Ich brauch nur Gott?

Manchmal sehne ich mich nach einem Partner, aber da gibt es ein Problem. Vor kurzem hatte ich noch homosexuelle Neigungen. Und ich stehe zwar jetzt eher auf Frauen, aber Sex vor der Ehe ist natürlich trotzdem Sünde.

Jetzt könnte ich eine strenggläubige Partnerin finden, aber es gibt nur ein Problem, ich lebe in einem Behindertenheim, und wenn ich eine Frau heiraten würde, dann ginge das nicht. Allerdings muss man als Christ früher oder später heiraten, und eigentlich sollte die heirat zu Kinder später führen. Aber ich könnte natürlich mich nicht um die Kinder kümmern, und könnte sie mir auch nicht leisten und könnte auch wahrscheinlich nicht zusammenleben mit meiner Frau. Und Verhütung ist Sünde, dass heisst ich dürfte auf keinen Fall Sex vor der Ehe haben, aber eigentlich auch nicht in der Heirat.

Gibt zwar natürliche Familienplannung aber das Risiko ist gross, dass die Frau Schwanger wird.

So oder so müsste ich zölibatär Leben, und die Heirat wäre wohl in Gottes Augen illegitim.

Darum wäre es besser wenn ich nie heirate oder?

Und ich brauche keinen Partner oder Sex im Leben, nur Gott, oder? Nur Gott kann mich wirklich erfüllen, und ohne Gott werde ich auch nie einsam sein oder?

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Bibel: Was spricht für und was gegen die Höllenlehre?

Eine Frage an alle gläubigen Christen, die sich gut mit der Bibel auskennen:

Ich beschäftige mich täglich mit der Bibel, allerdings bin ich mir bei diversen Fragen immer noch unsicher. Der Vortrag von Roger Liebi, in welchem er zeigt, dass die Hölle klar definiert ist, hat mich eigentlich überzeugt. Aber je mehr ich mich mit diesem Aspekt meines Glaubens auseinandersetze, desto unsicherer werde ich darüber, wie ich darüber denken soll:

Gott ist Liebe (1. Johannes 4,16). Deshalb passt die Theorie von der endlosen Qual und ewigen Verdammnis nicht in dieses Gottesbild. Außerdem: Gott ist allein unsterblich (1. Timotheus 6,16). Demnach ist der Mensch nicht unsterblich, und muss in aller Ewigkeit leiden.

Aber dann wiederum fällt mir das Gleichnis von Lazarus (Lukas 16:19-30) ein und Off 20:

Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Streng genommen heißt das doch, dass die Hölle doch genauso qualvoll ist, wie man es sich vorstellt, oder?

Was ist eure Meinung dazu? Wie definiert ihr die Hölle? Was spricht eure Meinung nach dafür und dagegen? Wenn ihr an die Hölle nicht glaubt, wie interpretiert ihr dann die von mir genannten Bibelstellen?

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An Christen: was haltet ihr von christlicher Mystik?

Die Mystik stellt die persönliche spirituelle Erfahrung des Gläubigen/Suchenden über die verbindliche Lehre religiöser Institutionen, wie etwa der Kirche.

In manchen Freikirchen wird allerdings Wert auf solche Erfahrungen gelegt, häufig ist dann von einem "wiedergeborenen Christen" die Rede. Früher gab es auch in der katholischen Kirche eine mystische Tradition, die vor allem in den Klöstern lebendig war und die auch in den Bettelorden des Mittelalters weiterlebte.

Es gibt auch Bücher zu diesem Thema:

  • Das apokryphe Thomasevangelium kennt eine andere Theologie als die kanonischen Evangelien. Obwohl es nie Eingang in den Bibelkanon fand, enthält es interessante und teilweise sehr rätselhafte Jesus-Worte. Es besitzt sogar eigenes Sondergut, d.h. Aussprüche, die man in keinem anderen Evangelium findet und deren Interpretation oft sehr schwierig ist.
  • Das Werk "Die Wolke des Nichtwissens" stammt von einem unbekannten Autor aus dem Spätmittelalter und lehrt den Leser einen Weg, Gott über eine Form des kontemplativen Gebets zu erfahren. Das Werk scheint fast von buddhistischem/fernöstlichem Gedankengut beeinflusst zu sein, was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich wäre.

Seht ihr solche "mystischen" Lehren im christlichen Sinne als etwas Positives, oder eher negativ?

Das ist Esoterik und Sünde. 42%
Im mystischen Weg steckt viel Wahrheit. 33%
Teilweise nützlich, teilweise gefährlich. 25%
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