlich" aussehen. Augenscheinlich handelt es sich um HWL-Platten, auch Heraklith- oder Sauerkrautplatten genannt. Diese bestehen im Normalfall aus Holzwolle und einem mineralischen Bindemittel wie Zement oder Magnesit - somit sind sie ungefährlich. Bei diesen Exemplaren lässt sich jedoch ein deutlicher Grau/Blaustich erkennen. Auch die hellen Flecken auf den Holzfasern sehen anders aus als HWL-Platten auf Bildern aus dem Internet (sofern das hier überhaupt HWL-Platten sind). Besteht bei diesem Material Grund zur Sorge, dass es sich womöglich um Asbest handelt? Wann die Decke damit ausgekleidet wurde, kann ich leider nicht sagen. Die Fasern lassen sich nicht entzünden, sondern glimmen nur.
Danke für die Antworten!
5 Antworten
Die Asberst-Verbauwut hat glücklicherweise vor diesen Heraklith-Platten Halt gemacht. Ich wüsste nicht dass da Asbest drin sein könnte, das wäre sozusagen doppelt gemoppelt. Zement ist ja als mineralischer Bestandteil schon drin.
Es wurde bei Heraklit angeblich noch nie Asbest beigemischt.
Asbest wurde dermaßen bedenkenlos und übertriebenerweise auch dort verwendet, wo man seine hervorragenden Eigenschaften gar nicht gebraucht hat, zum Beispiel in Fliesenkleber, als Unterschicht für einen PVC - Boden ("cushion - vinyl"), oder als Abstandshalter in chinesischen Wärmflaschen. In einem Hochhaus, das abgerissen werden sollte, hat man in einer Fuge eine dutzende Meter lange Asbestschnur gefunden, selbst Fachleute haben diese dort nicht erwartet, weil keine Hitze und keine Säure vorhanden war. Normalerweise sind Holzfaserplatten asbestfrei, aber aus o.g. Gründen weiß man nie...
zu der zeit wurde noch kein asbest verbaut in heraklitplatten.das sie nicht brennen hängt mit der zementbeschichtung zusammen der auch als Klebstoff dient
Solange das nicht eingeatmet wird, und nachher wieder hermetisch versiegelt wird, besteht kein Anlass zur Sorge.
Ist meine Meinung.