Ich fühle mich, als ob ich nirgends dazu gehöre?

Ich (m, 15) fühle mich selten so, als ob ich wirklich dazugehörigen würde. Immer bin ich der, der übrig bleibt. Ich kann mich einfach nicht mit dem identifizieren, wie ein typischer Mensch nunmal ist.

Es begann in der Volksschule, da wollte ich eimfsch nicht zu den "coolen" gehören. Später in Gymnasium und auch jetzt in der Oberstufe /HTL war ich stets der Außenseiter. Das hatte keinen speziellen Grund, ich fühle mich einfach anders, als ob ich nicht dazugehörem würde.

Auch meine Interessen und Eigenschaften sind ganz anders als bei den anderen. Ich mein jetzt nicht, dass jeder Mensch anders ist, natürlich ist er das. Aber ich bin eben anders als Menschen im allgemeinen.

Mein Hobby ist modellbau/modellflug. Ich widme meine gesamte Freizeit diesen Hobby. Bei schön Wetter fliegen, ansonsten bauen. Für Freunde bleibt wenig Zeit, ich hab auch kaum Freunde mit denen ich mich treffen könnte. In meinem Verein, wo wir mit unseren Modellen fliegen, fühle ich mich wohl. Nur hier hab ich das Gefühl, dazu zu gehören. Die meisten Mitglieder im Verein sind weit über 50 Jahre alt. Trotzdem ist dies der einzige Personen Kreis, in dem ich nicht das Gefühl hab, anders zu sein, in dem ich wirklich dazu gehöre

Bin ich wirklich anderes?

Bilde ich mir alles nur ein?

Ist das nicht teilweise fast krankhaft?

Gesundheit, Schule, Freundschaft, Menschen, Psychologie, Gesellschaft, Liebe und Beziehung, Philosophie und Gesellschaft
Was gefällt euch am deutschen Schulsystem NICHT?

Die Frage steht eigentlich oben. Ich würde mich für jede Meinung interessieren! :D

Ich würde dann gerne meine Erfahrung aus dem Abitur berichten.

2019 habe ich Abitur gemacht und durfte mich über ein Durchschnitt von 2,1 freuen. Ich komme aus einer südländischen, sozial schwachen Familie. Weder mein Vater oder Mutter können gut Deutsch, Zuhause gab es unter anderem auch sehr viel Stress.

Ich habe in meiner Schulzeit immer gehofft, Wissen anzueignen, die mir als Erwachsener weiter helfen wird, stattdessen resultierte es in Bulimie Lernen. Die besten Schüler aus meiner (Durchschnitt 1,0 - 1,5) waren diejenigen, die all die Jahre durchgehend am Schleimen waren (natürlich nicht alle). Den Lehrern ist es nicht mal aufgefallen.

Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass man schon mehr Punkte bekommen hat, wenn man Blond oder blauäugig ist. Zu diesem Entschluss bin ich erst gekommen, als meine Deutschlehrerin jeden Ausländer aus meiner Klasse einzeln zu sich gerufen hat und erfahren wollte, ob sie Zuhause Deutsch sprechen oder nicht. Schon war sie sehr genervt davon zu wissen, dass einige eine andere Sprache als Deutsch sprechen. Ab dem Tag hatte ich persönlich das Gefühl, dass sie mich nicht wirklich mag und dies auch spüren lies.

Weiterhin finde ich, dass in Schulen seitens der Lehrer wenig gegen Mobbing unternommen wird, oder Unterstützung gegenüber Schüler aus sozial schwächeren Familien. Ich kam zwar Gott sei Dank doch gut klar, aber es gab viele die Zuhause Probleme hatten und diese nicht alleine bewältigen konnten. Den Lehrern war es schlichtweg egal.

Mein Fazit aus der vermeintlich "schönsten Zeit" meiner Jugend ist, dass wir quasi zu modernen braven Sklaven erzogen wurden, die jeden, der über einem gestellt ist gefallen muss. Nie wurde über das Glücklich sein oder elementare Probleme als Erwachsener gesprochen.

