Politikwissenschaft studieren - wirklich "brotlos"?

Hallo,

ich habe vor zwei Jahren mein Abitur gemacht, seither 2 Jahre in der Krankenpflegehilfe gearbeitet und möchte nun studieren. Letztes Winstersemester habe ich für einen Monat Wirtschaftsinformatik studiert, weil ich mir dachte, hey, da hast du immerhin gute Aussichten - das war natürlich nicht die richtige Motivation.

Wirklich gerne würde ich Politikwissenschaft studieren, mit einem Abi von 1,4 hoffentlich auch hier in Berlin an der FU bzw. HU (wobei es dort ja unter Sozialwissenschaften fällt). Nun ist es ja aber so, dass man immer wieder hört, "ach, da wirst du doch eh Taxifahrer, is halt 'ne brotlose Kunst". Was ist da dran? Wird man als Politikwissenschaftler wirklich schnell arbeitslos bzw. muss sich mit mies bezahlten Jobs über Wasser halten? Was ist mit den von Unis in ihrer Studiengangsbeschreibung herbeigeredeten weitgefächerten Arbeitsmöglichkeiten für PoWis im öffentlichen Dienst, in der Politik/Parteibüros, in Medien, in großen Unternehmen, als "Coach", als Redenschreiber? Kriegt man als Politikwissenschaftler dort tatsächlich nur einen Platz, wenn man einen perfekten Abschluss und Top-Praktika vorzuweisen hat?

Wie gesagt, ich würde es wirklich gerne studieren, aber ich habe einfach ein wenig Angst davor, nach dem Studium dann nur weiterhin in der Krankenpflegehilfe arbeiten zu können und nichts von meinem Dasein als Akademiker/Absolvent zu haben.

Über eure Meinungen/Erfahrungen würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank und liebe Grüße. :)

Studium, Politik, Arbeitsmarkt, Politikwissenschaft, Sozialwissenschaften, studieren
Warum wollen so viele Medizin studieren und dann nicht Mediziner werden wollen?

Liebe GF-ler! Immer wieder lese ich davon, wie gerne viele von Euch Medizin studieren wollen. Oft erscheint die Frage nach dem schier unüberwindbaren numerus clausus. Viele erfragen alternative Möglichkeiten, um doch noch irgendwie einen Studienplatz zu erhalten. Ich frage mich, ob diese Einstellung generell üblich ist oder "nur" eine Marotte auf dieser Plattform. Zumindest passt es nicht ganz damit zusammen, dass es angeblich zu wenig Ärzte gibt. Ich lese immer vom Ärztemangel auf ländlichen Gebieten. Und nicht alle sitzen im Ministerium! Aber wo sind sie denn, die ganzen studierten Mediziner? Warum haben sie alle dieses aufwändige Studium absolviert und finden sich weder im Krankenhaus noch in der Arztpraxis wieder? Und wenn sie doch eine Weile dort gearbeitet haben, warum hören sie dann wieder auf? Warum ist dieser Studiengang so überlaufen, dass er seit Jahren nur mit einem Abischnitt im oberen Einserbereich zu erlangen ist? Liebe Leute! Warum wollt Ihr Medizin studieren? Und nicht Physik oder Chemie oder Mathematik? Das sind auch alles anspruchsvolle Studiengänge. Und das sogar oft ohne Zulassungsbeschränkung? Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn ihr mir Eure Motivation mitteilen würdet, warum ihr gerade diesen Studiengang gewählt habt bzw. unbedingt hier einen Platz bekommen wollt. Oder warum habt ihr Medizin studiert und seid doch in einem anderen Beruf gelandet. Oder gibt es doch noch ehemalige Medizinstudenten unter Euch, die tatsächlich Arzt in einem Krankenhaus oder in einer Praxis geworden sind. Was war Eure Motivation? Habt Ihr die Entscheidung bereut oder würdet Ihr es immer wieder so machen? Ich bin wirklich gespannt auf Eure Antworten.

Medizin, Gesundheit, Beruf, Studium, Bildung, Krankheit, Arzt, Arztpraxis, Krankenhaus, Mediziner, Medizinstudium, Studiengang, studieren, Universität

Meistgelesene Beiträge zum Thema Studieren