Asbest Staubsauger?
  • Guten Tag,
  • ich habe eine kurze Frage die mich sehr beschäftigt.
  • Wir haben ein Haus aus Baujahr 2005, daher sollte bei uns eigentlich kein Problem mit Asbest bestehen.
  • Jetzt kommt das Problem: unser Dachgeschoss ist noch nicht ausgebaut und besteht aus einer Stahlbetondecke. Da uns ein Büroraum fehlt, hat mein Mann sein Büro provisorisch auf dem nicht ausgebauten Dachgeschoss von 150 qmaufgebaut. 
  • Dieses Dachgeschoss dient auch als Abstellmöglichkeit für verschiedene Dinge. Mein Mann hat Anfang des Jahres sich dort eine Wand provisorisch aus Rigipsplatten montiert um es etwas gemütlicher zu machen und hat sich dann einen einfachen Industriestaubsauger von Kärcher (komplett gelber und OHNE H Filter) bei Bekannten ausgeliehen.
  • Die Bekannten haben ein Haus was früher ein Stall war (schätze dieser Stall wurde vor 1960 gebaut) Anfang 1980 zum Haus umgebaut und vor kurzem ein Teil einer Wand weggestämmt etc. Mein Mann hat diesen Industriestaubsauger dann bei uns auf dem Dachgeschoss benutzt. Kurz damit gesaugt. Festgestellt Staubbeutel ist voll. Neuen Staubbeutel eingesetzt und weitergesaugt. Könnten so eine große Menge an Asbestfasern bei uns im Dachgeschoss gelandet sein? Sodass jetzt dort Millionen oder noch mehr Asbestfasern sind? Ich mache mir total Panik deswegen, weil ich auf dem Dachgeschoss auch nicht wirklich reinigen kann, der Boden ist ja nicht wirklich putzbar ist ja noch eine Stahlbetondecke ohne Estrich etc.
  • Keine Ahnung was mit dem Industriesauger alles aufgesaugt wurde. Mein Mann hält meine Sorge für unbegründet und ist auch stark dagegen nach zu fragen. 
  • Kann man davon ausgehen, das die meisten Asbestfasern, falls welche vorhanden waren, eher bei den Bekannten wieder aus dem Staubsauger rausgeblasen wurden und bei uns nicht viele gelandet sein können? 
  • Natürlich falls diese überhaupt im Staubsauger vorhanden waren. Man weiß es ja einfach nicht was alles aufgesaugt wurde. 
  • Über Antworten von Fachleuten würde ich mich sehr freuen.
  • Und natürlich wussten wir zu der Zeit, als wir den Staubsauger benutzten noch nicht worin damals alles Asbest enthalten war. Heute würde uns das nicht mehr passieren.

Herzlichen Dank und liebe Grüße

Staubsauger, Asbest
Kann mein Vater ohne Tests durchzuführen überhaupt wissen ob und wo im Haus Asbest verbaut wurde?

Weil er baut ständig selbst am Haus herum. Ich bewundere das schon, dass er das alles kann aber habe auch große Angst, dass irgendwo Asbest drin ist und er es dann verteilt und sich selbst und andere Bewohner des Hauses gefährdet. Ich frage mich halt woher soll er wissen ob und wo welcher ist.

Er hat mir mal gesagt, das nur in den Außenwänden welcher ist. Sonst nirgendwo. Nucht auf dem Dach, Boden, Innenwände also nur Außen.

Kan mir jemand helfen. Woher kann er das wissen. Er scheint sich so sicher zu sein aber ich habe trotzdem Schiss. Es ist eben nichts wobei man sich auf Glück allein verlassen sollte da es sehr gefährlich ist wenn die Fasern beim Renovieren abbrechen. Es wohnen ja nicht nur er im Haus sondern noch meine Mutter, ihre beiden Eltern und zwei kleine Kinder. Da sollte man eigentlich sehr sicher gehen bei so was.

Das Haus ist von 1979. Von einigen Stellen konnte ich Bilder machen.

Erste 2 Bilder sind die Außenwände bei einer Stelle ist ein kleines Loch weil was abgebrochen ist.

Erdgeschoss Boden, Keller haben wir nicht.

Ich bin deswegen so misstrauisch weil meine Muter meinte wir haben im ganzen Haus kein Asbest weil alles aus Holz ist aber mein Vater sagte wir haben in den Außenwänden welchen.

Was könnte ich denn meinen Vater fragen damit ich selbst etwas Gewissheit habe? Habt ihr eine Idee? Weil das frustriert mich schon.

Wenn das Haus von 1979 ist dürfte eigentlich kein Spritzasbest mehr drin sein. Welche Asbestquellen gibt es denn sonst noch? Fällt damit nicht schon einiges weg?