Mich würde eure Erfahrung und Meinung sehr interessieren! :)

Mobbing, Schule, Bildung, Deutschland, Abitur, Schulsystem Deutschland, Philosophie und Gesellschaft
An die Grünenwähler: Ist euch bewusst, dass die Basis der Grünen das Wort Deutschland aus dem Wahlprogramm streichen will?
Grünen-Basis will „Deutschland“ aus Titel des Wahlprogramms streichen

https://www.welt.de/politik/deutschland/article230923219/Gruene-Basis-will-Deutschland-aus-Titel-des-Wahlprogramms-streichen.html

Aus dem Artikel:

Initiiert wurde die Änderung von Michael Sebastian Schneiß aus dem Kreisverband der Grünen im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Schneiß arbeitet für den grünen Europaabgeordneten Erik Marquardt. Der Antragsteller schlägt vor, das Wort ganz herauszustreichen, künftig soll der Titel also nur noch lauten: „Alles ist drin.“ Zur Begründung heißt es: „Im Mittelpunkt unserer Politik steht der Mensch in seiner Würde und Freiheit. Und nicht Deutschland.“

Neben Schneiß hat auch Daniel Wesener, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen-Fraktion Berlin, den Antrag unterzeichnet, außerdem mehrere Kandidatinnen für den Bundestag.

Auch Timon Dzienus, Bundesvorstandsmitglied der Grünen Jugend, gehört zu den Unterstützern. Dzienius hat sich in der Vergangenheit unter anderem mit der linksextremen Organisation Ende Gelände solidarisiert. Die Berliner Ortsgruppe des Klimaschutzvereins Ende Gelände wurde vom Landesamt für Verfassungsschutz als „linksextremistisch“ eingestuft, etwa wegen „gezielter Diskreditierung von Staatlichkeit“ und Gewalt gegen Polizisten.

Es muss doch jetzt jedem noch einigermaßen klar denkenden Menschen bewusst sein, was die Grünen wirklich sind! Liebe Grünenwähler merkt ihr noch was?

Deutschland, Politik, Bundestagswahl, Die Grünen, Meinungsfreiheit, Partei, Philosophie und Gesellschaft
Warum betrachtet kaum einer das Leben Neutral?

Sicherlich betrachten 95% und mehr das Leben vor allem aus Emotionaler Sicht. Es gibt viele starke Emotionen die echt schön sein können. Würde man das Leben aber Neutral betrachten, dann müsste man so zum Leben eingestellt sein:

  • Jemand der Glücklich ist, der ist gerne am Leben, es macht ihm aber keine Sorge wenn er plötzlich sterben könnte, weil der Tod nichts negatives ist, da man sobald der Tod eintritt davon nichts mehr merkt.
  • Jemand der ohnehin nicht wirklich glücklich oder gar das Leben verteufelt der sieht das Leben eher als etwas negatives an, wo unnötiges leid durch den Tod frühzeitig beendet werden kann.

Wenn es Fragen geht wo es um Suizid geht, dann sind die Antworten so aufgebaut, dass man dem Fragesteller möglichst vieles aufzählt um ihm ein schlechtes Gewissen zu machen. Beispielsweiße wird oft erwähnt, dass es Egoistisch ist, weil Verwandte und Freunde leiden würden. Auch sowas ist rein Emotional.

Oder es wird gesagt, was man alles verpasst wenn man sich das Leben nimmt. So ein Argument ist genauso bescheuert, weil man nach dem Tod nicht mehr existiert und nichts vermissen kann.

Naja, ich werde mir einige Antworten hier schon denken können. Menschen die niemals wirklich unglücklich waren, die werden das Leben kaum Neutral sehen können und den Tod/Suizid immer als Böse ansehen.

Leben, Psychologie, Liebe und Beziehung, Philosophie und Gesellschaft
Hatten die Menschen früher noch kein ethisches Gefühl für Gut und Böse?

Dass heutzutage Küken geschreddert werden, usw. ist ja schlimm genug, aber wenn ich manchmal sehe, was früher so abging, da schüttelt es mich echt manchmal.

So wurden zum Beispiel teilweise bis ins 19 Jhd. kleine Jungs im Grundschulalter gezwungen, von innen die Schornsteine hochzuklettern, um diese zu reinigen und damit die sich auch ja anstrengten, wurde unten Feuer angemacht (daher auch das Sprichwort: Feuer unterm Hintern machen) und wenn die Jungen abgestürzt sind, hat man ihre leblosen Körper einfach direkt im Ofen verbrennen lassen.

Oder Kinder, die bis ins 20 Jhd. hinein in der Schweiz als Sklaven für Bauern verkauft wurden, da oft hungern und schuften mussten und nicht selten von wütenden Bauern tot geprügelt wurden.

Oder wenn Familien früher keine weiteren Kinder mehr haben wollten, hat das Neugeborene halt einfach verrecken lassen.

Wenn man sich mal anschaut, was gerade auf dem Land früher oft so abging, manchmal würde man am liebsten kotzen.

