Lindenwanzen - Wie werde ich sie los?

Hallo,

ich habe seit ca. einer Woche ein großes Insektenproblem auf meinem Balkon. Ich habe dazu einige Fragen.

  1. Handelt es sich dabei tatsächlich um Lindenwanzen?
  2. Bin ich mit meinen Balkonpflanzen daran schuld? Besitze: Zuccinis, Tomaten, Basilikum, Lavendel, Liebstöckel, Pfefferminze, Currykraut, Oregano, Salbei, Thymian, Mayoran, Schnittlauch, Petersilie und Erdbeeren. Kann eine der Pflanzen an der Invasion Schuld sein?
  3. Wie werde ich diese verdammten Viecher wieder los??? - Nachbarn beschweren sich schon

Zu meinen Recherchen:
Ich habe herausgefunden, dass sich Lindenwanzen gerne an warmen Orten, wie südlichen Hausmauern ansammeln, für eine Überwinterung. Wir haben auch Linden im Hof - allerdings konnte ich nicht herausfinden, ob ein Baum befallen ist. Die meisten der Viecher scheinen sich an meinem Balkon zu sammeln.

Was ich bereits versucht habe:
- Alle Pflanzen mit Neem-ÖL/Wasser eingesprüht (10ml Neem-Emulgator + 1L warmes Wasser --> jeden Abend)
- Ich habe Einen Knoblauch Spray hergestellt: 4TL Knoblauchpulver + einige geschnittene Knoblauchzehen + 1/2 Liter Wasser ---> überall am geländer und am Türrahmen gesprüht
- zusätzlich habe ich noch Fliegenfallen aufgehängt: Diese Fliegen-Blumen, die man aufs Fenster klebt + Eine Klebe-Spirale
- gekauft habe ich außerdem noch Kieselgur und Gelbfallen - die habe ich aber nicht
- Ich habe Streichhölzer in die Erde meiner Pflanzen gesteckt
- gestern und heute habe ich die Geduld verloren und angefangen Insektizid zu versprühen, um diese elenden Plagegeister zu ermorden. Es wirkt zwar, sie sterben - aber leider habe ich auch eine große nützliche Spinne erwischt, und vermutlich auch andere Nützlinge. Und am nächsten Tag sind diese Drecks-VIecher wieder da.

Was könnte nun daran schuld sein, dass sich die Tiere bei mir sammeln? Wie werde ich sie los? Soll ich den Hausbesorger um hilfe bitten - aber ich habe Angst, dass dann die Schuld auf meine Pflanzen geschoben wird und ich sie entsorgen muss....Und wo genau soll ich die Kieselgur dann eigentlich verteilen?

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!

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Tiere, Pflanzen, Insekten, Biologie, Balkon, Insektenschutz, Insektizid, invasion
Warum sind fremde Pferde für viele Menschen so etwas wie ein Gratis-Streichelzoo?

Unser Reitstall liegt in einem Naherholungsgebiet mitten im Ballungsraum. Schon bei zaghaften Sonnenstrahlen, nutzen diese grüne Lunge verständlicherweise viele Spaziergänger und unseren Reitstall einfach mal direkt mit. Wir erleben ständig Leute, die ohne zu fragen, ihnen fremde Pferde auf den Weiden anfassen, füttern, einfach in unsere Stallungen marschieren, kleine Kinder in Boxenfenster heben und blauäugig deren Unversehrtheit riskieren. Weiß denn heute keiner mehr, dass auch Pferde ganz schön zubeißen können und so ein niedlicher kleiner Kinderfinger dann ganz und gar nicht mehr gut aussieht? Es ist uns allen ein Faszinosum, dass ein Reitstall, der ganz normale Ein- und Ausgänge hat und eben nicht abgesichert ist wie ein Gefängnis, sozusagen ein Zoo mit freiem Eintritt zu sein scheint.

Die meisten der "Zoo-Besucher" sind freundlich. Trotzdem ist es befremdlich, wenn man sein Pferd versorgt und dabei von einer 5-köpfigen, begeisterten Familie beäugt wird, wie ein Affe im Zoo. Und es wird auch nicht besser, wenn Mama oder Papa den Kindern das, was sie da gerade alle gemeinsam sehen, simultan verbal übersetzt und erklärt und dabei totalen Nonsens redet.... Umgekehrt gehe ich ja auch nicht ungefragt in deren Gärten und gucke ihnen beim Unkrautjäten, Heckenschneiden oder Grillen zu und mache daraus ein Event für meine Kinder....

Aber wir Reiter müssen ja freundlich sein. Sonst sind wir arrogante Bonzen. Die Leute reagieren ja schon heftig beleidigt, wenn man sie freundlich bittet, ihre Hunde nicht auf die Weiden rennen und die Pferde jagen zu lassen oder ihre Haufen dort zu hinterlassen. Auch dass man nicht möchte, dass sie gefüttert werden, stößt auf Unverständnis. Und ich frage mich halt, warum das so ist. Warum glauben so viele Menschen, dass sie das dürfen? Warum ist es ihnen augenscheinlich auch total egal, ob sie mit dem, was sie füttern, unter Umständen sogar Schaden anrichten?

Kein Schild, mit egal welcher Formulierung hat bis jetzt ausgereicht, streichel- und fütterwütige Fußgänger aufzuhalten. Und wenn auf den Weiden Fohlen sind, dann kann ich verstehen, dass sie nicht wissen, dass gerade die jüngsten noch kein starkes Immunsystem haben und man sie eben nicht streicheln sollte, um sie vor Krankheiten zu schützen. Aber warum auch ganz höfliche Bitten auf Empörung und Unverständnis stoßen, das verstehe ich nicht. Die Leute reagieren sehr oft sehr frech und sehr heftig und das, obwohl wir wirklich freundlich sind. Ich denke, weil sie vielleicht doch irgendwo im Hinterkopf wissen, dass man das nicht machen sollte und sich ertappt fühlen.

Letztens geriet eine ganze Herde in Panik - Auslöser ein älterer Herr, dem die friedlich grasenden Pferde zu langweilig zum fotografieren waren. Er wollte Action und hat ein Heidenspektakel veranstaltet, damit die Herde in Wallung geriet. Dass dabei auch richtig was passieren kann, war ihm herzlich egal. Ist das Ruhrgebiets-spezifisch, oder gibt es das auch woanders? Und was hilft dagegen?

Tiere, Pferd, Hund, Haustiere, Menschen, Psychologie, Gesellschaft

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