Bin ich zu egoistisch in der Beziehung?

Hi zusammen :) Ich brauche mal eine neutrale Sichtweise. Hatte letztens Streit mit meinem Freund und ich glaube mir würde eine neutrale Meinung von außen gut tun.

Wir sind beide Mitte 20, ich wohne alleine, er bei seinen Eltern. Wir sehen uns meistens am Wochenende.

Also: Wir haben ein langes Wochenende zusammen verbracht und waren bei seinen Freunden, haben seinen Werkstatt-Termin erledigt, waren bei seinen Eltern und bei seinen Großeltern. Wir waren quasi non stop unterwegs. Er ist jemand der gerne andauernd was macht und am liebsten auch immer mit seiner Familie, ich bin jemand der gerne auch mal einen Abend zu zweit zuhause hat. Eigentlich hatten wir gesagt wir teilen das Wochenende halb halb auf. Naja jedenfalls hatte ich dann am Wochenende gesagt ich fänds schön, wenn wir irgendwo noch zwei Stunden Zeit für Zweisamkeit finden. Er meinte das machen wir.

Im Endeffekt haben wir es nicht gemacht, weil er lieber noch länger Zeit als eh schon mit seiner Familie verbracht hat. Ich hab dann am Abend, als wir uns verabschiedet haben, gesagt dass ich es schade finde, dass wir nicht mal einen Abend für uns hatten (zumal er jetzt ja wieder zuhause bei seiner Familie ist die ganze Woche). Hab gesagt es wäre schön wenn wir das zukünftig einplanen könnten.

Er wurde daraufhin total sauer. Ich würde mich über seine Familie stellen wollen, und ich würde nur an mich denken. Seinen Großeltern ginge es nicht gut (weil sie ein paar Arztuntersuchungen vor sich haben und sich Sorgen machen) und, O-Ton, meine Bedürfnisse würden aktuell an aller allerletzer Stelle stehen, weil ihm seine Familie viel wichtiger ist.

Ich weiß nicht ob ich übertreibe, aber mich hat es sehr getroffen. Ich wusste von den Arztterminen und habe am Wochenende viel mit den Großeltern gesprochen. Ich hab auch immer meine Hilfe angeboten. Wir waren einen ganzen Tag da und ich gönne ihm die Zeit über alles. Ich wollte nicht in Konkurrenz mit der Familie stehen, mir ist Familie auch wichtig. Ich wollte einfach nur zwei Stunden mal Zeit für uns haben.

Hab ihm erklärt, dass mir das in einer Partnerschaft einfach wichtig ist, und dass wenn es halt mal gar nicht zeitlich klappt, er mir das wenigstens einfach offen sagen soll. Ich mag es nur nicht wenn wir was anderes besprochen haben bzw. er gar nicht auf die Idee kommt, auch mal Zeit mit mir alleine zu verbringen.

Ich bin sehr verunsichert ob ich zu viel verlange. Für mich hat sich das normal und fair angefühlt, aber seine Worte haben mir das Gefühl gegeben, eine egoistische Zicke zu sein.

Deswegen meine Frage, wie Ihr das seht. Bin ich da zu egoistisch bzw. nehme ich zu wenig Rücksicht?

Ich freu mich über alle Einschätzungen. Danke schon mal :)

Liebe, Familie, Freundschaft, Menschen, Freunde, Beziehung, Psychologie, Liebe und Beziehung, Partnerschaft, Streit
Selbstbefriedigung als Todsünde?

Ich bin eigentlich immer recht unbefangen mit dem Thema umgegangen. Nun habe ich durch das Studium allerdings erfahren, dass Selbstbefriedigung in der Kirche als Todsünde angesehen wird. Und wer im Zustand der Todsünde stirbt, kommt, so die Kirche, in die Hölle.

Und laut Kirche bringt es da auch nichts, wenn ich sonst fromm bin, weil wer im Zustand der Todsünde ist, kann von sich alleine aus nichts gut machen. Das funktioniert nur über Beichte und tiefe Reue.

Nur bisher hab ich mich wahrscheinlich schon seit zehn Jahren befriedigt, ohne irgendwas bereut zu haben. Und ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass es so schlimm ist.