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Haus, Asbest, Gesundheit und Medizin, Kindeswohlgefährdung, Lunge, Vertrauen
Ist dieses Asbestdach meines Nachbarn sanierungsbedürftig?

Hallo,

der Gartenschuppen unseres Nachbarn grenzt unmittelbar an unser Grundstück. Wir wohnen seit 6 Jahren hier und während eines Gespräches letzte Woche hat mein Nachbar erzählt das die Faserzement Wellplatten noch welche mit Asbest sind.

Seit dem habe ich leider zu viel recherchiert und viel über Gefahren die von Asbest ausgehen gelesen. Da es sich zudem auch wohl um unbeschichtete Platten handelt die schon stark verwittert sind hab ich nun Sorge das da eventuell doch Fasern freigesetzt werden die bei uns im Garten landen wo die Kinder immer spielen. Weiters haben wir auch zwei Katzen die sich natürlich auch bei der Gartenhütte aufhalten und eventuell Fasern mit dem Fell einsammlen. Da auch keine Dachrinne verbaut ist nehme ich an das der Regen auch Fasern auf den Boden spült.

Ich weiß natürlich das es in der Aussenluft eine Grundbelastung gibt und auch eine Verdünnungseffekt eintritt jedoch beruhigt mich das nicht wirklich.

Zumindest weiß der Nachbar das es sich um Asbest handelt und er das Dach nicht angreifen bzw. reinigen darf. Somit wird er auch in nächster Zukunft keine Sanierung machen lassen.

Bevor ich dieses Thema konkreter anspreche und vorschlage auch die Kosten der Sanierung zu übernehmen (womit ich mit sicher bei meinem Nachbar nicht beliebt mache) wollte ich mal hier anfragen ob die Sorgen gerechtfertigt bzw. die Sanierung überhaupt dringend notwendig ist.

Danke für Eure Hilfe!

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Gesundheit, Asbest
Asbest Gefahr! Würdet ihr dieser Einschätzung zustimmen?

Auszug zur Gefahreneinschätzung von Asbest der Uni Konstanz:

Geringe aber vorhandene Asbestbelastung:“Das Akzeptanzrisiko wurde auf 4:10 000 festgelegt. Wie kommt man darauf? Zunächst hat man die Faserkonzentration auf 10 000 Fasern pro m3 Raumluft festgelegt. Wenn man davon ausgeht, dass man sein ganzes Berufsleben lang mit dieser Belastung jeden Tag zu tun hat, und das Risiko eines Faserjahres 1:1 000 entspricht, ergibt sich rechnerisch bei einer Belastung von 10 000 Fasern über 40 Jahre ein Risiko von 4:10 000 ( = 1:2 500) – und das gilt als hinnehmbar.“

Und:

„Vorsicht ist geboten - kein Zweifel. Aber Panik ist auch nicht angezeigt: Asbestfasern kommen in der Natur und auch in unserer Atemluft vor. Nicht viele, aber sie sind da, im Schnitt rund 100 - 200 Fasern / m3 Luft. Sie stammen aus den Gesteinen der Erdkruste, aus alten Bremsbelägen, aus alten Baustoffen, etc. Genau wie tausende andere Schadstoffe, denen wir täglich ausgesetzt sind.

Unser Körper kann sich schützen

Unser Körper verfügt glücklicherweise über eine ganze Armada von Abwehr- und Reparaturmechanismen - und meistens funktionieren sie sehr zuverlässig. Jeden Tag! Nur manchmal (extrem selten) eben nicht. So gesehen kann aber auch die eine Zigarette oder das eine Glas Rotwein oder eins der zahllosen Umweltgifte, denen wir täglich ausgesetzt sind, verantwortlich sein. Zählen Sie dann auch ehrlicherweise die vielen als ungesund geltenden Lebensmittel dazu.

Das Dumme bei Asbest ist: Die Auswirkungen werden erst viele Jahre, sogar Jahrzehnte später bemerkbar. Es sind ausschließlich Langzeitfolgen bekannt - und um die Auswirkungen der jüngsten Bausünden abzuschätzen ist noch zu wenig Zeit vergangen.

Wir kennen lediglich die Spätfolgen der intensiven Arbeit mit Asbest und daraus hergestellten Produkten. Die Rede ist von denjenigen, die jahre- bzw. jahrzehntelang täglich mit extrem hohen Dosen an Asbestfasern in der Atemluft (> 1 Million / m3) zu tun hatten. 

Es soll hier nichts verharmlost werden - im Gegenteil - wir wollen sensibilisieren. Aber dabei spielen die Größenordnungen ebenso eine Rolle. Werden wir irgendwann sterben? Voraussichtlich schon. Spätestens am Ende des Lebens. Wird Asbest die Ursache sein? Extrem unwahrscheinlich.“

Würdet ihr die Gefahr durch Asbest auch so ähnlich einschätzen?

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