Nachrückverfahren: Was ist realistisch?
Guten Morgen,
ich habe mich an einer großen Hochschule im Ruhrgebiet für einen Lehramtstudiengang beworben (Germanistik & Geographie). Geographie wurde ich zugelassen, alles bestens. Für Germanstik habe ich eine Nummer (247) für das Nachrückverfahren bekommen. Nach meiner Einschätzung müssten nun knapp 250 Leute aus dem Studium abspringen, damit ich eine Chance bekäme(?). Was ist dabei realistisch? Springen die Bewerben oft in Scharen ab oder ist das eher die Seltenheit, ich habe nämlich Probleme das einzuschätzen.
Ich bitte nur Leute mit etwas Erfahrung hier etwas zu posten.
Besten Dank an Euch,
Andi
5 Antworten
Wie groß deine Chancen sind, kann dir keiner genau sagen. Es gibt noch das Nachrückverfahren und sollte das nicht klappen, noch das Losvefahren. Es stimmt auch, dass sich dieses Semester viele Leute für viele Studiengänge an vielen Unis eingeschrieben haben, so dass noch einige abspringen werden. ABER: Die RUB ist eine ziemlich beliebte Uni und der NC für Germanistik war auch in den letzten Jahren hoch. Obs am Ende reicht wirst du einfach abwarten müssen.
Du solltest dir aber schon einmal einen Plan B überlegen. Wenn du Geographie studieren willst, brauchst du noch ein zweites Fach. Leider hat man an der Uni inzwischen nicht mehr besonders viel Auswahl, was das angeht. Als ich mich beworben habe, war das noch anders. Du müsstest zwischen ev. /kath. Theologie, Islamwissenschaften, Physik, russ. Kultur und slavischer Philologie wählen. Du kannst dich für eines dieser Fächer einschreiben und erst mal Geographie studieren und dich im nächsten Semester erneut für Germanistik bewerben. Im SS hat man etwas bessere Chancen weil sich da weniger Leute bewerben. Trotzdem gibt es natürlich keine Garantie. Eine weitere Möglichkeit wäre, in Germanistik Scheine zu machen um dann im nächsten Semester direkt in ein höheren Fachsemester zu wechseln. Da wir an der RUB den Optionalbereich haben, würde das je nach Angebot gehen (trotzdem musst du ein Alibifach dazunehmen).
Ich weiß nur, dass sich die meisten Studienanfänger sich bei vielen Fächern und Unis bewerben, somit ist die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass du schnell studieren kannst.
Kommt auf die Größe der Uni an. In der Tat bewerben sich die meisten Leute auf mehreren Unis und sie können ja nur eine annehmen. Solltest du übrigends auch tun.
Ansonsten frag doch mal im Sekretariat nach, wie das die letzten Jahre war.
Die Rangnummer im Nachrückverfahren bezieht sich nicht auf Studienabbrecher, sondern auf frei werdende Studienplätze im aktuellen Auswahlverfahren. Da werden Studienplätze frei, wenn vorrangige Bewerber ihr Studienplatzangebot nicht fristgemäß bestätigen, sei es aus Schlamperei, oder weil sie mittlerweile andernorts ein interessanteres Studienangebot erhalten haben (Das sind nicht wenige!). Diese Zahl ist schwer abzuschätzen, soweit die Geamtzahl der Bewerbungen unbekannt ist. Bei 1000 Bewerbungen z.B. würde ich Dir schon eine reelle Chance einräumen.
Leider verrätst du nicht, an welcher Uni du dich eingeschrieben hast, dann könnten wir dir noch nähere Informationen liefern. Vermutlich werden noch viele Studenten abspringen, weil sie an anderen Universitäten oder anderen Studiengängen angenommen wurden. Mal angenommen, du musst weiterhin warten, hat es den Vorteil, dass du dein eines Fach ziemlich schnell beginnen, durchziehen und Prüfungen ablegen kannst. Die Wartezeit für Germanistik ist dann auch abhängig vom NC. Mit jedem gewarteten Semester wirst du höher gestuft. Wie es in Essen abläuft, kannst du im Link sehen:
http://www.uni-due.de/imperia/md/content/studierendensekretariat/nc111nv.pdf
Mit jedem gewarteten Semester wirst du höher gestuft.
Quatsch. Was du meinst sind Wartesemester und die bekommt man nur, wenn man nicht an einer Hochschule eingeschrieben ist. Zudem kann sie Geographie nur im 2-Fach studieren, d.h. ohne die Zusage in Germanistik müsste sie sich für ein zulassungsfreies Fach einschreiben und dann ggf im nächsten Semester wechseln - mit demselben Abischnitt natürlich.
Es ist die RU Bochum