Ist da vielleicht Asbest drin?

Hallo liebe Freunde des Handwerks,

ich bin vor zwei Wochen in eine Dachgeschosswohnung eingezogen, wo im Eingangsbereich Teppichboden und Laminat verlegt ist. Da ich vor allem den Teppichboden gerne austauschen würde, habe ich davon mal ein bisschen entfernt, um zu gucken, wie der Untergrund ist. Und dabei bin ich auf einen pappartigen Bodenbelag mit Vinylbeschichtung gestoßen. Dieser Belag scheint als Meterware verlegt und individuell zugeschnitten worden zu sein (also keine quadratischen Platten). Das Material ist auf der Oberfläche glatt (Vinyl) und darunter faserig, ähnlich wie Sisal oder eine Pressholzplatte. Außerdem bricht es, wenn man es zu sehr biegt.

Aufgrund der Faserstruktur bin ich besorgt, dass es sich um asbesthaltiges Material handelt. Habe auch im Internet ein wenig recherchiert und stieß auf "Asbestpappe" und "Cushion-Vinyl". Bin mir aber nicht sicher, ob etwas davon zutrifft.

Ich schätze mal, dass das Haus aus den 60er Jahren stammt. Das Dachgeschoss wurde vermutlich später ausgebaut und sieht an vielen Stellen sehr "selbstgemacht" aus. Beim Einzug habe ich mich tatsächlich nach Asbest erkundigt, aber der Vermieter meinte, dass er nicht glaubt, dass im Haus Asbest verbaut wurde. So sicher bin ich mir da jetzt aber nicht mehr…

Hat jemand einen Tip? Ich freue mich über sämtliche Ratschläge!

Ganz lieben Dank!

(Verzeihung falls die Bilder verdreht sind…)

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Wohnung, Handwerk, Renovierung, Sanierung, Asbest, Material, Dachgeschoss
Asbestreste unter dem Gartenhaus entdeckt. Haftet der (unwissende) Vorbesitzer?

wir haben letzte Woche das Gartenhaus abgebaut, das der vorbesitzer dort errichtet (lassen) hat. Darunter haben wir zahlreiche Asbesthaltige Platten und splitter (Dach, gebrochen) gefunden. Nur unter dem Haus. Man kann daher davon ausgehen, dass der, der das Haus gebaut hat, den Asbest dort entsorgt hat. Das Gartenhaus wurde laut Aussage der Vorbesitzerin zwischen 1993 und 1997 aufgebaut.

Ih habe den Asbest jetzt fachmännisch für ca. 800 EUR entsorgen lassen.

Das Haus haben wir vor 3 Jahren erworben und das Gartenhaus hat der Ehemann der Verkäuferin errichtet. Daher habe ich die angeschrieben und nach einer Rückerstattung der Kosten gefragt, da mir der Mangel am Grundstück (arglistig) verschwiegen wurde.

Das wurde Seitens der Verkäufer natürlich abgelehnt. Begründung: man wisse nichts von dem Asbest und kenne den Namen der Firma nicht mehr, die das Gartenhaus dort errichtet hat.

In Wahrheit hat der vor Jahren (vor dem Hauskauf) verstobene Ehemann der Verkäuferin das Gartenhaus selber aufgebaut (das kann der Nachbar bezeugen) und daher auch den Asbest dort (vermutlich) entsorgt.

Spielt das für die Haftung überhaupt eine Rolle, ob es der Ehemann oder eine Firma war ? Wenn es eine Firma war, spielt es eine Rolle für Ihre Haftung mir gegenüber ? die (angebliche) Firma bringt doch nicht einfach asbesthaltigen Müll von einer anderen Baustelle her und vergräbt den bei Ihr im Garten...und sie kriegt es nicht mit........das ist doch etwas weit hergeholt. oder nicht ?

Jetzt behauptet sie jedenfalls damals berufstätig gewesen zu sein, sich nicht an die Firma zu errinnern und daher nichts davon gewusst zu haben. Sie war damals mit dem Ehemann im Grundbuch eingetragen.

Im Kaufvertrag wird die Haftung für versteckte Mängel natürlich ausgeschlossen.

Kan die sich so einfach da rausreden oder muss sie für die Entsorgung zahlen ?

Ich würde mich über Eure Einschätzung der Situation sehr freuen....Danke im Voraus.

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Recht, Asbest, Haftung

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