Asbest in einer älteren Nachtspeicherheizung: wie gefährlich ist das?
Hallo, es geht um eine Heizung und Heizkörper Baujahr 1970. Dazu ein Zitat aus Wikipedia: "dass viele Jahre in Nachtspeicherheizungen Asbest verbaut wurde (Asbestfasern können in die Atemluft gelangen und Einatmenden schaden), schadete ebenfalls ihrem Image." Andere meinen, dass das Asbest bei laufendem Betrieb KEIN Problem wäre, sondern erst dann, wenn der Heizkörper mal abmontiert würde: Was trifft zu: ist schon der Betrieb eines solchen Heizkörpers gefährlich, weil Asbestfasern in die Luft gelangen? Oder erst die Demontage? für sinnvolle Antworten: danke im Voraus
3 Antworten
Also kosmopolit, das Asbest was in ein Nachtspeicherofen steckt befindet sich am Boden und dient als Brandschutz, viele denken das die Schamotsteine die sich in einen Nachtspeicherofen befinden asbesthaltig sind, stimmt nicht. Es handelt sich nur um diese Bodenplatte. Klar, wenn ein Ofen mal versetzt wird und man beschädigt dadurch diese Platte, setzt man Faser frei und dann ist erstmal das Innenleben des Ofens mit Faser konterminiert und kann weiter Faser freisetzen im Raum wo er sich befindet. Es gibt Firmen die solche Öfen in ein Stück entsorgen, das heißt, der Ofen wird tot gelegt (elektrisch gesehen, stromlos) dann wird er in Folie verpackt und entsorgt. Es gibt auch Firmen die ein Ofen an Ort und Stelle zerlegen. Die bauen eine Folienkammen drum rum, saugen ein Vakuum mittels ein Unterdruckhaltegerät und dann wird er zerlegt, verpackt und entsorgt. Die Kosten dafür werden pro KW gerechnet, Es gibt verschiedene Firmen im Internet die sowas anbieten. Die Preise liegen zwischen 50 und 100€ pro KW Hier z. B. ein Link wo du sehen kannst ob dein Ofen asbesthaltig ist oder nicht. http://www.friesland.de/portal/seiten/liste-der-nachtspeicheroefen-mit.
Gruß fishing
Da scheiden sich wohl die Geister,einige Berichte geben an das wenn man die Heizung stärker anstösst dann treten Asbestfasern aus,andere geben an das keine Gefahr besteht.Nur in einem sind sich alle einig,die Heizungen dürfen nur unter einhaltung aller Vorschriften von Fachfirmen ausgebaut werden.Diese Heizungen müssen auch ausgetauscht werden,dazu sind Vetmieter verpflichtet,weigert sich der Vermieter dann sollten sich Mieter an das Gesundheitsamt wenden.Es gibt Listen im Internet von betroffenen Modellen,es ist ja nicht gesagt das Eure Nachspeicherheizungen auch wirklich Asbestbelastet sind,das sollte erst einmal abgeklärt werden.
Bei laufendem Betrieb besteht keine Gefahr, denn die Asbestpackungen sind isoliert verbaut.
Auch bei fachgerechter Demontage passiert nix.
Allerdings gelten alte Nachtspeiher-Heizkörper als hiochgradig belasteter Sondermüll. Die Entsorgung ist nicht gerade billig, denn die Dinger müssen nach dem Ausbau aus der Wohnung von Spezialfirmen zerlegt und die gefährlichen Asbestpackungen unschädlich gemacht werden (geschieht in der Regel durch Eingießen in ein ein Betonbad).