Welche Ursschen kann es eurer Meinung nach haben, dass man viel zu streng mit sich selbst umgeht?
Ein Beispiel:
Nehmen wir an, Paula und ich haben die selbe Lebensgeschichte. Würde sie mir ihre erzählen und würde sie mir sagen, sie halte sich für eine Versagerin, würde ich sagen, dass das kompletter Blödsinn ist. Nicht nur subjektiv, sondern auch objektiv. Denke ich allerdings über mich selbst nach, fühle ich mich wie eine Versagerin, die nichts auf die Reihe bekam, was aber eigentlich falsch ist. Das Gefühl geht nur nicht weg.
Generell, einem anderem verzeihe ich z. B. ziemlich viele Fehltritte, mir selbst aber irgendwie keinen einzigen.
Am meisten schäme ich mich dummerweise für Dinge, die mir ein anderer angetan hat. - Und komme mir dann als Versagerin vor, weil es mir deshalb schlecht geht / ging.
Ich weiß, ich bin eigentlich viel zu streng mit mir selbst. Auch wenn mein Leben eine gute Wendung nimmt und ich etwas gut mache, finde ich ein Haar in der Suppe, weshalb eine Entscheidung, die ich vor 1 Jahr getroffen habe falsch war oder dass ich ja aus diesem und jenen Grund versagt habe, alles sinnlos sei und ich mich nicht mehr mit anderen messen müsste, weil ich ja eh immer schlechter bin, drunter stehe...
Geht es einigen gleich?
Was könnten die Ursachen für solche Gedanken sein?
Danke im Voraus :)