Ich habe jetzt seit 4 Stunden sämtliche Texte und Dokumente durchforstet, aber es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass die Kirche da irgendein Auge zudrücken würde. Ich hab nicht einen einzigen Theologen gefunden, der da relativiert. Im Gegenteil: Seitdem die Wissenschaft weiß, dass Masturbation keine Krankheit ist, gilt sie als noch schlimmer, weil sie ja freiwillig ist.

Auch wenn die Kirche in Bezug auf Homosexualität in letzter Zeit toleranter geworden ist, ist die Kirche beim Thema Selbstbefriedigung immer noch ganz deutlich.

Nun könnte ich das ganze ja ignorieren. Aber ich gehe doch gerne in die Kirche und möchte auch Pastoralreferent werden. Aber das lässt sich wohl nicht miteinander verbinden.

Wisst ihr da etwas anderes von Seelsorgern / Theologen?

Religion, Kirche, Menschen, Selbstbefriedigung, Sex, Christentum, Sexualität, Gesellschaft, Glaube, Theologie
Warum bin ich so respektlos zu meiner Mutter?

Hallo.. also die Frage hört sich erst mal ziemlich komisch an..

Aber lasst es mich erklären.
ich bin 19 Jahre alt und verhalte mich oftmals wie ein Kleinkind, weil ich sehr impulsiv bin. Oft lasse ich es an meiner Mutter raus. Es kam schon so weit, dass ich vor kurzem Sachen kaputt gemacht habe in meinem Zimmer, weil sie wollte, dass ich mein Zimmer aufmache und ich nicht mit ihr reden wollte, da sie angetrunken war. Ich habe als Kind eine komische Bindung zu ihr gehabt. Mein Vater starb als ich 9 war und sie hat die Beleidigungen von meinen älteren Brüdern und meinem Vater, der sie auch geschlagen hat irgendwann an mich rausgelassen und mich ab und zu geschlagen. Oft ohne Grund und meistens, wenn sie getrunken hat. Es kam damals so weit, dass sie mich zu Boden geworden und gewürgt hat, weil ich mit 12 Jahren schminke ausprobiert habe. Handys sind oft kaputt gegangen und Beleidigungen wie „hu**“ sind oft gefallen. Jedoch meistens nur, wenn sie getrunken hat.
Jedoch war ich immer sehr verwirrt, weil sie einmal böse war und paar Stunden später sich mit Tränen entschuldigt hat und mir gesagt hat, wie sehr sie mich liebt. Ich habe oft auch alles bekommen was ich wollte, weil sie sich oft schlecht gefühlt hat, wegen der Dinge, die sie mir antut.
mit 15 kam es so weit, dass ich, als sie getrunken hat und mich beleidigt hat und auf den Boden gespuckt hat, ich ihr ins Gesicht gespuckt habe… jedoch wollte ich auch auf den Boden spucken und nicht ihr Gesicht treffen. Das ist etwas, wofür ich mich sehr schäme. Ich hasse mich dafür. Sie ist eine wundervolle Mutter und hat das alles einige Jahre später sehr bereut. Warum kann ich nicht einfach eine gute Tochter sein? Warum muss ich gemein sein? Ich bin in Therapie und arbeite daran, aber es fällt mir schwer sie nicht anzuschreien, weil alles in mir hochkommt. Ich will wirklich eine bessere Tochter sein, aber meine Impulsivität ist einfach so stark. Ich liebe sie über alles.. aber oft hab ich das Gefühl, dass sie wegen mir nur leidet. Oft will ich einfach nur verschwinden, damit es allen um mich herum besser geht. Sie ist nicht mehr so wie damals und schlägt mich lange nicht mehr. Nur wenn sie trinkt, kann ich mich meistens einfach nicht zügeln, weil es mich sehr triggert. Ich bin eine schreckliche Tochter und will mich bessern.. wie kann ich das nur tun? Sie hatte eine schlimme Kindheit und wurde auch missbraucht.. in Therapie war sie jedoch nie. Ich denke, dass vieles damit zusammenhängt. Deswegen.. bitte nicht denken, dass sie ein schlechter Mensch ist.

Familie, Freundschaft, Menschen, Psychologie, Liebe und Beziehung

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