Im frühen Mittelalter wurden in manchen Stämmen die Erstgeborenen getötet, in ein tiefes Loch geschmissen und darüber hat man dann die Kochstelle errichtet - aus Aberglauben.

Ich mein, der Holocaust war wesentlich schlimmer. Aber da gab es Leute, die dagegen protestiert haben. Die zivilisierte Welt hat es als Verbrechen empfunden.

Bei den anderen genannten Sachen hat sich niemand dran gestört. Es war Alltag. Es war ganz normal.

Und ich frage mich manchmal, gab es damals noch kein ethisches Denken? Hatte man noch kein Gefühl von Gut und Böse? Ich selbst hätte ja schon ein schlechtes Gewissen, ein Kaninchen zu schießen.

Kinder, Verhalten, Geschichte, Menschen, Gesellschaft, Moral, Philosophie, Philosophie und Gesellschaft
"Gefundenes Handy einfach behalten" -moralisch schlimm?

Hallo Alle zusammen,

Mich beschäftigt folgendes Gewissensdilemma: Vor paar Tagen hab ich zufällig ein cooles Handy gefunden, das jemand liegengelassen hat. Da es an der Stelle und zu dem Zeitpunkt (recht spät am Abend) unmöglich war ringsum nach dem Besitzer zu suchen, hab ichs erstmal mitgenommen nachause.

Dort fing das Ding dann mitten in der Nacht an zu bimmeln und ich wollts entnervt stumm schalten, was aber nicht ging weil der Bildschirm ja gesperrt ist. Mein kleiner Cousin meinte, er könne das Sperrmuster knacken, was doch nicht ging und nun ist das Dingen nach zig Fehlversuchen einen Schritt davor sich selbst auf "FactoryReset" zu stellen. Blöderweise wären dann aber auch sämtliche Daten, Pics, Apps und Einstellungen von dem Besitzer for ever futsch. Bevor das Handy aus ging, kam auf dem Sperrbildschirm noch 'ne Nachricht "der Finder solle sich bitte melden, das Handy hätte ne besondere Bedeutung für die Mutter des Schreibers und es gäbe Finderlohn". ...Einziges Problem, da stand keine Kontaktnummer oder Mail - also wie und bei wem melden?!? --Aus den Notfallinformationen liest sich nur ein weiblicher Vorname und in Kombi mit dem Nachnamen gibts scheinbar laut Facebook drei Leute aus unserer Stadt, aber keine im Telefonbuch. Ich hab also alle drei angeschrieben, doch innerhalb dieser Woche hat keiner geantwortet :-/....Kann also niemand sagen, ich hätte es nichmal versucht.

Mittlerweile gefällt mir das Handy immer mehr und ich würds gerne behalten, da es mir seit einiger Zeit finanziell echt kacke geht und ich mir so nicht ohne weiteres ein brauchbares Gerät anschaffen könnte. Das jetzige ist ein mittlerweile schon 6 Jahre altes Gebraucht-Gerät (das bald nur noch zum Telefonieren taugt) und das würd ich dann meiner Mom überlassen, die momentan nichmals ein Handy hat :-(.

Natürlich tut es mir auch 'nen bissel um den Vorbesitzer leid, wenn das jetzt tatsächlich 'ne echte emotionale Bindung ans Gerät war. ...Doch einiges lässt mich dran zweifeln, denn da war nichmals 'ne SD-Karte drin, kein persönliches Wallpaper/Sreensaver und auch der Ringtone ist total generisch.

Ich denke mal, das Gerät ist eines dieser poshen Vertragshandys die irgendwelche Vorstadtsnobs zum Posen anschaffen (hübsche Metallicaufmachung) und die Daten sind sicher gut verwahrt auf 'nem Cloudback-up.

-Ist es also moralisch echt schlimm und menschlich fies von mir, wenn ich das Gerät einfach behalte wo ich es doch viel dringender zum Gebrauch nötig hätte als der achtlose Vorbesitzer, der es hat einfach liegen lassen???

*danke fürs lesen, der text is' bissel länger geworden als geplant, aber ich hab sonst niemand mit dem ich solche dilemmas aus ethischer sicht bequatschen könnte (alle anderen um mich sind nur von raffgier und konsumdenken motiviert)

Handy, Smartphone, Schule, finden, Moral, ratlos, Konsumverhalten, Ethik und Moral, Philosophie und Gesellschaft

Meistgelesene Beiträge zum Thema Philosophie und Gesellschaft